I will follow you

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TRIGGERWARNUNG

Durch ein lautes piepsen wurde Thomas aus dem Schlaf gerissen.  Stöhnend schaltete der junge Sanitäter den Wecker aus und stand auf.  An das frühe aufstehen würde er sich niemals gewöhnen können. Er liebte seinen Job, trotzdem war das frühe aufstehen definitiv ein Nachteil. 

Schnell ging er duschen und machte sich fertig. Als er mit einem Energy auf den Balkon trat fühlte er sich sofort wieder beobachtet. Das ging schon seid einigen Wochen so. Bisher hatte er allerdings noch niemandem was davon erzählt. Der junge Sanitäter war sich sicher, dass er sich das alles nur einbildete.
Trotzdem fühlte er sich unwohl. Er trank seinen Energy aus und musste grinsen. Philipp würde wieder meckern, wenn er sehen würde, dass er wieder Energy trinkt und kaum geschlafen hatte.

Philipp machte sich auf den Weg zur wache, er hatte wenig geschlafen, da er sich Sorgen um seinen besten Freund machte. Thomas war seid einigen Wochen total komisch und Philipp konnte sich das nicht erklären. Er schob seine Gedanken beiseite,  schließlich musste er sich auf den Straßenverkehr konzentrieren.  Viel zu oft passierten Unfälle,  die man hätte verhindern können.

Philipp kam schon nach 10 Minuten bei der Wache an. Er war heute gut durch gekommen und hatte so noch genug Zeit, bis der Dienst anfing. Also entschied er sich dazu sich langsam umzuziehen und danach noch was zu essen. ,,Guten Morgen Philipp.", sagte plötzlich jemand und Philipp musste sofort lächeln. Diese Stimme würde er unter tausenden wiedererkennen. ,,Hey Thomas, wie geht es dir?", fragte Philipp seinen besten Freund.
,,Ganz gut und dir?", antwortete der jüngere und setzte ein Fake lächeln auf, doch sein bester Freund kannte ihn einfach zu gut. ,,Mir geht es gut, aber dir nicht.", sagte Philipp.
,,Ich hab schlecht geschlafen... und außerdem..", Thomas schaute auf den Boden und hörte auf zu reden. Er wollte es Philipp nicht sagen, da der jüngere nicht wollte, dass Philipp sich Sorgen machte.  ,,Und was? Thomy ich bin dein bester Freund und du kannst mir immer alles sagen.", sagte Philipp und lächelte seinen besten Freund an. ,,Na gut... Ich wollte es dir nicht sagen, weil ich nicht wollte, dass du dir Sorgen machst, aber ich fühle mich schon seid Wochen total beobachtet. Letzte Woche wurde bei mir eingebrochen und ich weiß nicht ob ich mir das alles nur vorspinne oder ob das real ist.", sagte Thomas verzweifelt. Philipp wollte was erwidern, allerdings wurde er durch seinen Melder unterbrochen. ,,Wir reden dann wohl gleich weiter.", sagte Philipp und lief los. Thomas seufzte kurz und folgte Philipp dann. Sie stiegen in den Rettungswagen und Philipp fuhr los. Es war noch dunkel draußen und es schneite.
,,Das könnten viele Unfälle heute geben.", murmelte Thomas. ,,Ja, aber jetzt fahren wir erstmal zum Wald, da ist ein Jogger wohl in der Lichtung ausgerutscht und kann nicht mehr aufstehen.", meinte Philipp. Thomas nickte und lehnte sich zurück. Er war mega müde und wollte eigentlich nur schlafen, doch das ging jetzt schlecht.

Philipp hielt am Wald und sagte: ,,Wir müssen den Rest laufen, mit dem Auto kommen wir da schlecht durch." Also schnappten sie sich die Sachen und liefen durch den Wald. Thomas fühlte sich unwohl und rückte näher an Philipp ran.  Dieser lächelte seinen besten Freund leicht an. ,,Alles ist gut, du brauchst keine Angst zuhaben, ich bin hier.", sagte Philipp, als er merkte, dass Thomas wirklich Angst hatte. Der jüngere nickte nur und gemeinsam lief sie weiter in den Wald rein. 

Plötzlich hallte ein lauter knall durch den Wald. Vögel flogen erschrocken davon und ein Schrei war zu hören! 

Philipp ging zu Boden, sofort bildete sich eine Blutlache. Thomas wollte seinem besten Freund helfen, doch jemand hielt ihn fest. Der junge Sanitäter wurde auf die Knie gedrückt und jemand strich ihm durch die Haare. ,,Schade, dass es so enden muss. Ich liebe dich, aber du hast mich nie beachtet! Immer warst du nur mit Philipp zusammen und ich musste es mit ansehen! Ich hasse ihn! Du hättest das alles verhindern können, aber du scheinst es so gewollt zu haben!" Thomas konnte die Stimme niemandem zuortnen und umdrehen konnte er sich auch nicht, da er noch immer festgehalten wurde. ,,Lass mich los! Ich muss ihm doch helfen!", schrie Thomas verzweifelt. ,,Tut mir leid Sweetheart, aber das kann ich nicht. Vielleicht findest du ja doch zu mir, wenn das Hindernis tot ist."

Endlich wurde Thomas losgelassen, er lief sofort zu Philipp und hockte sich zu ihm. Seine Wunde in der Brust blutete unaufhörlich und der ältere atmete schwer. Thomas fühlte den Puls, er war viel zu niedrig und auch die Blutung bekam er nicht gestillt. ,,Thomas, es ist okay...", murmelte Philipp. ,,Nein, ich, du schaffst das..", murmelte der jüngere verzweifelt. Philipp nahm Thomas Kopf in die Hände und zwang ihn ihn anzuschauen. ,,Leb dein Leben, du bist noch so jung und kannst alles schaffen. Denk daran was für gute Freunde du hast und vergiss ,mich einfach nicht versprochen?" ,,Ich verspreche es dir!", sagte Thomas schluchzend. Nun war auch ihm klar geworden, dass es zu spät war. ,,Ich hab dich lieb Philipp! Danke für alles, du warst mir immer wie ein Bruder", verabschiedete sich Thomas. ,,Du mir auch Thomy, du mir auch. Pass auf dich auf, ich hab dich lieb. Denk daran, ich bin immer da.", sagte der ältere bevor er die Augen für immer schloss und in den armen seines besten Freundes starb.

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Ups.... Sorry guys 

Philipp Und Thomas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt