Pov Liam
Nachdem wir heute den Tag im Pool verbracht hatten, hatten wir uns zum Abendessen alle Pizza bestellt. Zayn war zu dem Zeitpunkt auch wieder zuhause gewesen, wodurch wir alle zusammen essen konnten. Danach haben wir alle auf den Sofa zusammen ,,Die Eiskönigin" geguckt. Harry hat sich heute Abend an Zayn rangeschmust. Er meinte, dass er Zayn heute noch nicht genug Umarmungen gegeben habe, da er ja mit Gigi in der Stadt war. Als Zayn heute Nachmittag nach Hause kam wurde ihm von Harry auch erstmal ganz ausführlich erzählt, wie selbstständig er schon geschwommen sei. Mich macht es glücklich zu sehen, wie sehr er die anderen Jungs liebt.
Ich hatte heute mit meiner Mutter telefoniert. Sie meinte, sie würde uns sehr vermissen und dass es ihr schon deutlich besser ginge. Trotzdem habe ihr Arzt ihr empfohlen erstmal noch in der Klinik zu bleiben. Desto länger Harry bei mir ist, desto schwerer fällt mir der Gedanke ihn wieder zurück zu Mama zu geben. Ich meine ich sollte keiner Person mehr vertrauen als meiner Mutter, aber sie hat mein Vertrauen damals schwerer gebrochen, als ich zunächst annahm. Harry blüht immer mehr bei uns auf und wenn ich ihn so glücklich bei uns sehe habe ich einfach Angst, dass wenn er wieder zu meiner Mutter kommt, sie wieder anfängt zu trinken. Ich könnte mir es glaube ich nie verzeihen, wenn ihm dann etwas passieren würde.
Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als ich hörte, wie Louis, Niall, Zayn und Harry ,,Let it go", so laut es ging mitsangen. Bei den Anblick musste ich schmunzeln und ich vergaß die Sorgen, die ich zuvor hatte. ,,Lili, du musst mitsingen. Guck, Elsa baut jetzt das Schloss aus Eis.", sagte Harry ganz aufgeregt und ich stieg ebenfalls in das Lied ein.
Als der Film vorbei war, meinte ich zu Harry, dass jetzt Bettzeit wäre. ,,Aber Lili, ich bin noch garnicht müde. Können wir nicht noch was gucken?", fragte Harry dann mit einem Schmollmund. ,,Nein Baby. Dann bekomm ich dich morgen nicht aus dem Bett. Jetzt sag den Jungs gute Nacht.", erklärte ich dann. Harry sagte darauf allen gute Nacht und umarmte alle nochmal. Darauf nahm ich ihn hoch und ging mit ihm hoch in sein Zimmer.
,,Li, liest du mir gleich noch eine Geschichte vor?", fragte mich Harry, während ich die Treppe hoch ging. ,,Natürlich Honey. Ich lese dir doch immer was vor.", erklärte ich ihm und gab ihm einen Kuss auf seine Locken.
In seinem Zimmer angekommen half ich ihm zuerst aus seinen Klamotten raus. Und zog ihm dann seinen Spongebob Schlafanzug an. Dann ging ich mit ihm rüber ins Badezimmer. ,,Geh erstmal auf Toilette Baby. Dann putzen wir noch Zähne." ,,Ich muss garnicht auf Toilette Lili.", sagte Harry dann und sah mich mit großen Augen an. Ich kniete mich darauf zu ihm runter und sagte: ,,Geh bitte auf Toilette Hun. Wir wollen nicht, dass dir ein kleiner Unfall heute Abend passiert." Er stöhnte darauf kurz und ging dann schnell auf Toilette. Danach half ich ihm noch die Hände gründlich zu waschen und die Zähne zu putzen. Ich nahm ihn darauf wieder hoch und ging mit ihm zurück in sein Zimmer.
Auf dem Weg fing er auf ein Mal an zu gähnen. ,,Na, da ist ja doch jemand müde. War doch anstrengend im Pool heute, oder?", fragte ich dann. ,,Mhm. Aber ich bin alleine geschwommen Lili. Ich bin schon ein großer Junge.", sagte er dann mit einer müden Stimme, aber trotzdem aufgeregt. ,,Ich weiß Baby. Und ich bin so stolz auf dich. Das hast du wirklich toll gemacht.", sagte ich dann und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
In seinem Zimmer legte ich mich zu ihm ins Bett. Harry kuschelte sich direkt an mich ran und nahm Mister Hoppel unter seinen freien Arm. Dann fing ich an ihm etwas vor zu lesen. Nach kurzer Zeit war Harry eingeschlafen. Ich kletterte vorsichtig aus seinem Bett, machte noch sein Nachtlicht an und ging dann leise aus dem Zimmer. Ich ging für etwa 2 Stunden wieder ins Wohnzimmer zu den anderen Jungs, bis auch ich mich bettfertig machte.
Ich wurde diese Nacht von einem leisen Schniefen aus meinem Schlaf geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und guckte in Richtug meiner Zimmertür, aus der das Geräusch kam. Dort sah ich zunächst nur eine kleine Silhouette. Ich musste mir erstmal die Augen reiben und mein Nachtlicht anmachen, bis mir klar wurde, dass Harry dort stand. Es rollten ihm Tränen aus seinen rot unterlaufenden Augen. In seinem Arm hielt er Mister Hoppel und er schniefte immer wieder.
,,Hey Baby, was ist passiert? Wieso die ganzen Tränen?", fragte ich, während ich aufstand und zu ihm rüber ging. Ich kniete mich vor ihm hin und erwartete, dass Harry mich sofort umarmen würde. Er jedoch blieb einfach stehen und sah mich mit gläsernen Augen an. Auf mich wirkte er etwas wie unter Schock, was mir Sorgen bereitete. Ich nahm ihn darauf hoch und trug ihn rüber zu meinem Bett, wo ich mich mit ihm drauf setzte.
Er sah mich weiterhin mit den großen Augen an und legte dann seine eine Hand gegen meine Wange. ,,Bist du echt?", fragte er mich darauf schniefend. ,,Natürlich bin ich echt Baby. Wieso sollte ich das nicht sein?", fragte ich leicht verwirrt und strich ihm durch seine Haare. Diese waren extrem schwitzig und auch sein T-Shirt fühlte sich durchgeschwitzt an. ,,Sie...Sie war böse zu dir. Sie hat dir weh getan.", sagte Harry dann und sah runter zu Mister Hoppel in seinem Arm. Darauf fing er wieder an stärker zu weinen. ,,Baby, mir hat niemand wehgetan. Du hattest nur einen Albtraum Honey. Es ist alles gut. Uns geht es allen gut, du brauchst dir keine Gedanken machen.", sagte ich darauf und nahm ihn fest in meinen Arm. Dabei wiegte ich uns beide etwas hin und her und wartete bis er sich etwas beruhigt hatte.
,,Magst du mir mal erzählen, was du geträumt hast?", fragte ich dann vorsichtig. ,,Das... Das Mama böse zu dir war... Sie... Sie hat dir wehgetan, dich geschlagen. Ich hatte so Angst. Ich will nicht, dass sie dir weh tut.", erklärte er und brach wieder in Tränen aus. Ich musste einmal tief durchatmen, sodass ich nicht auch anfangen würde zu weinen und sagte dann: ,,Baby, es ist alles gut. Mama tut weder mir, noch dir etwas. Ich werde immer für dich da sein und dich beschützen. Versprochen." Harry nickte darauf gegen meine Brust und ich fuhr dann fort: ,,Es war nur ein Traum Baby. Magst du heute bei Lili schlafen? Du kannst auch ein T-Shirt von mir zum Schlafen haben. Deins ist ganz schön durchgeschwitzt." Er nickte darauf erneut gegen meine Schulter, weinte aber leise weiter. ,,Hey, Schhhh. Es ist alles gut Honey. Du brauchst keine Angst haben. Du schläfst heute bei mir und ich vertreibe alle bösen Träume, versprochen.", sagte ich dann und gab ihm wieder einen Kuss auf den Kopf. Darauf stand ich mit ihm auf und ging mit ihm leicht wippend durch den Raum. Dabei summte ich wieder etwas, so wie ich es immer tue, wenn er weint.
Nach kurzer Zeit hörte er auf zu weinen. Ich nutzte die Zeit und ging zu meinem Kleinderschrank rüber und holte dort ein bequemes T-Shirt raus, welches ich Harry anziehen wollte. Dann setzte ich ihn auf den Bett ab. ,,Magst du bitte einmal deine Arme hoch nehmen. Dann kann ich dir schnell ein neues, frisches T-Shirt anziehen. Glaub mir, dann fühlst du dich viel besser.", erklärte ich dann und zog ihm sein T-Shirt aus, sobald er seine Arme oben hatte. Dann zog ich ihm mein T-Shirt wieder über. Er sah noch kleiner in meinem T-Shirt aus, als er sowieso schon ist, was echt niedlich aussah. Dann legte ich ihn unter die Decke und legte mich zu ihm. Ich machte das Licht aus und zog ihn zu mir rüber. Er krabbelte darauf auf meinen Bauch, gab mir einen Kuss und legte seinen Kopf dann auf meine Brust. ,,Ich liebe dich Lili.", nuschelte er dann gegen meine Brust. ,,Ich dich auch mein Großer."
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Mein kleiner Bruder Harry
FanficLiam ist Teil der berühmtesten Boyband der Welt. Neben seinen Bandkollegen Louis, Niall und Zayn steht er fast jeden Abend auf den größtesten Bühnen der Welt. Doch wie wird sich sein Leben ändern, wenn er sich plötzlich um seinen 4 jährigen Bruder H...