Ein fataler Fehler (2/2)

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Philipp hockte sich besorgt zu seinem besten Freund.  ,,Thomas hey Augen auf.", sagte Philipp und legte Thomas besorgt eine Hand an die Wange. ,,Komm schon Kumpel, bitte mach die Augen auf.", sagte Philipp. Er war besorgt und machte sich Vorwürfe, weil er Thomas einfach allein gelassen hatte. 

Doch da! Thomas Augenlieder zuckten und er öffnete die Augen. ,,Thomas, was ist passiert?", vorsichtig drehte Philipp den Kopf seines besten Freundes so, dass er die Verletzungen sehen konnte. ,,Keine Ahnung...", murmelte Thomas noch etwas neben der Spur. ,,Scheiße, du hast da eine Platzwunde.", stellte Philipp fest. ,,Mir ist auch total schlecht.", sagte Thomas und kippte leicht zur Seite. Nun lehnte der Junge Sanitäter an der Schulter seines besten Freundes und Philipp griff nach seinem Funkgerät, um Verstärkung zu rufen. 

,,Kannst du aufstehen?", fragte Philipp und Thomas nickte unsicher.  Philipp griff seinem beste Freund unter die Arme und half ihm beim aufstehen. Er stützte den jüngeren, bis dieser auf der Trage lag. ,,Du zitterst.", stellte Philipp fest. ,,Ist dir kalt?" Thomas nickte und Philipp schloss die Türen des Rettungswagens, dann holte er eine Decke raus und legte sie über den jüngeren.

,,Philipp.", ertönte plötzlich eine Stimme von der Tür des Rettungswagen. ,, Hey Phil gut, dass ihr da seid. Also der Junge, der dort auf der Bank sitzt wurde augenscheinlich niedergeschlagen, aber dem geht es relativ gut. Thomas hatte einen Patienten und ich denke, dass das der gesuchte Verbrecher ist. Jedenfalls habe ich Thomas Bewusstlos aufgefunden. Er hat eine Platzwunde und seine Nase könnte frakturiert sein. Er kam als ich da war relativ schnell wieder zu sich, ist aber noch Somnolent.", erklärte Philipp dem Notarzt und auch den anderen Kollegen die Situation. ,,Okay Omar, Karin ihr kümmert euch bitte um den Jungen. Flo und ich bleiben hier und kümmern uns  mit um Thomas.", sagte Phil und die Sanitäter nickten, bevor sie sich an die Arbeit machten.

,,Na komm Thomas, zieh mal bitte deine Jacke aus.", bat Phil und lächelte leicht. Thomas nickte und zog mit etwas Hilfe von Philipp seine Jacke aus. ,,Wir legen jetzt erstmal einen Zugang und machen einen Bodycheck.", sagte Phil. Thomas nickte nur und lehnte seinen Kopf erschöpft zurück. ,,So Zugang liegt, Philipp machst du mal bitte eben den Bodycheck und Flo zieh mir bitte schon mal Schmerzmittel auf. Ich gehe mal kurz nach dem Jungen schauen, wenn was ist, dann schreit.", sagte Phil und verließ den Rettungswagen. Philipp fing an seinen besten Freund abzutasten, während Flo das Schmerzmittel aufzog. 

Schmerz erfüllt keuchte der junge Sanitäter auf, als Philipp seine Seite berührte. Alarmiert schauten sich Philipp und Flo an. ,,Nimm mal deine Hand da weg.", meinte  Philipp. Thomas hatte seine Hand aus Instinkt an die schmerzende Stelle gelegt. Behutsam schob Philipp die Hand seines besten Freundes beiseite. Flo war zu ihnen gekommen und schob das Shirt hoch. ,,Ach du kacke.", murmelte Philipp. Ein riesiges Hämatom zierte Thomas Seite und man konnte einen deutlichen Hubel spüren.

Plötzlich fing Thomas an nach Luft zu schnappen, Flo eilte zur Tür und schrie: ,,Phil, wir brauchen dich schnell!" Philipp hatte Thomas in der zwischen Zeit eine Sauerstoffmaske aufgesetzt und strich ihm beruhigend über den Arm . 

Als Phil Flo schreien hörte rannte der braunhaarige Notarzt sofort los. Er war alarmiert und bereitete sich innerlich auf das schlimmste vor. ,,Was ist passiert?", fragte der Notarzt, als er den Rettungswagen erreicht hatte. ,,Pneumothorax.", antwortete Flo knapp. ,,Okay, wir legen eine Thoraxdrinage und dann will ich schnell in die Klinik.", meinte Phil.

Mit einem lauten zischen entwich die angesammelt Luft und langsam konnte Thomas wieder besser atmen. ,,Was hat er dir nur angetan?", murmelte Philipp und schaute seinen besten Freund besorgt an. ,,Hier schaut mal, ich vermute, dass er getreten wurde.", sagte Flo und deutete auf das Hämatom. ,,Hoffentlich kriegen die Kollegen den Mistkerl.", fauchte Philipp. ,,Hoffentlich, aber das ist nicht unser Job. Wir müssen los.", meinte Phil und Philipp nickte. Er strich seinem besten Freund noch ein mal über den Kopf und verließ dann den hinteren Teil des Rettungswagens. Auch Flo stieg aus, da dieser den NEF fahren musste. Schnell meldete er Thomas an und dann fuhren sie los.

In der Klinik angekommen wurden sie schon von Charlotte empfangen und Phil machte eine schnelle Übergabe, ehe er wieder los musste. ,,Hey Thomas, dann wollen wir mal schauen.", meinte Charlotte und lächelte. ,,Philipp soll bitte da bleiben.", bat Thomas leise und Charlotte nickte freundlich. Philipp stellte sich in eine Ecke des Schockraums, wo er nicht im Weg stand uns beobachtete, wie sein bester Freund behandelt wurde.

,,Also du hast eine Gehirnerschütterung und zwei gebrochene Rippen, du bleibst jetzt erstmal hier.", sagte Charlotte, als die Untersuchungen abgeschlossen waren. Dann wand sie sich zu Philipp: ,,Ich denke du solltest ihm ein  paar Sachen von zuhause holen, er bleibt mindestens fünf Tage hier." Philipp nickte und sagte: ,,Thommy ich fahre dann jetzt eben zu dir und hole dir paar Klamotten, ich bin in etwa einer Stunde wieder da."  

Thomas wurde auf ein Zimmer gebracht, während Philipp sich auf dem Weg machte um seinem besten Freund eine Tasche zu packen. Bevor er los fuhr schaute er noch einmal auf sein Handy. Er hatte eine Nachricht von Melina bekommen, in der sie sich nach Thomas erkundigte und Philipp bescheid gab, dass sie den Täter hatten. Philipp schrieb Melina schnell zurück, legtee sein Handy weg und fuhr dann los. 

Philipp Und Thomas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt