Nur müde oder sowas in der Art

1.7K 48 2
                                    

Der Oneshot wird ausnahmsweise mal in sichten geschrieben, da es mir so leichter fällt alles zu beschreiben

POV Thomas

Krank zur Arbeit fahren war nie eine gute Idee, vorallem nicht, wenn man im Rettungsdienst arbeitet. Das war auch mir klar, doch ich war doch nur müde oder sowas in der Art.
Ich betrat die Umkleide und fing langsam an mich umzuziehen. Doch spätestens als ich meine Schuhe zugebunden hatte überkam mich ein starker Schwindel. Ich musste mich an meinem Spind fest halten, damit ich nicht umkippte. Langsam machte ich mich auf den Weg in den Aufenthaltsraum , wo ich mir erstmal ein Glas Wasser holte und setzte mich dann auf die Fensterbank. Draußen regnete es mal wieder und ich beobachtet die fast stillstehende Welt. ,,Hey Thomas.", begrüßte mich Philipp. ,,Hey.", sagte ich und drehte mich zu ihm. ,,Du siehst scheiße aus, du gehörst ins Bett.", meinte mein bester Freund. ,,Danke, dass weiß ich selber, aber ich hab einfach nur schlecht geschlafen.", sagte ich. Philipp schaute mich streng an und schüttelte den Kopf. ,,Du bist unmöglich Thomy ehrlich.", Philipp klang genervt , aber auch besorgt. ,,Man Philipp, es geht mir wirklich gut. Ich kann auf mich allein aufpassen.", versicherte ich. ,,Du kannst auf dich aufpassen?? Ich erinnere dich an den Einsatz wo du angeschossen wurdest, dann gab es noch den, wo du niedergeschlagen wurdest, der wo du von einer Wespe gestochen wurdest ach so und erinnerst du dich an den Einsatz im Schwimmbad und jetzt sag mir noch mal, dass du auf dich allein aufpassen kannst.", sagte Philipp streng. ,,Ist ja gut, aber es ist trotzdem alles okay.", meinte ich. Philipp wollte etwas erwidern, doch genau in diesem Moment ging unser Pieper. Ich sprang auf, was allerdings ein Fehler war, da mir sofort schwindelig war. Zum Glück war Philipp schon los gelaufen und bekam das alles gar nicht mit. Als ich endlich wieder klar sehen konnte und sich meine Umgebung nicht mehr so stark drehte lief ich Philipp hinterher. Ich stieg in den RTW und Philipp fuhr los. Die Anfahrt dauerte nicht lange, da kaum Autos fuhren und wir somit sehr gut durch kamen.

,,Da ist es.", sagte ich und zeigte auf ein schönes und großes Einfamilienhaus. Philipp parkte vor der Einfahrt und wir stiegen aus. ,,Was war nochmal die Meldung?", fragte ich und sofort wunderte ich mich, dass ich es schon wieder vergessen hatte. Philipp schaute mich verwirrt an und sagte dann: ,,Gestürzte Person." ,,Ach so, danke.", sagte ich. Wir klingelten und betraten das Haus. Es war aufgeräumt und sehr sauber. Wir gingen zudem Herrn, der an der Treppe saß und sich den Knöchel hielt. ,,Guten Tag, was ist passiert", fragte ich. ,,Ich hab die letzten Stufen übersehen und bin umgeknickt.", erklärte der Herr. ,,Okay, können sie den Fuß bewegen?", fragte Philipp und der Herr nickte. ,,Gut, wollen Sie dann überhaupt ins Krankenhaus", fragte ich. ,,Nein, dass geht schon so. Ich ruhe den Fuß jetzt aus und wenn das nicht besser wird fahre ich zum Arzt." Also packten wir wieder alles zusammen und machten uns auf den Weg zum RTW. Mir war total schlecht und schwindelig. Philipp schaute mich besorgt an und genau in diesem Moment gaben meine Beine unter mir nach. Philipp reagierte schnell und griff mir unter die Arme um zu verhindern, dass ich auf dem Boden aufschlug. ,,Thomy, alles okay?", fragte er mich besorgt. Er hatte sich hingehockt und meinen Kopf auf seinen Schoss gelegt. Ich rieb mir den Kopf und sagte: ,,Ja, alles gut. Mir war nur so schummrig." Philipp schaute mich besorgt an und fasste mir an die Stirn. ,,Du glühst total, wir fahren jetzt zur Wache und dann machst du Feierabend.", meinte Philipp total besorgt. ,,Aber...", setzte ich an, doch Philipp unterbrach mich und sagte: ,,Thomas ich diskutiere jetzt nicht mit dir. Du bist krank und gehörst ins Bett."

Philipp hatte mir geholfen in den RTW einzusteigen und nun waren wir wieder auf dem Weg zur Wache, doch meine Augen wurden immer schwerer und der Schwindel nahm immer mehr zu. ,,Thomas halt durch, wir sind gleich da.", sagte Philipp. Ich spürte, dass er immer wieder zu mir schaute. Mir war klar, dass er sich Sorgen machte, schließlich sind wir schon ewig beste Freunde. Ich kämpfte dagegen an, dass mir die Augen zu fielen, doch ich war zu erschöpft. Langsam fiele meine Augen zu und mein Kopf knallte leicht gegen die Scheibe, wo ich ihn liegen ließ. ,,Thomas!", sagte Philipp, doch ich antwortete nicht. Ich war einfach zu erschöpft um irgendwas zu sagen oder zu tun. Ich erschrak leicht, als ich seine Finger an meinem Handgelenk spürte, die meinen Puls überprüften. Er zwickte mir immer wieder in den Handrücken um zu verhindern, dass ich ganz weg dämmerte.

POV Philipp

An der Wache angekommen sprang ich raus und lief zur Seite von Thomas und öffnete langsam die Tür, da er immer noch am Fenster lehnte. Ich hielt sein Kopf fest und schnallte ihn ab, dann half ich meinem besten Freund beim aussteigen. Kaum war er draußen sackte er zusammen. Ich legte ihn hin. ,,Thomas? Augen auf!", sagte ich und schlug Thomas leicht gegen die Wange, doch er reagierte nicht. Also funkte ich Oli an, der oben im Aufenthaltsraum saß. ,,Hey, was ist?", fragte Oli, als er bei uns angekommen war. ,,Thomas scheint krank zu sein, er ist zusammen gebrochen.", erklärte ich. ,,Okay, wir legen ein Zugang und hängen eine Infusion an, er braucht dringend Flüssigkeit.", sagte Oli. Ich legte Thomas einen Zugang, dann hing ich die Infusion dran und legte seinen Kopf auf meinen Schoss. Langsam öffnete Thomas die Augen und schaute sich verwirrt um. ,,Na, bist du auch wieder unter den lebenden?", fragte Oli grinsend. ,,Ja.... Ich gehe nicht ins Krankenhaus.", sagte Thomas schnell, als er den Zugang und die Infusion bemerkte. Oli wollte was sagen, doch ich unterbrach ihn. ,,Er kann erstmal mit zu mir.", sagte ich und Thomas schaute mich genervt an. ,,Thomas bevor du jetzt sagst, dass du nicht mit zu mir musst, weil du auf dich allein aufpassen kannst sage ich es. Du kannst nämlich nicht auf dich aufpassen wie man heute mal wieder gesehen hat. Du gehst ins Krankenhaus oder kommst zu mir, eine andere Option gibt es für dich nicht.", sagte ich streng. ,,Ist ja gut, ich komme mit zu dir.", meinte Thomas und zog sich den Zugang. Thomas stand einfach auf und verschwand in Richtung Umkleiden. ,,Danke für deine Hilfe Oli.", meinte ich und lief Thomas nach.

Philipp Und Thomas OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt