8. Fahrstuhl

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Pov. Dylan

Nun sitze ich mit Tommy in meinem Auto und wir befinden uns geradewegs auf dem Weg zu meiner Wohnung.
Zwischen uns herrscht eine etwas unangenehme Stille. Ich würde ja etwas sagen, wenn ich wüsste was jetzt am angemessensten wäre- aber das tue ich nicht. Schließlich haben wir abgemacht bei mir zu Haue, wo wir es uns auf der Couch mit einem Tee gemütlich machen können, über das heutige Geschehen zu reden.

Thomas schaut verträumt aus dem Fenster und ich kann einfach nicht anders als hin und wieder einen verliebten Blick auf ihn zu werfen. Er ist einfach so wunderschön. Auch wenn ich denke, dass es ihm selbst nicht so wirklich bewusst ist. Und ich werde ihm beweisen dass er es ist- das habe ich mir bereits fest vorgenommen. Er soll wissen, dass er etwas Besonderes ist.

„Augen auf die Straßen. Wir wollen doch keinen Unfall bauen, oder?"
Thomas grinst mich von der Seite an. Er muss meine Blicke gemerkt haben, dabei dachte ich er sei auf ganz andere Dinge fokussiert. Mir steigt die Röte ins Gesicht und ich wende den Blick wieder auf die Straße. Kann mir dabei aber ein Lächeln nicht verkneifen.

Aus irgendeinem Grund ist die Stimmung auf einmal viel lockerer und so kommen wir auch endlich bei meiner Wohnung an.

Wie ein Gentleman halte ich Thomas die Tür zum Gebäude auf und gemeinsam betreten wir den Fahrstuhl.
Da es schon sehr spät ist, stehen wir alleine in dem recht großem Aufzug, mit einer großen Spiegelwand, durch welche ich Tommy zulächle, mich dann aber zu ihm drehe.

Da meine Wohnung sehr weit oben ist und der Fahrstuhl nicht der Schnellste ist, dauert die Fahrt immer etwas länger, was mich allerdings noch nie großartig gestört hat.

Ich blicke Tommy in die großen Augen und verliere mich in ihnen.

„Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie wunderschön du bist?"

„Nein. Aber das auch zurecht. Ich bin nicht schön Dylan."
Er schaut etwas beschämt zu Boden. Ich kann doch nicht zulassen dass er so etwas von sich denkt!

Ich greife mit einer Hand unter sein Kinn und zwinge ihn somit wieder zu mir aufzusehen. Ich blicke in süße große Kulleraugen. So süß, dass es verboten werden sollte.

„Sag so etwas nicht! Du bist wundervoll, Tommy. Ich habe noch nie jemand so anziehenden und attraktiven wie dich kennengelernt."

Bevor er etwas erwidern kann, denn ich weiß er würde es tun, lege ich meine Lippen auf seine.

Pov. Thomas

Ich bin etwas- nein, sehr, überrumpelt von Dylans Lippen, die auf einmal auf meinen liegen. Doch es wäre gelogen zu sagen, dass ich das nicht schon von Anfang an wollte. Und seit dem Fast-Kuss von vorhin, wollte ich es sogar noch mehr, weshalb ich mich schnell wieder sammele und den Kuss erwidere.
Es ist ein Traum. Das reinste Paradis und ich glaube, noch nie eine solche Gefühlsexplosion in mir verspürt zu haben.

Dylans Lippen bewegen sich sanft auf meinen, weder gierig noch übereilt, aber genug um es in mir drin brodeln zu lassen.

Doch dann wird unser Kuss, von dem ich wollte dass er niemals endet, von einem Poltern unterbrochen und der Fahrstuhl hält an. Nach einem Blick auf die Anzeige, die uns verrät dass wir noch nicht ganz oben angekommen sind, wird uns bewusst, dass der Aufzug wohl stecken geblieben sein muss.

„Shit. Das ist nicht gut. Ich dachte er wäre wieder voll intakt.", schimpft Dylan vor sich hin und ich sehe ihn nur fragend an.

„Ach, das Problem hatte ein junges Paar, welches auch hier wohnt, schon vor ca. 2 Wochen. Sie steckten etwa 2 Stunden fest, bevor sie rausgeholt werden konnten. Mir wurde aber gesagt, dass alles wieder gut sei und der Fahrstuhl es wieder tut."

It's okay to love him (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt