I will Rescue you

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,,Hier ist Thomas, ich bin gerade nicht zu erreichen, hinterlasst eine Nachricht nach dem piep, ich rufe euch zurück"

Philipp ließ das Handy sinken. Thomas sollte schon vor einer halben Stunde bei ihm sein, doch bisher war sein bester Freund noch nicht aufgetaucht. Philipp machte sich langsam echt Sorgen, weswegen er sich seine Jacke und den Auto- sowie Haustürschlüssel schnappte und sich auf den Weg zu seinem besten Freund machte, denn irgend etwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Während er im Auto saß machte er sich Gedanken darüber, was passiert sein könnte, doch auch wenn er versuchte positiv zu denken, fielen ihm nur die schlimmsten Szenarien ein. Was war, wenn Thomas einen Unfall hatte und jetzt verletzt irgendwo lag? Oder was war, wenn er Entführt oder Überfallen wurde?

Nein, so durfte er gar nicht erst denken. Thomas hatte wahrscheinlich einfach nicht auf die Uhr geachtet und sein Handy ausgeschaltet, weil er mal wieder am arbeiten war. Ja, so musste es einfach sein. Thomas ging es bestimmt gut und er machte sich wieder viel zu viele Gedanken.

Bei seinem besten Freund angekommen, stieg er direkt aus und klingelte. Er klingelte ein mal, er klingelte ein zweites und ein drittes mal, doch nichts passierte. ,,Thomas, bist du zuhause!?", rief Philipp und klingelte Sturm, doch niemand reagierte.

Mit zitternden Händen kramte Philipp seinen Schlüssel heraus, an dem auch der Ersatzschlüssel für Thomas Wohnung war, den dieser ihm für Notfälle gegeben hatte. Als Philipp endlich den richtigen Schlüssel gefunden hatte, schloss er auf und betrat die Wohnung.

Thomas Kopf dröhnte und sein Bauch schmerzte. Er versuchte sich zu bewegen, doch es ging nicht. Langsam öffnete er die Augen und sofort bekam er Panik. Er lag auf einem Tisch, die Beine und Arme waren gefesselt und überall war Blut. Was war passiert? Wo war er? Er versuchte sich zu befreien, doch die Fesseln waren zu fest. Thomas schaute sich so gut es ging in dem Raum um. Alles war ziemlich steril eingerichtet und nur die große Lampe über dem Tisch erhellte den Raum, da es kein einziges Fenster gab. Ein Zugang steckte in seinem Handrücken und irgendeine Flüssigkeit lief durch diesen hindurch.

Philipp hatte sofort die Polizei verständigt, als er die Wohnung betreten hatte. Alles war unordentlich und eine zerbrochene Vase mit Blut lag im Wohnzimmer. Seine Befürchtungen hatten sich also bewahrheitet, seinem besten Freund war etwas zu gestoßen,die Frage war nur was.

Ungeduldig wartete der Sanitäter auf die Kollegen von der Polizei, während er sich weiter in der Wohnung umsah, natürlich ohne etwas anzufassen.

Als die Polizei endlich da war, erklärte Philipp schnell was passiert war und sofort begannen die Polizisten mit ihrer Arbeit, während Philipp draußen warten musste.

Er saß auf der Treppe und fuhr sich unruhig durch die Haare. Thomas war sein bester Freund und er hatte große Angst um ihn. Zwar hatten sie schon einiges durchgemacht und Philipp hatte seinen besten Freund öfter als ihm lieb war im Krankenhaus besuchen müssen , doch dieses mal war es anders. Dieses mal wusste niemand wo der jüngere war und was genau passiert war. Sie wussten ja noch nicht ein mal ob Thomas überhaupt noch lebte.  Warum musste so etwas immer seinem besten Freund passieren? Thomas war ein Herzensguter Mensch und versuchte immer positiv durch das Leben zu gehen, ganz egal was passierte.

,,Philipp, die Spurensicherung hat einige Fingerabdrücke gefunden, die wir untersuchen lassen. Es kann allerdings noch etwas dauern, bis wir wissen von wem sie sind.", meinte Moritz. Der junge Polizist war plötzlich neben dem Sanitäter aufgetaucht und versuchte professionell zu wirken, auch wenn es ihm nicht leicht viel, denn Thomas war auch ihm sehr wichtig. ,,Na toll... Ich kann in der zwischen Zeit aber nicht einfach nichts tun.. Ich fahre zur Wache und stelle ein Rettungsteam zusammen, du kannst mich ja anrufen, wenn du etwas weißt.", meinte Philipp und stand auf.

Seid einer Stunde war Philipp nun schon auf der Wache. Phil, Franco, Marion und Ralf waren bei ihm. Die vier hatten Bereitschaft gehabt und waren sofort auf die Wache gekommen, als Philipp sie angerufen hatte. Nun warteten sie alle darauf, dass sie einen Anruf der Polizei bekamen und sie endlich etwas tun konnten.

Sein Handy klingelte und sofort ging er ran. ,,Wir wissen wo Thomas ist, gerade eben konnten wir einen gewissen Herrn Schuld fest nehmen, der bekannt dafür ist seinen Opfern Organe zu entnehmen und diese zu verkaufen. Wir haben ihn befragt und er hat uns verraten, wo Thomas ist, ich schicke dir die Adresse.", verkündete Moritz und legte auf. Kurze Zeit später hatte Philipp die Adresse und das Team fuhr los. Philipp fuhr bei Phil und Franco im NEF mit, während Ralf und Marion im RTW saßen. Sie alle schwiegen, denn die Sorge um Thomas war groß,  sehr groß.


Er hatte die Augen wieder geschlossen, denn durch den hohen Blutverlust war ihm schwindelig geworden. Als sich die Tür plötzlich öffnete, zuckte der junge Sanitäter zusammen und bekam Panik. Er öffnete die Augen und als er ihn sah wusste er sofort, dass alles wieder gut werden würde.

Philipp lief sofort zu seinem besten Freund und befreite ihn erst ein mal von den Fesseln. Seine Kollegen fingen sofort an Thomas zu behandeln, denn dieser sah alles andere als gut aus. ,,Dieses verdammte Schwein hat ihm eine Niere entnommen und die Wunde nicht mal verschlossen.", murmelte Phil, während er versuchte die Blutung zu stoppen.

Philipp sah die Panik in den Augen seines besten Freundes, der immer wieder zu Phil schaute. Also zwang er den jüngeren ihn anzuschauen und strich ihm beruhigend durch die Haare. ,,Mach dir keine Sorgen Thomy, es wird alles wieder gut.", flüsterte er und lächelte sanft.

Phil hatte den Zugang entfernt und Thomas einen neuen gegeben, durch den er dem jungen Sanitäter Schmerzmittel gab. Die Wunde hatte er mit einem Verband verschlossen, doch trotzdem musste der Blonde sofort ins Krankenhaus.

Philipp wich seinem besten Freund nicht von der Seite. In der zwischen Zeit waren sie schon im Krankenhaus und Thomas war untersucht wurden. Er würde sich umstellen müssen, da er nur noch eine Niere besaß, doch an sich hatte er Glück gehabt. Es war zu keinen schweren Verletzungen gekommen und trotz des hohen Blutverlustes würde er bald wieder nach hause können.

Die Ärzte hatten ihm Transfusionen gegeben und sich dann um die Wunde gekümmert,die genäht werden musste. Thomas war ziemlich aufgeregt gewesen, weswegen er Beruhigungsmittel bekommen hatte, durch die der junge Sanitäter eingeschlafen war.

Philipp saß nun also an dem Bett seines besten Freundes und passte auf diesen auf, während er schlief. Er war froh, dass Thomas wieder gesund werden würde und auch wenn er dass ganze erst noch körperlich so wie psychisch verarbeiten musste, war sich Philipp sicher, dass Thomas schon bald wieder der alte sein würde. Doch nicht nur da war er sich sicher, denn er wusste auch, dass er für seinen besten Freund da sein und sich um ihn kümmern würde, ganz egal was passierte, denn schließlich war Thomy sein bester Freund und er würde alles für ihn tun.


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Der Oneshot ist für  @Dynamitegirl97 sorry, dass es so lange gedauert hat, aber war nie wirklich zufrieden mit dem Resultat. Ich hoffe dir und euch anderen gefällt der Oneshot.

Philipp Und Thomas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt