23. Helfe wo Hilfe benötigt wird

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Pov. Thomas

Reflexartig sprinte ich zu meinem am Boden liegenden Freund.

Dylan stand einer Art Plattform, welche in einer der Sanddünen steckte. Diese wurde allerdings locker und krache so mitsamt Dylan auf den Boden, welcher so wie es aussieht schwer auf den Rücken gefallen ist. Allerdings konnte er sich noch rechtzeitig etwas abrollen, doch trotzdem scheint er Schmerzen zu haben.

„Scheiße... Dylan!"
Ich setze mich neben ihn und platziere seinen Kopf auf meinem Schoß und streiche ihm beruhigend einmal durchs Haar. Er scheint nicht allzu schwer verletzt zu sein, was mich erleichtert ausatmen lässt.

„Scheiße, du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt!"

„Nicht nur dir."
Wes und die anderen tauchen hinter uns auf und sehen auf den verletzten Jungen hinab.

„Geht es ihm gut?"

„Ähh, ich denke schon... Dylan, wo bist du beim Aufprall aufgekommen? Hast du dir was gebrochen?... Er hat sich bestimmt mindestens sein Steißbein geprellt, so wie es ausgesehen hat... Aber dein Kopf ist okay, oder? Keine schwerwiegenden Verletzungen?", beginne ich ohne Pause runter zu rattern und bemerke erst danach wie überfürsorglich ich bin.

„Mir geht es gut Tommy... Nur mein Rücken tut etwas weh.", meldet sich dann auch Dylan zu Wort, bevor jemand anderes etwas einwenden kann und lächelt mir leicht entgegen.

Gemeinsam mit den anderen helfe ich Dylan hoch und ich kann einfach nicht anders als darauf zu bestehen, mir noch einmal Dylans Verletzungen am Rücken genauer anzusehen. Er hat keine Chance dem zu entkommen.
Was sowas angeht wird sofort mein Beschützerinstinkt geweckt, vor allem bei Dylan. Er ist die letzte Person, die zu verlieren ich ertragen könnte.

Gemeinsam gehen wir schon mal auf zu unserem Team-Van, während die anderen die Sachen und Kameras einsammeln. Dort angekommen ziehe ich Dylan sein T-Shirt nach oben um seinen Rücken besser betrachten zu können. Dieser hat einige blutige Schrammen und ist an einigen Stellen auch schon etwas blau. Der Aufprall muss wohl doch sehr hart gewesen sein. Doch das lässt Dylan sich nicht im geringsten anmerken und ich denke mal das tut er, damit ich mir keine Sorgen mache. Aber der Idiot, denkt doch nicht wirklich, dass er etwas vor mir verheimlichen könne!

„Das sieht gar nicht gut aus, Dylan. Wir sollten damit zum Arzt gehen. Du solltest geröntgt werden.", meine ich ehrlich, doch Dylan schüttelt nur eifrig den Kopf.

„Nein, bitte nicht! Das sind doch nur ein paar Schrammen..."

„Keine Widerrede!", schimpfe ich.

Pov. Dylan

Da ich keine Chance hatte gegen Tommys Befehl zum Arzt zu gehen anzugehen, befinden wir uns nun auf dem Weg zum Krankenhaus. Ich sitze auf dem Beifahrersitz und versuche so gut es geht die Schmerzen im Rücken zu ignorieren. Tommy ist bestimmt aufgefallen, dass ich Schmerzen habe, auch wenn ich versuche sie zu verstecken, denn die Blicke die er mir zuwirft sind mit Sorge getränkt. Und ich will nicht dass er sich sorgen macht. Erst recht nicht um mich.

Angekommen im Krankenhaus, stützt Tommy mich etwas und wir treten zur Rezeption.

„Was kann ich für sie beide tun?", fragt die Frau an der Rezeption freundlich.

„Mein Freund hatte einen kleinen Unfall und hat jetzt mehrere tiefere Schrammen, sowie einige blaue Flecken am Rücken. Wir würden ihn gerne röntgten lassen."
Die Frau nickt und deutet uns an uns auf zwei der freien Stühle im Wartebereich zu setzten.
Ich lege meinen Kopf auf Tommys Schulter, während dieser meine Hand in seine nimmt und leicht über meinen Handrücken streichz, als könnte es meine Schmerzen nehmen. Und irgendwie fühlt es sich fast so an als würde es das auch. Auf jeden Fall, lenkt es mich ab.

It's okay to love him (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt