3. Gedanken & Jungs-Abend

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Pov. Dylan

Nach dem Meeting heute morgen sind wir alle nach Hause gefahren. Wobei wir davor noch einen Termin für den ersten Drehtag gesagt bekommen haben. Und tatsächlich ist dieser schon in ein paar Tagen, was gut ist, denn ich freue mich schon außerordentlich auf die Arbeit am Set. Vor allem, da meine Kollegen und vielleicht ja bald auch Freunde total nett und gut  drauf sind. Mit vielen hatte ich auch schon geredet, besonders viel allerdings mit Thomas, bei dem ich mir sicher bin dass er ein guter Freund werden wird. Obwohl da etwas an ihm ist, was mein Interesse weckt. Etwas an ihm ist besonders.

Jetzt sitze ich jedenfalls in meiner Wohnung, welche ich mir für die Zeit während der Dreharbeiten gemietet habe, damit ich näher am Set bin und nicht stundenlang fahren muss. Das wäre definitiv nicht von Vorteil gewesen.

Jedoch ist mir extrem langweilig, da ich nun mal alleine in meiner Wohnung wohne. Zuvor hatte meine Freundin immer bei mir gewohnt und hatte auch immer mit mir zusammen unseren Wohnort gewechselt, für den Fall das ich wegen eines Drehs eine Zeit lang wo anders wohnen musste. Jedoch haben wir vor ein paar Monaten Schluss gemacht. Wir waren sehr lange zusammen, und es lag auch keines Wegs an ihr, nur hatte ich einfach nicht mehr die selben Gefühle für sie, wie ich sie noch vor drei Jahren gehabt habe.

Nun bin ich single, wobei ich sagen muss, dass ich seit längerem nicht mehr wirklich an einer Beziehung mit einer Frau interessiert bin. Jedenfalls habe ich lange keine Frau mehr getroffen oder gesehen, welche mich auf irgendeine Weise angesprochen hat. Vor allem nicht was das Äußere betrifft.

Darüber, dass die Möglichkeit besteht, dass ich ganz einfach schwul bin, habe ich schon nachgedacht. Allerdings habe ich keine Ahnung mehr in welche Richtung meine Sexualität geht und ich weiß auch nicht ob es als berühmte Person so einfach ist seine Sexualität zu ändern. Trotzdem hoffe ich stets jemanden zu treffen der mein Herz einnimmt, egal welches Geschlecht er hat.
Und wer weiß vielleicht befindet sich genau diese Person bereits in meinem Leben.

****

Es ist schon der nächste morgen und ich mache mir gerade Frühstück, als auf einmal mein Handy aufleuchtet und mir eine neue Nachricht anzeigt. Die Nachricht kommt aus der „Tmr" Gruppe, welche wir kurz nach dem Treffen erstellt haben und  sich ein Großteil des Haupt-Casts in dieser befindet.

Will: Heyy! Habt ihr vielleicht Lust heute gemeinsam etwas zu unternehmen? Immerhin sollen wir uns doch kennenlernen (:

Ki Hong: Klar! Ich hab Zeit. Und Wes würde die Idee bestimmt auch gefallen.

Thomas: Bin dabei!

Dylan (ich): Ich auch (:

Kaya: Ich habe leider keine Zeit, habe morgen einen Arzttermin ):

Thomas: Oh, das ist schade.

Will: Ja, aber gut dass du Bescheid sagst. Dann machen wir eben einen Jungs-Abend oder so (;

Des weiteren einigten wir uns darauf heute Abend gemeinsam etwas trinken zu gehen. Nur vier der Jungs des Casts: Will, Ki Hong, Thomas, auf welchen ich mich besonders freue und ich. Wohin der Abend führen wird, weiß ich nicht, aber ich bin bereit allem offen entgegen zu treten.

Pov. Thomas:

Gegen 18 Uhr mache ich mich auf zu der Bar in welcher wir uns mit den Jungs treffen wollen. Insgesamt bin ich etwas nervös, immerhin kenne ich die drei noch nicht sehr gut, aber da sie ganz nett zu sein scheinen, wird der Abend bestimmt lustig. Und immerhin kommt Dylan auch, nicht das mir das großartig viel ausmachen würde, aber man kann sich doch wohl über gute Gesellschaft freuen.

Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch- denn die Bar ist nicht weit entfernt von meiner provisorischen Wohnung- komme ich dann an der kleinen aber gemütlichen Bar an. Ich war sogar schon ein, zwei mal mit guten Freunden von mir hier.

Als ich eingetreten bin und mir direkt der typische Geruch einer Bar entgegenströmt sehe ich mich nach den anderen um und entdecke Will alleine an einem der kleinen Tische sitzen und geselle mich zu ihm. Meine Sweatshirt-Jacke, die ich mir beim Rausgehen noch schnell übergezogen hatte, da es doch etwas frisch ist und der Sommer noch nicht ganz eingebrochen ist, hänge ich über einen der Stühle und setze mich gegenüber von Will.

„Hey Thomas!"

„Hey, sind die anderen noch nicht hier?" Das ist zugegeben eine echt dämliche Frage, denn ganz offensichtlich sind wir beide die ersten hier und die anderen noch nicht da. Innerlich schlage ich mir selbst auf die Stirn.

Bevor Will jedoch etwas antworten kann, kommen dann zu meinem Glück aber auch schon Ki Hong und Dylan. Nach einer kurzen Begrüßung setzten sich die beiden zu uns.

Dylan setzt sich neben mich und lächelt mich leicht von der Seite an. Es stimmt, er hat ein schönes Lächeln. Doch diesmal lasse ich eine solch peinliche Situation nicht noch einmal zu und wende den Blick ab.

„Die Dreharbeiten werden bestimmt der Hammer!", meint Ki Hong nachdem wir uns alle unser erstes Bier bestellt und auch bekommen haben. Nun sitzen wir hier und reden über uns und Gott und die Welt, wobei es nicht langweilig ist. Nein, die Jungs sind total cool drauf.

„Na logo.", erwidert Dylan derweil er mir ein leichtes Grinsen zuwirft und ich mich frage ob das eine Andeutung auf etwas sein sollte. Vielleicht findet er mich auch einfach nur nett und denkt wir werden eine tolle Zeit haben.
Trotzdem werde ich etwas rot. Ich kann nichts dafür, mein Körper reagiert in solchen Situationen einfach von selbst.
Zum Glück bemerken Will und Ki Hong das nicht, die sind viel mehr damit beschäftigt zwei hübsche Mädchen anzustarren welche ein paar Meter von uns entfernt an der Bar stehen und sich gerade Drinks bestellen.

„Hey, wer oder was ist hinter uns denn so interessant, dass es eure komplette Aufmerksamkeit auf sich zieht?", lacht Dylan und wedelt den beiden mit der Hand vor dem Gesicht rum. Will deute mit dem Finger hinter Dylan, der nun auch endlich die beiden Mädchen bemerkt und wieder wissend lacht. Dylan lacht viel, was mich auch zum Lachen bringt.

„Und auf so was steht ihr?", frage ich die beiden, da ich nicht verstehe was an den, für meinen Geschmack, etwas leicht gekleideten Mädchen so toll sein soll.

„Hast du die Beine von der Blonden gesehen?", fragt Will rhetorisch.

„Und die schönen langen Haare der Brünetten?", fügt Ki Hong hinzu.

„Na dann geht doch hin. Oder wollt ihr die beiden weiter so lange anstarren, bis sie euch vielleicht bemerken?", schlägt Dylan grinsend vor.

„Was? Nein, das ist doch unser Abend, Jungs!", erläutert Will unsere Lage.

„Ach kommt. Das soll euch nicht davon abhalten etwas Spaß zu haben.", erwidere ich. Eigentlich bin ich nicht sonderlich begeistert von der Idee alleine mit Dylan zu sein, aber andererseits habe ich so die Gelegenheit ihn noch besser kennenzulernen.

Nach ein paar Widersprüchen machen sich die beiden dann doch auf zu den Mädchen und setzten sich zu ihnen an die Theke, sodass Dylan und ich nun alleine an dem Tisch sitzen. Wir bestellen uns beide noch ein Getränk.

Ich bin gespannt worauf der Abend noch hinausläuft.

It's okay to love him (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt