5. Kater & Der 1. Drehtag

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Heyy, hier wieder ein neues Kapitel!!!

Pov. Thomas

Ich drehe mich stöhnend in meinem Bett. Mein Kopf tut weh und ich habe kaum genug Kraft um meine Augen einen Spalt weit zu öffnen. Ich muss es mit dem Alkohol wohl etwas übertrieben haben, wenn ich jetzt so einen Kater habe.
Shit! Der Abend... Ich erinnere mich wage an das Geschehene und auch an Dylan.

Auch erinnere ich mich daran dass ich zugegeben habe dass ich ihn attraktiv und toll fände. Oh Gott, ist das unangenehm. Was er jetzt wohl von mir denkt? Obwohl, ich erinnere mich auch noch wage daran, dass Dylan etwas erwiderte und ich glaube er nannte mich Engel. Da ich mir aber nicht sicher bin und es keinen Grund gibt, dass er so etwas zu mir gesagt hat, schiebe ich den Gedanken erst einmal beiseite.

Nachdem ich es nach einer gefühlten Ewigkeit dann doch aus dem Bett geschafft habe, esse ich etwas und werfe einen Blick auf die Uhr. Schon 13 Uhr. Wie lange waren wir denn gestern bitte weg?
Mich kümmert es mich jedoch wenig, da ich heute keine wichtigen Termine habe und ich den ganzen Tag auf dem Sofa gammeln kann.

Und das tue ich auch. Ich stehe höchstens auf um auf die Toilette zu gehen oder mir etwas zu essen zu holen. Es ist schön mal einen ganzen Tag einfach nichts zu tun.

Mittlerweile ist es 15 Uhr, als auf einmal mein Handy klingelt und Dylans Name angezeigt wird.
Mit einem etwas unwohlen Gefühl, da ich nicht mehr genau weiß wie er das gestern alles aufgenommen hat, gehe ich ran. Immerhin hat er mich ins Bett getragen. Oh Gott, bei dem Gedanken werde ich nur noch nervöser.

„Heyy, Thomas! Gehts dir gut? Du hast ja gestern doch etwas viel getrunken.", höre ich seine schöne und scheinbar amüsierte Stimme aus dem Lautsprecher.

„Ähh.. ja. Tut mir echt leid, ich war nicht ganz bei mir.", entschuldige ich mich verlegen und peinlich berührt. Zum Glück kann Dylan meine mal wieder rot gewordenen Wangen nicht sehen, und doch habe ich das Gefühl er weiß wie ich mich gerade fühle. Naja dass ist ja an meiner Stimme wohl kaum zu überhören, denke ich mir dann aber.

„Ach was, du musst dich nicht entschuldigen. War außerdem echt lustig mit dir. Und du warst total süß in dem betrunkenen Zustand."

„Oh Gott, war es so schlimm? Ich meine ich kann mich nur wage erinnern was passiert ist, aber da gibt es doch noch einige schwache Erinnerungen." Ich raufe mir die Haare, allerdings jetzt etwas lockerer, denn an der Situation kann man jetzt sowieso nichts mehr ändern. Und Dylan scheint es ja auch ganz locker hinzunehmen, dann kann ich das auch.

„Auch daran, dass ich dich ins Bett tragen musste, da du sonst auf dem Weg dorthin eingeschlafen wärest?"
Dylan lacht. Aber wieder einmal sein so schönes Lachen, welches dich nicht unwohl fühlen lässt. Doch die Situation lässt es mich durchaus. Ich meine war ja klar, dass er das gestern nicht vergisst - er hat ja auch weitaus nicht so viel getrunken wie ich- doch dass er es jetzt so direkt anspricht bringt mich etwas aus der Bahn.

„Ja... Ich denke mal dafür sollte ich dir danken." Ich versinke innerlich im Boden.

„Brauchst du nicht, habe ich gern gemacht."
Wäre er jetzt hier würde er mir bestimmt zuzwinkern. Der Gedanke lässt mich auflachen.

„Was ist?", fragt er, von meinem lachen angesteckt.

„Ach nichts."

„Ich wollte dich jedenfalls auch nicht lange stören und nur wissen ob du die Nacht und den bisherigen Tag gut überstanden hast."

„Habe ich, danke."

Wir beenden das Gespräch und verabschieden uns. Ich setze mich mit einem dämlichen Lächeln auf dem Gesicht zurück auf das Sofa. Irgendwie ist es süß und total lieb von Dylan, dass er sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt und so breitet sich ein warmes, aber undefinierbares Gefühl in meinem Bauch aus.

***

Pov. Dylan

Heute ist der langersehnte erste Drehtag. Und seit meinem Telefonat mit Thomas gestern freue ich mich umso mehr darauf, ihn heute wieder zusehen. Im war das alles, wie erwartet, natürlich total peinlich, doch ansonsten schien es ihm ganz gut zu gehen. Ich hoffe nur, dass er mir heute heute nicht zu verlegen gegenüber ist.

Nach einer kurzen Fahrt und nachdem ich mir noch schnell einen Kaffee in einem Coffee-Shop besorgt habe, parke ich mein Auto vor unserem ersten Drehort.
Heute würden wir hauptsächlich draußen in der Natur filmen an einem Ort, welcher die Lichtung im Film symbolisiert.

Ich freue mich schon riesig auf die Arbeit am Set und bin mir sicher, dass es viel Spaß machen wird.

Ich betrete unseren provisorischen Gemeinschaftsraum in einem großen Zelt in welchem sich auch die Maske und einige der Film-Utensilien befinden. Jedoch wurden außerhalb des Zeltes schon einige Kameras und Dergleichen aufgebaut und meine Vorfreude steigt an.

Im Zelt befinden sich bereits die meisten meiner Kollegen und direkt wandert mein Blick zu Thomas der mit einem kleinem und etwas pummeligen Jungen Namens Blake redet. Blake hat ebenfalls eine wichtige Rolle im Film und ich habe auch bereits Bekanntschaft mit ihm gemacht. Er ist ein sehr aufgeweckter und netter Junge und es macht bestimmt Spaß mit ihm zu drehen.

„Hey ihr beiden.", sage ich, nachdem ich auf die beiden zugegangen bin. Thomas lächelt mich freundlich an und zum Glück scheint seine gestrige Verlegenheit wie weggeblasen.

Wir unterhalten uns etwas, bis sich Wes zu Wort meldet und allen Anwesenden erklärt wie der heutige Plan aussieht.
Vorab wird noch einiges erklärt, bis wir uns dann endlich in die Maske begeben können und uns danach draußen an einem Waldrand treffen. Hier ist bereits einiges aufgebaut, was die Lager und Schlafplätze auf der Lichtung darstellen soll. Erstaunt lasse ich meinen Blick über die gut gelungene Kulisse streifen.

Alle Darsteller haben ihre zugeteilten Kostüme an, welche größtenteils aus dreckigen Shirts und weiten Hosen bestehen. Außerdem wurden wir in der Maske so zugerichtet, sodass wir wirklich so aussehen als hätten wir lange keine Dusche mehr gesehen, aber das ist ja auch der Sinn an der Maske.

Pov. Thomas

Als erstes drehen wir die grundlegendsten Szenen auf der Lichtung und bisher verläuft alles echt super. Das Kamera-Team ist total gechillt und cool drauf und auch die anderen Darsteller machen es mir leicht mich hier am Set wohl zu fühlen. Wobei der ausschlaggebende Punkt wohl immer noch Dylan ist.
Er ist nicht nur ein exzellenter Schauspieler, sondern hat auch noch eine wunderbare und einzigartige Persönlichkeit. Er schafft es ständig alle am Set zum Lachen zu bringen, und dabei bin ich mir sicher, dass es nicht mal seine Absicht ist. So ist er einfach.

***

Nach dem ersten Drehtag lobt uns Wes mehr als nötig für unsere gute Mitarbeit. Wir haben heute tatsächlich einiges geschafft und ich muss zugeben, dass mir jetzt eine Dusche sowohl wie ein Bett echt gelegen kämen.

„Lief doch echt gut heute, nicht?", ertönt eine Stimme hinter mir. Dylan.
Wir befinden uns mittlerweile auf dem Parkplatz und ich wollte schon in mein Auto steigen als Dylan mir entgegen kommt und mich anlächelt.

„Denke ich auch. Du bist echt ein brillanter Schauspieler. Hut ab.", meine ich ehrlich.

Dylan macht eine Geste, die zeigt wie er einen nicht existierenden Hut von seinem Kopf zieht und sich leicht verbeugt, woraufhin ich lache.

„Und bescheiden ist er auch."
Dylan grinst mich amüsiert an.

„Immer doch." Er zwinkert mir zu und ich verdrehe gespielt die Augen.

„Du bist aber auch nicht schlecht.", meint er aber dann nach einer kurzen Pause, in welcher wir uns einfach nur angesehen hatten.

„Na, wenn das so ist.", lache ich. Dieser Junge Mann hat einen Charakter aus Gold.
Ich schaue ihm wieder in seine schönen Augen und wandere von da aus zu seinen Lippen. Wie sie sich wohl auf meinen anfühlen würden?
Als ich realisiert habe was an was ich gerade gedacht habe, werde ich rot.

„Was ist?", fragt Dylan leise, nachdem ich den Blick von ihm abgewandt habe. Er ist mir mittlerweile näher gekommen, was es nicht leichter macht, meine Gedanken von gerade aus meinem Kopf raus zu bekommen.

Warum habe ich das Gefühl, dass ich langsam Gefühle für diesen Mann entwickele. Ob das gut ist, kann ich jetzt jedoch noch nicht sagen.

It's okay to love him (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt