Pov Liam
Wir waren seit ein paar Tagen wieder auf Tour. Harry war zum Glück wieder gesund und so quirlig wie immer. Ich wachte diesen Morgen in unserem Hotelzimmer auf, welches ich mir wie immer mit Harry teilte. Das Erste was ich diesen Morgen spürte war ein stechender Schmerz in meinem Bauch. Ich rollte mich im Bett leicht zusammen und verschränkte meine Arme vor meinen Bauch. Ich hatte noch nie solche Schmerzen gefühlt. Es fühlte sich so an, als ob mir immer wieder in den Bauch gestochen wurde. Ich bekam leicht Panik und musste erstmal tief durchatmen. Ok Liam denk nach. Es ist bestimmt nichts schlimmes. Eventuell habe ich mich einfach bei Harry angesteckt. Er hatte ja auch Bauchschmerzen. Aber nicht so dolle. Es kann aber eigentlich nichts anderes sein. Vielleicht sollte ich einfach duschen gehen. Durch die Wärme wird es mir bestimmt besser gehen.
Ich stand also so leise wie möglich auf, um Harry neben mir nicht auf zu wecken. Meine Bauchschmerzen waren jedoch so schlimm, dass ich noch nicht mal gerade stehen konnte. Meine Arme hielt ich immer noch über meinen Bauch und ich ging langsam ins Bad rüber. Ich stellte die Dusche an und zog mich darauf aus. Ich musste alles extrem langsam machen, damit mein Bauch nicht schlimmer weh tut. Dann stellte ich mich langsam unter die Dusche.
Ich ließ das warme Wasser einfach über meinen Rücken laufen. Zumindest entspannten dadurch meine Muskeln etwas. Nach dem Duschen waren die Bauchschmerzen tatsächlich etwas besser, jedoch noch deutlich spürbar. Davon ließ ich mich aber nicht irritieren. Die gehen bestimmt im Laufe des Tages weg. Ich habe sicher nur was falsches gegessen oder mich bei Harry angesteckt. Gerade kann ich es mir wirklich nicht leisten krank zu werden. Ich muss mich schließlich um Harry kümmern. Zudem haben wir heute Abend wieder ein Konzert und die Tour ist noch lange nicht vorbei. Also riss ich mich einfach zusammen und ging zurück ins Schlafzimmer, um Harry auf zu wecken.
Wie immer zog ich die Vorhänge auf und setzte mich dann auf Harrys Bettkante. Alles deutlich langsamer und bedachter als sonst. Ich strich Harry durch die Haare und sagte leise: ,,Guten Morgen Baby. Raus aus den Federn." Er streckte sich darauf und sah mich dann mit diesen grünen, funkelnden Augen an, die mich immer alle Sorgen vergessen lassen. ,,Morgen Lili.", sagte er mit müder Stimme. Er wollte darauf wie immer auf meinen Schoß krabbeln. Doch ich musste ihn zurück halten. Ich konnte mich in dem Moment nicht gerade hin setzten wegen meinem Bauch. Zudem hatte ich etwas Angst, dass Harry ausversehen dolle gegen meinen Bauch kommt. Er sah mich darauf einfach nur fragend an und ich meinte: ,,Tut mir leid Honey. Ich habe etwas Bauchschmerzen." ,,Oh ok... Soll ich dir auch eine Wärmflasche machen, so wie du mir immer?", fragte er darauf. Mein Herz ging dabei auf und ich konnte nich anders als grinsen. ,,Nein Baby, alles gut. Du bist noch viel zu klein, um alleine mit heißen Wasser rum zu hantieren. Wollen wir lieber mal gucken, was du heute anziehen magst?", fragte ich darauf und versuchte damit auf ein anderes Thema zu lenken. Ich wollte nicht, dass Harry anfängt sich Sorgen um mich zu machen. Zudem wollte ich mich auch selber einfach von den Schmerzen etwas ablenken. ,,Ok.", sagte Harry kurz und stand vom Bett auf. Auch ich stand langsam auf und folgte ihm zum Koffer.
,,Was magst du heute tragen? Es soll relativ warm heute werden. Also wie wär es mit einer kurzen Hose und einem T-Shirt?", fragte ich und Harry nickte darauf energisch. Ich suchte also zuerst eine kurze Jeanshose raus und Harry entschied sich darauf für ein rotes T-Shirt. Dann holte ich noch Socken und eine frische Unterhose aus dem Koffer. Ich drehte mich zu Harry um und half ihm dann die Sachen anzuziehen. Ich musste mich echt darauf konzentrieren mir die Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Jedoch spürte ich bei jeder kleinen Bewegung einen Stich im Bauch. Dann kämmte ich noch Harrys Haare durch. ,,Wir müssen dich heute Abend mal wieder baden Baby." ,,Muss ich?", fragte mich Harry darauf mit seinem besten Hundeblick. Ich musste schmunzeln und meinte dann: ,,Ja Hun, das musst du. Sonst fängst du noch an zu stinken." Dabei fing ich an seinen Bauch zu kitzeln und Harry lachte laut los. ,,Ok Baby. Dann lass mal zu den anderen zum frühstücken gehen.", sagte ich dann und wir machten uns auf den Weg zu den anderen.
Wir haben in Hotels immer einen separaten Raum, zu dem normalen Frühstücksraum, wo wir essen. Dort ging ich also mit Harry hin. Wir wollten uns da heute um 9 Uhr treffen und wir waren schon etwas zu spät, weshalb ich mich etwas beeilte. Ich bin eigentlich immer extrem pünktlich. Deshalb mag ich es garnicht, wenn ich nur kurz zu spät bin. Als wir in den Raum kamen saßen die anderen Jungs bereits da. Herry riss sich sofort von meiner Hand los, lief zu den anderen rüber und begrüßte alle herzlich. Als er damit fertig war setzte er sich auf einen Stuhl neben Niall. Als ich mich neben ihn setzten wollte spürte ich wieder ein stechen in meinem Bauch. Ich kniff darauf meine Augen zusammen und hielt meine Hand gegen meinen Bauch. Als ich dann saß und meine Augen wieder öffnete sahen mich die anderen besorgt an. Ich versuchte darauf mein bestes Lächeln aufzusetzen und sagte: ,,Guten Morgen Jungs."
Louis war der Erste, der das Wort ergriff und fragte: ,,Ist alles gut? Du siehst sehr blass aus." ,,Ja... Ja alles gut. Habe nur bisschen Bauchweh, das ist alles.", antwortete ich darauf so überzeugend es ging. ,,Bist du sicher? Das sah nicht nach 'nur bisschen Bauchschmerzen' aus.", hakte Niall dann nach. ,,Ja ich bin sicher. Es ist alles gut, macht euch keine Sorgen.", sagte ich darauf und griff nach dem Kaffee, der in der Mitte des runden Tisches stand. Darauf half ich Harry sein Müsli zu machen. Ich hingegen blieb bei einer Banane diesen Morgen. Ich hatte Angst, dass meine Bauchschmerzen durch mehr Essen schlimmer werden würden. Aus meinem Augenwinkel sah ich die ganze Zeit wie Louis mich skeptisch beobachtete. Die brauchen sich doch keine Sorgen machen. Die Bauchschmerzen sind bestimmt spätestens heute Nachmittag weg.
Nach dem Frühstück holten wir unsere Sachen aus unseren Zimmern und gingen dann in den Tourbus. Vor uns lag eine etwa 5 stündige Fahrt, bis wir in der nächsten Stadt ankamen. Harry ging gleich zu Zayn und Niall rüber, die sofort das Sofa belegten, um etwas im Fernsehen zu schauen. Ich nutzte den Moment um kurz mit Louis zu sprechen. ,,Hey Lou, könntet ihr kurz ein Auge auf Haz haben? Ich würde mich nochmal kurz hinlegen." Louis sah mich darauf wieder mit diesem skeptischen Blick an. ,,Ist wirklich alles gut Li? Du siehst wirklich nicht so fit aus.", meinte er dann und musterte mich nochmal. ,,Ja es ist wirklich alles gut. Ich habe nicht so gut geschlafen. Zudem habe ich etwas Bauchweh. Denke mir wird es nach dem Nickerchen besser gehen.", sagte ich ihm dann und versuchte mir selber die Worte glaubhaft zu machen. ,,Ok. Ja klar haben wir ein Auge auf ihn. Dann schlaf mal gut.", sagte er mir lächelnd und ging dann zu den anderen rüber. Ich verschwand nach oben und legte mich in meine Bett. Es dauerte garniert lange, bis ich wieder eingeschlafen war.
Als ich wieder aufwachte begrüßte mich gleich wieder das Stechen in meinem Bauch. Es ist leider kein bisschen besser geworden. Eher schlimmer. Ich stöhnte einmal und schaute dann auf mein Handy. Noch etwa eine Stunde, dann sind wir da. Ich hiefte mich dann hoch und setzte mich an die Bettkannte. Auf einmal wurde mir etwas schwindelig und ich musste meine Augen kurz schließen, damit das Schwindelgefühl wegging. Nach ein paar Minuten stand ich vorsichtig auf und ging wieder nach unten. Dort fand ich die anderen so vor, wie ich sie verlassen habe. Alle auf dem Sofa zusammengekuschelt und auf dem Fernseher Paw Patrol guckend. Bei dem Anblick musste ich einmal Schmunzeln. Dann ging ich zu ihnen rüber und setzte mich vorsichtig hin. Louis musterte mich erneut. Doch bevor er was sagen konnte meinte ich: ,,Es ist alles gut." Er guckte mich noch kurz an und widmete seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Fernseher.
Als wir an der Arena ankamen wurden wir gleich rein gebracht. Harry habe ich zu Lou und Lux gebracht, damit diese spielen konnten. Wir hatten jetzt gleich einen Soundcheck. Ich fühlte mich mittlerweile immer unwohler. Zum einen hatte ich das Gefühl, als ob ich Fieber hätte. Zum anderen wurden meine Bauchmerzen immer schlimmer. Ich versuchte mir aber trotzdem nichts anmerken zu lassen. Es ist nichts schlimmes Liam. Versuch dich einfach abzulenken.
Wir gingen gleich zu der Bühne rüber und stellten uns an die Mikrophone. ,,Ok Jungs. Wir beginnen mit 'Story of my Life'.", hörte ich jemanden sagen. Darauf begann gleich die Musik zu spielen. Während des Liedes wurde die Musik immer dumpfer. Ich versuchte so gut es ging meine Einsätze einzuhalten und mich nicht zu versingen. Irgendwann hörte ich alles nur noch schwammig und total dumpf. Ich spürte dann wie jemand an meiner Schulter rüttelte und etwas sagte. Jedoch verstand ich nicht, was die Person sagte. Dann weiß ich nur noch, dass alles schwarz wurde und ich zusammen brach.
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Da es ja noch nicht genug Drama in dem Buch gibt, habt ihr hier noch mehr :)Was glaubt ihr, was mit Liam los ist?
Und was wünscht ihr euch für die nächsten Kapitel? Lasst es mich gerne wissen. :)
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Mein kleiner Bruder Harry
FanficLiam ist Teil der berühmtesten Boyband der Welt. Neben seinen Bandkollegen Louis, Niall und Zayn steht er fast jeden Abend auf den größtesten Bühnen der Welt. Doch wie wird sich sein Leben ändern, wenn er sich plötzlich um seinen 4 jährigen Bruder H...