17. Schmerz

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⚠️Triggerwarnung: Drogen, Alkohol und Depressionen⚠️

Pov. Thomas

Die nächsten Tage waren sehr schwer für mich, auch wenn Dylan ständig versucht hat mich irgendwie aufzumuntern. Irgendetwas ist anders und ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich mich von ihm distanziere, auch wenn ich es nicht will. Ich brauche einfach etwas mehr Zeit um damit klarzukommen.

Natürlich blieb das beim Set nicht unbemerkt und so bekomme ich ständig bemitleidende Blicke der anderen.

„Hey Thomas!", ruft Ki Hong mir hinterher als ich gerade in mein Auto steigen will und halte inne.

„Ich wollte nur wissen ob es dir wirklich gut geht... Das sagst du zwar immer, aber ich bin doch nicht blöd. Dich beschäftigt dieser dumme Artikel immer noch, nicht wahr?"
Ich nicke bloß etwas betrübt.

„Okay, jetzt hör mal zu. Du und Dylan, ihr seid wie füreinander geschaffen und du willst doch nicht wirklich, dass sich diese Scheiße zwischen euch stellet, oder? Und das sage ich nur, weil ich dich gern hab und will das du glücklich bist. Also krieg deinen Arsch hoch und vergess den ganzen Mist einfach."
Das ganze sagt er in einem bestimmenden, aber doch auch liebevollen Ton und ich weiß, dass er das nur sagt, weil er will, dass ich das Richtige tue.

„Ich weiß ja... Und ich habe auch nicht vor Dylan zu verlassen, ich brauche nur etwas Zeit. Und letztendlich bin ich Dylan so unendlich dankbar, dass er eine solche Geduld mit mir hat."

„Ich will nur, dass du die richtige Entscheidung triffst. Und wenn ich du wäre, dann würde ich Dylan nich allzu lange warten lassen. Der Typ ist ein toller Kerl und das hat er nicht verdient."

Ki Hong lächelt mir zum Abschied noch einmal aufmunternd zu und klopft mir freundschaftlich auf die Schulter.
Ich denke ich sollte mich glücklich schätzen solche Freunde um mich zu haben.

Ich bleibe noch kurz gedankenverloren neben der offenen Fahrertür stehen und blicke Ki Hong hinterher, bis ich dann endlich in das Auto steige und nach Hause fahre. Doch nie hätte ich gedacht, was dort auf mich wartet. Nie hätte ich gedacht, dass mein Leben auf einen Schlag so zerstört werden kann.

....

Pov. Dylan

Ich war nach dem Drehtag, sowie Tommy auch, erst einmal nach Hause gefahren. Wir hatten abgemacht, dass ich dann gegen späten Nachmittag zu ihm kommen kann und ich freue mich schon sehr ihn gleich zu sehen.

Natürlich fällt mir das so Offensichtliche auf, dass Tommy es immer noch nicht so gut mit alldem geht. Und es macht mich schon irgendwo traurig, doch ich freue mich, dass Tommy immerhin versucht sich nicht zu sehr von mir zu distanzieren. Auch wenn es ihm schwer fällt.
Ich glaube er denkt, dass unsere Beziehung nicht richtig sei und dass dieser Artikel irgendwie recht habe. Und ich werde alles dafür tun, um ihm vom Gegenteil zu überzeugen.

Nach einer kurzen Fahrt mit dem Auto, gelange ich auch schon zu Tommys Wohnung.
Als ich an seine Tür klopfe, kommt jedoch keine Reaktion und innerlich frage ich mich, ob Tommy überhaupt da ist. Doch sein Auto, welches ich in der Einfahrt gesehen habe, beweist das Gegenteil. Obwohl... vielleicht ist er ja auch zu Fuß unterwegs. Aber wieso sollte er? Er weiß doch, dass ich kommen würde.

So langsam fange ich an mir Sorgen um Tommy zu machen und klopfe nun etwas stärker an die Tür.

„Tommy! Ich weiß doch dass du da bist. Warum machst du nicht auf?"
Keine Antwort.

Da fällt mir plötzlich der Ersatzschlüssel unter der Fußmatte vor der Tür ein und auch wenn ich weiß, dass das eigentlich nicht richtig ist, nehme ich mir den Schlüssel und schließe die Tür auf.

It's okay to love him (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt