Schweigen ist Gold?

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»Du siehst heute wirklich scharf aus, wenn ich das mal anmerken darf. Du solltest das öfter machen. Man konnte ja nicht ahnen, dass du solche Kurven hast.« Ich drehe mich zu ihm um und schubse ihn an die Wand.

»Man hätte nur die Augen aufmachen müssen. Ich sehe nicht anders aus, als sonst. Und sei still!« Mit meinen Händen fahre ich in seinem Nacken hoch und runter und in die Haare. »Lass mich dir zeigen, was du bisher verpasst hast. Mach die Augen zu und lass dich verwöhnen.«

Er schließt die Augen und ich strecke mich, um in sein Ohr flüstern zu können. »Ich hatte schon immer Etwas für den großen Auftritt übrig.« Ein schleimiges Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, während ich meine Lippen über sein Ohr streifen lasse. »Aber lass dir eines gesagt sein. Ich bin kein verdammtes Pferd, auf das man wetten kann!« Schneller als ich reagieren kann, bin ich diejenige, die an der Wand steht, wobei mein Kopf schmerzhaft gegen die Steine haut.

»Da hast du Recht. Aber es war so eine süße Versuchung, dich prüdes, graues Mäuschen in Verlegenheit zu bringen!« Seine Stimme ist bedrohlich leise geworden. »Und jetzt lass dir eines gesagt sein. Deine scheinheilige Art kannst du dir abschminken. Ich weiß genau, was für ein Luder du bist. Du willst, dass man dich nimmt! Du bist nicht ansatzweise so prüde oder keusch, wie du immer tust.« Als ich versuche einen Schritt zur Seite zu machen, schnellt sein Arm neben meinen Kopf und er presst seinen Körper gegen meinen. »TJ hat sich wohl verplappert, oder woher weißt du das mit der Wette, hm? Niemals bist du da von alleine drauf gekommen, dafür fehlt dir der Grips. Sonst wärst du niemals alleine auf mich zugekommen.« Er beugt sich zu mir herunter und als ich meinen Kopf wegdrehe, umfasst er mein Gesicht schmerzhaft mit seiner zweiten Hand und dreht es wieder zu sich.

»James hat mir gar nichts gesagt.«

»Oh wie süß. James. Du hast einen Spitznamen für ihn? Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hast du für Lukas keinen. Na gibt's denn das? Für einen Freund hast du einen Kosenamen, aber nicht für den, der es mit dir treibt? Oder treibst du es mit beiden? Stehst du drauf?« Alle meine Versuche mich zu wehren, schlagen fehl und scheinen ihn bloß noch mehr anzustacheln. »Um den Mistkerl werde ich mich später kümmern. Zuerst bist du dran.« Er presst seinen Mund auf meinen und drängt seine Zunge in meinen Mund. Meine Schreie werden von ihm erstickt. Allein mit seinem Körper presst er mich gegen die Wand und kann somit mit seinen Händen anstellen, was er will. Er fängt an mich zu begrabschen und mit einer Hand an meinen Haaren zu ziehen, sodass ich den Kopf nach hinten neige. Mein ganzer Körper ist am Zittern, aber nicht, weil mir kalt ist. Nachdem er meinen Kopf im gewünschten Winkel hat, höre ich das Geräusch eines sich öffnenden Gürtels.

Verdammt wäre doch bloß TJ mitgekommen, oder hätte ich auf Chris und Lukas gewartet... Charlie reißt meine Bluse auf und beginnt sich an mir zu reiben. Erst jetzt registriere ich, dass er seine Hose auf seine Knöchel hinunter geschoben hat und sich jetzt an meiner Hose zu schaffen macht. Immer noch erstickt er jeden Versuch mich zu wehren oder zu schreien im Keim.

Leise meine ich jemanden meinen Namen rufen zu hören, aber das ist vermutlich bloß Wunschdenken. Wie konnte das alles hier so eine Wende nehmen? Vor meinen Augen tanzen Sternchen und mein Schädel ist am Pochen. Ich stehe an eine Wand gepresst und ein Mitschüler vergewaltigt mich beinahe. Er reibt sich immer weiter an mir und reibt dabei auch über meine Mitte. Brutal stößt er mich mit seinem Körper immer wieder an die Wand und alles in mir schreit, während ich äußerlich total schlaff werde. Er reibt sich immer weiter an mir, bis er genug hat. Mir fehlt jegliche Kraft, um mich aufrecht zu halten und so rutsche ich an der Wand hinab und bleibe dort sitzen. Charlie beugt sich zu mir nach unten und als mir sein Atem ins Gesicht schlägt, hätte ich ihm am liebsten vor die Füße gekotzt.

»Ich bin ein paar Nummern zu groß für dich, Mitch. Leg dich nicht mit den großen Jungs an! Und wenn du ein Wort hiervon verlierst, kümmere ich mich das nächste Mal richtig um dich!« Ich kann ihn bloß ansehen. Seine Hände spüre ich immer noch überall auf meinem Körper.

Geprägt von DämonenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt