4. Gespräche & Alkohol

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Pov. Dylan

Ich denke mal es ist gut, dass ich nun die Möglichkeit habe etwas alleine und persönlicher mit Thomas zu reden. Er ist irgendwie süß und so schnell verlegen. Aber nicht unbedingt schüchtern.
Im Hintergrund läuft angenehme Musik.

„Und wie sieht es so beziehungstechnisch aus? Eine Freundin? Oder Freund?"
Ich komme mit der Frage etwas überraschend weshalb er sich wohl etwas überrumpelt fühlt. So sieht er zumindest aus.

„Ähh, nein. Schon länger nicht mehr. Und du?"

„Ach, habe vor 6 Monaten eine dreijährige Beziehung beendet.", antworte ich etwas bedrückt. Eigentlich rede ich nicht gerne über das Thema, aber Thomas scheint mir ein guter Zuhörer zu sein.

„Oh. Warum das? Also natürlich nur, wenn du es mir erzählen willst.", sagt er schüchtern.

„Hatte einfach nicht mehr die selben Gefühle für sie, wie sie für mich. Und ich wollte keine Beziehung mit einer Person führen für die ich nicht das selbe empfinde, dafür war oder ist sie mir zu wichtig. Und außerdem hatte sie das definitiv nicht verdient. Und ist ja nich so als hätte ich sie nicht geliebt... es ist einfach alles etwas kompliziert."
Thomas nickt verstehend und damit ist das Thema auch abgeschlossen.

Wir reden noch etwas weiter und es werden immer mehr Drinks. Diese machen sich auch immer mehr bemerkbar, was daran zu erkennen ist, dass Thomas sowie ich viel offener wurden. Wobei Thomas, so habe ich das Gefühl, ein paar mehr Drinks als ich hatte und nun schon leicht betrunken zu sein scheint, während ich noch ganz gut bei Verstand bin.

„Hey, ich glaube das ist erst mal genug Alkohol für diesen Abend. Meinst du nicht?", frage ich ihn nach einer Zeit lachend als ich merke wie er immer müder wird und seinen Kopf auf seinen Händen abstützt und auch seine Sätze werden immer lallender.

„Was? Neinn... Ich will noch nicht gehen!"
Es ist schon amüsierend Thomas in einem solchen Zustand zu erleben.

„Ich glaube aber, dass währe besser. Ich bringe dich auch nach Hause, okay?"
Der Gedanke dass er in seinem Zustand Nachts alleine draußen rum wandert gefällt mir gar nicht, denn irgendwie habe ich das Bedürfnis ihn zu beschützen. Und das letzte was ich will ist daran Schuld zu sein, dass er einen Unfall baut oder ihm irgendwer auf der Straße was tut.

Außerdem will ich doch auch nicht das der Abend endet und wenn ich ihn nach Hause begleite, dann kann ich wenigstens noch etwas Zeit mit ihm verbringen.

Schließlich willigt Thomas ein und wir bezahlen unsere Getränke noch, bevor wir in die kühle Abendluft treten. Thomas erzählte mir, dass seine Wohnung etwa 10 Minuten zu Fuß von der Bar entfernt ist, wobei ich mit dem Taxi kommen musste und dann von Thomas auch wieder mit einem nach Hause fahren würde.

Will und Ki Hong waren schon gegangen, nachdem sie etwas mit den Mädchen getrunken haben und sie Nummern ausgetauscht haben. Jedoch bezweifele ich, dass sie lange Kontakt halten.

Nun laufen Thomas und ich nebeneinander die leeren und dunklen Straßen entlang. Thomas jedoch ist sehr wackelig auf den Beinen und es fällt ihm allen Anschein nach schwer gerade neben mir herzulaufen. Außerdem kichert er ständig oder gluckst Irgendetwas unverständliches vor sich hin, was ich allerdings total süß finde und ihn die ganze Zeit damit aufziehe. Der Junge ist einfach toll.

„Duu Dylan?", beginnt Thomas in lang gezogener Stimme wieder etwas zu sagen und ich richte meine komplette Aufmerksamkeit auf ihn.

„Ja Thomas?"

„Ich find dich voll toll"
Ich lache. Oh man, ich sollte öfters mit ihm was Trinken gehen.

„Ach ja? Und wieso?", frage ich nach, gespannt was jetzt wohl kommt.
Ich will seine Lage natürlich nicht ausnutzen und ich weiß dass es ihm morgen wahrscheinlich total peinlich sein wird, aber es interessiert mich wirklich was er von mir denkt. Und mit etwas Glück erinnert er sich morgen gar nicht mehr an das Gespräch.

It's okay to love him (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt