Philipp Und Thomas Oneshots

Eigenschutz geht vor

Müde saß Thomas am großen Tisch im Aufenthaltsraum der Rettungswache. Die Nacht hatte schon turbolent angefangen und er hatte kaum Zeit sich auszuruhen. Dazu kam noch,dass er schon vorher Spätschicht hatte und nun eine Doppelschicht schieben musste, weil ein Kollege krank geworden war.

Der Junge Sanitäter spielte mit seinem Melder Rum und bemerkte gar nicht, wie eine andere Person den Raum betrat. ,,Thomas schläfst du?",fragte ihn eine bekannte Stimme. Der blonde hob sein Kopf und schaute direkt in das Gesicht seines besten Freundes. ,,Was? Achso nein.",stotterte Thomas leicht verwirrt. ,,Du siehst müde aus.",stellte sein bester Freund fest. ,,Hmm bin ich auch.'',gab Thomas zu. ,,Achja stimmt du hättest jetzt ja gar kein Dienst.",fiel es Philipp ein. ,,Genau und du glaubst nicht wie anstrengend die Spätschicht war und jetzt auch noch Nachtschicht. Die wie du ja weißt turbolent angefangen hat.",murmelte Thomas und ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken.

,,Willst du ein Kaffee?",fragte Philipp. ,,Nein will er nicht.",ertönte plötzlich Alex Stimme und Philipp zuckte zusammen. ,,Meine Güte hast du mich erschrocken.",meckerte Philipp. Als sein Puls sich wieder normalisiert hatte fragte er:,,warte wieso antwortest du für Thomas?"
,,Weil Phil mir erzählt hat,dass Thomas schon 10 Tassen während der Spätschicht getrunken hat und jetzt während der Nachtschicht hatte er auch nochmal mindestens fünf. Ich hab im Kaffee Verbot erteilt.",erklärte Alex. ,,Thomas.... Soviel Kaffee ist mehr als ungesund.",sagte Philipp jetzt besorgt aber auch etwas streng.
Thomas verdrehte die Augen und nuschelte ein unverständliches:,,Ist ja gut ihr Nervensägen , ehe sein Kopf zurück auf den Tisch fiel und er einfach nur an die Wand vor ihm starte.

Plötzlich schreckte Thomas hoch. Verwirrt sah er sich um. Er lag im Bereitschaftsraum, nur konnte er sich nicht daran erinnern hier her gegangen zu sein.
Irgendwas Piepte und erst jetzt realisierte er,dass er einen Einsatz hatte. Sofort sprang der junge Sanitäter auf , schnappte sich seine Jacke und lief los.
Auf dem Weg zum RTW traf der Sanitäter auf Alex, Ralf und Philipp. Thomas setzte sich auf den Beifahrersitz des RTW während Philipp fuhr. ,,Was haben wir?",fragte Thomas, er hatte nicht auf seinen Melder geschaut, weil er viel zu sehr damit beschäftigt war nicht wieder ins Bett zufallen. ,, Verkehrsunfall mit einer Schwerverletzten Person.",sagte Philipp.

Am Einsatzort angekommen lief Thomas vor zum verunfallten Auto. Den Stromkasten bemrkte der Sanitäter gar nicht , denn irgendwer hatte diesen Schwarz besprüht so, dass man ihn in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Er griff nach der Tür des Autos und sofort durchzog ihn ein starker Schmerz. Sein Körper zuckte und langsam glitt der Sanitäter zu Boden, wo er regungslos liegen blieb.
Philipp hatte den Rucksack geschulter und folgte Thomas gemeinsam mit Alex und Ralf.
Doch als sie das Auto erreicht hatten trauten sie ihren Augen nicht. ,,Thomas!'',schrie Philipp und lief auf das Auto zu, als plötzlich hunderte Funken aus dem Stromkasten flogen und ihn beinahe trafen. ,, Philipp warte!",rief Alex und schweren Herzens drehte sich der Sanitäter um und lief zu seinen Kollegen. ,,Scheiße den Stromkasten siehst du gar nicht.",bemerkte Alex ,während Ralf die Feuerwehr und einen zweiten NEF wie RTW dazu rief und der Leitstelle bescheid gab, dass die Stadtwerke den Strom ausschalten müssten. ,,Wir müssen Thomas da raus holen.",sagte Philipp. ,,Aber Eigenschutz geht vor.'',meinte Ralf. ,, Eigentlich ja, aber ganz in Ernst Thomas ist so Jung und ein herzensguter Mensch er würde uns da nicht liegen lassen.",meinte Alex und lief gemeinsam mit Philipp los. Ralf schloss auf und sagte:,,Wenn wir draufgehen, dann alle zusammen."

Geduckt liefen die drei zu Thomas, sie mussten aufpassen das Auto nicht zu berühren und nicht von den Funken getroffen zu werden.
Gemeinsam zogen sie den Bewustlosen Sanitäre aus dem Gefahrenbereich und fingen sofort an ihn zu versorgen.

,,Zugang liegt.",sagte Ralf. ,,Er kommt zu sich.",bemerkte Philipp erleichtert.
,,Thomas schau mich Mal an.",sagte Alex. Thomas schaute zu ihm und lächelte. ,,alles okay hast du schmerzen?",fragte Alex. ,,Nur an der Hand .",gab Thomas zu. Alex warf ein Blick aufs EKG. ,,Noch ist alles unauffällig, aber du kommst trotz in die Klinik.",meinte Alex.

Ralf hatte die Trage schon geholt und gemeinsam legten sie den jungen Sanitäter drauf. Als das zweite Team ankam erklärte Alex Oli dem leitenden Notarzt alles und verschwand dann im RTW. ,,Okay abfahrt.",meinte der Notarzt und Philipp fuhr los, während Ralf ihnen mit dem NEF folgte.

,,Mensch Kinder wie oft muss ich euch eigentlich noch sagen, dass der Eigenschutz vorgeht.",mit diesen Worten wurde das Team um Alex von der Ärztin Birgitt Maas empfangen.
,,Ich hab den Stromkasten nicht gesehen, es war dunkel.",verteidigte sich Thomas und Brigitte grinste. ,,Na dann kommt Mal mit in den Schockraum.",meinte die Ärztin.
Dort angekommen rutschte Thomas auf die andere Trage und Alex machte eine kurze Übergabe. ,,Ich würd gerne bleiben, bis wir ein Einsatz haben.",meinte Philipp. ,,Klar wir warten vorne.",meinte Alex und er und Ralf verließen den Schockraum.
Birgitt machte ein paar Untersuchungen und sagte dann:,,Du scheinst Glück gehabt zu haben . Die Verbrennung sollte schnell verheilen und bis her ist Kardial alles unauffällig, aber du bleibst trotzdem mindestens eine Nacht zur Beobachtet da."

Während Thomas auf ein Zimmer gebracht wurde ging Birgitt zu ihren Kollegen und klärte diese auf. ,,Na da hat er auch irgendwo Glück gehabt.",murmelte Philipp. ,,Wie meinst du das jetzt?'',Frage Birgitt verwirrt. ,,Naja er hatte schon Spätschicht und jetzt die Nachtschicht Thomas war mega müde und jetzt kann er sich ausruhen.",erklärte Philipp. ,,Achso meinst du das.",Birgitt grinste, dann verabschiedete sie sich und die Jungs fuhren zurück zur Wache, wo sie sich von ihrem Chef erstmal einen Vortrag über den Eigenschutz anhören durfte.