48. Das Geschenk der Mondgöttin

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Frohes Neues Jahr ihr Lieben!!!!! 🎉🎊🥳Ich wünsche euch nur das Beste und hoffe ihr seit alle Gesund geblieben!! 🍀

Passt weiterhin gut auf euch auf und versucht so gut es geht zu Hause zu bleiben, dann haben wir es hoffentlich bald geschafft, ein wenig gegen die Pandemie anzukommen! 😷💪🏻

Das Jahr hat auch für mich leider schon ziemlich chaotisch angefangen, weswegen ich nicht die Zeit oder Lust hatte weiter zu schreiben.. 😔Jetzt aber: Mit guter Musik auf den Ohren, Lichterketten an und Schlitzaugen habe ich gerade ein bisschen geschrieben. Ein kurzes Kapitel.. Keine Sorge, es geht bald wieder ein wenig aktiver/ ernster zu bei Kalte Keller... ich wollte nur die Entwicklung Emilias so natürlich wie es geht weitergeben. Daher auch mal ein paar kitschige Kapitel.. hihi wenn euch das nicht gefällt, einfach nicht lesen.. 🤪

Die vielen Leserzahlen helfen mir immer wieder, mich weiter dem schreiben zu widmen. 😊👩🏼‍💻Also wie immer, ein großes Dankeschön an euch!! 🤗

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Unruhig wälzte ich mich hin und her. Tränen rannen meine Wangen hinunter. Dann setzte ich mich ruckartig auf.

Noch immer spürte ich die warme Hand auf meiner Wange, die vor kurzem noch auf ihr gelegen hatte. Ich schloss die Augen und erinnerte mich zurück an den Traum, aus dem ich gerade geschreckt war.

Diesmal war ich nicht in einem Keller eingesperrt gewesen, sondern in der leeren Fischhalle unter der wir Paul und Susan zurück gelassen hatten. Angebunden an einem Stuhl saß ich da. Alleine in der Kälte..

Nachdem ich mich panisch immer wieder umgesehen hatte, mein Puls immer weiter in die Höhe schoss und mir dabei schmerzhaft gegen die Rippen drückte, hatte ich immer wieder an meinen Fesseln gezogen. Sie waren einfach zu eng und wurden statt lockerer, immer fester je mehr ich an ihnen herum zerrte.

Ich spürte den Schmerz an den Armen, als sich plötzlich eine warme Hand auf meine Fesseln legte. Ich stoppte in all meinen Bewegungen und mir entfuhr ein kleiner überraschter Laut, als die Person um meinen Stuhl herum ging. Ich sah in Dianes Gesicht, die mich mit einem traurigen lächeln musterte. Sofort waren mir Tränen in die Augen geschossen und rannen in Sturzbächen über meine Wangen. Sie wischte sie zärtlich weg. „Hallo Liebes", sagte sie leise und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Hinter mir lockerte jemand meine Fesseln. Ich warf mich in Dianes Arme. Sie drückte mich zärtlich an sich und strich mir über die Haare. Ich schreckte zusammen, als zwei weitere Hände sich jetzt auf meinen Rücken legten. Ich blickte mich ängstlich um und sah direkt in die Gesichter, die denen von Nicky und Aiden sehr glichen.

Ich schlug meine Hand vor meinen Mund, als ich realisierte wem ich da gerade ins Gesicht sah. Aiden's Mutter nahm mich lächelnd in ihre Arme. Ich drückte mich an sie und genoss ihr leichtes lachen, als sie mich liebevoll aber fest drückte. Kurz darauf löste sie ihre Arme wieder von mir und ich wurde gegen eine feste und warme Brust gezogen. Er roch nach frischem Waldboden und Frühlingsblumen. Dominik gab mir einen Kuss auf die Stirn und drückte mich ganz fest an sich, bevor auch er mich wieder los lies. Alle drei strahlten mich an.

„Vielen Dank.", sagte Isabella und nahm meine Hände in ihre. „Ich weiß, du hast vieles durchstehen müssen. Du warst so tapfer! Wir sind so stolz auf dich!", sagte sie und lächelte. „Danke, dass du unseren Kleinen befreit hast!", sagte nun auch Dominik. „Ich habe es nicht geschafft, ihn zu beschützen.. mein kleiner Racker musste ganz ohne mich tapfer sein..", sagte er traurig und sah mich dann aber mit einem Dankbaren Blick an. „Aber Diane... ich konnte nicht auf sie aufpassen..", erneut schossen mir Tränen die Wangen hinunter. Diane entzog mich sanft den Händen von Isabella. „Du bist in meinen Armen gestorben... ich konnte dir nicht helfen..", schluchzte ich laut auf. „Meine Zeit war gekommen Liebes.. Ich bin so froh, dass du ein Teil unserer Familie geworden bist und meine Enkel endlich zusammen sind. Meine mutige Emilia, ich bin so Dankbar und glücklich, dass du noch viele Jahre mit ihnen verbringen wirst.", sie strich mir über den Rücken. „Du warst so tapfer!", sagte sie nun ebenfalls und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Du fehlst mir...", sagte ich leise. „Du mir auch Liebes, aber wir drei sind immer da. Wir sind immer bei euch." „Danke, dass du so gut auf unsere Söhne acht gibst", sagte Isabella und auch in ihren Augen glitzerten Tränen. „Wir können nicht bei ihnen sein... wir haben sie allein gelassen.." Ich nahm ihre Hände wieder in meine „die beiden lieben euch! Ich wünschte sie wären jetzt hier. Einmal die Wärme deiner Hände spüren und den stolzen Blick ihres Vaters.. sie sind traurig, dass sie ihren Alltag nicht mit euch teilen können. Nicht böse oder ähnliches.." Ich lächelte und wischte mir die Tränen von den Wangen „Aiden hat mal gesagt, wie sehr er seinen Vater manchmal um Rat bitten würde. In seine Augen blicken und darin den Stolz sehen, über seine Entscheidungen und Güte als Alpha des Rudels. Zu hören, dass er alles Richtig macht, sein Vater stolz auf ihn ist und er immer über ihn wacht, würde ihm sicherlich ein wenig die Last von den Schultern nehmen." Ich lächelte als ich an Aiden dachte und sah kurz in das Gesicht von Dominik, der nun auch ein leichtes glitzern in den Augen hatte. „Ich bin mehr als nur stolz auf ihn..", sagte er dann ruhig und lächelte „ich weiß...". Ich drehte mich wieder zu Isabella „ich... meine Aufgabe als Luna...", ich brach ab. Sie hob mein Kinn. „Ich weiß es ist nicht immer einfach, aber du machst das toll! Ich hätte es nicht besser machen können. Ich weiß, du bist keine Wölfin..", sie legte ihre Hand auf meine Brust, unter der mein Herz schmerzhaft pochte „aber hier, schlägt das Herz einer Wölfin und wir sind sehr stolz auf unsere Luna! Ich bin so froh, dass Aiden dich als Gefährtin hat und du somit ein Teil unserer Familie geworden bist!", sie strich mir meine Tränen aus dem Gesicht. „Wir sehen immer auf dich hinab!", sagte sie und lächelte „Habe keine Angst! Du wirst mit der Zeit in deine Rolle hinein wachsen!", sagte nun auch Dominik. „Außerdem hast du meinen Sohn. Ihr werdet das schon schaffen, gemeinsam! Ich wusste, er würde es schaffen als Alpha. Nun muss er auch seine Pflicht als Gefährte meistern. Gemeinsam seit ihr stark, glaube mir. Ein Alpha ist allein nur ein Symbol. Mit seiner Luna an seiner Seite, wird er zu dem was ihm vorherbestimmt wurde. Ein Beschützer und Oberhaupt einer Familie." Er lächelte mich warm an mit den Augen, die so sehr denen von Aiden glichen.

Plötzlich fielen mir jedoch wieder meine Fesseln ein und beunruhigt drehte ich mich um. „Ist noch jemand hier? Ich war gefesselt..." Diane sah mich wieder traurig an und strich mir dann beruhigend über meine Wange „Liebes.. manche Fesseln wickeln wir selbst um uns.. auch wenn sie nicht immer sichtbar sind, existieren sie.. du musst los lassen. Es ist in Ordnung. Fühle dich nicht schuldig.. Ich bin endlich wieder bei meiner Tochter. Aiden und Nicky sind in guten Händen und Frei..", sie drückte mich an sich. „Ich habe meinen Frieden finden können! Ich danke dir!", schluchzend drückte ich sie fest „aber wie soll ich das alles ohne euch schaffen?..." „du schaffst das schon!", sagte Dominik und zwinkerte mir zu. „Wir sind immer bei dir!", sagte Isabella und strich mir noch einmal liebevoll über das Gesicht. „Pass gut auf meine Jungs auf!", sagte Dominik leise und strubbelte mir lächelnd über mein Haar. „Müsst ihr gehen?", fragte ich und schüttelte den Kopf „dies ist kein Abschied Liebes..", sagte Diane ruhig und lächelte. Ich schenkte ihnen noch ein letztes lächeln und hob mein Kinn „ich verspreche es euch als Luna. Ich werde gut auf Aiden, Nicky und das Rudel aufpassen. Macht euch keine Sorgen!" Ein kleines Küsschen von Isabella landete auf meiner Wange und ich spürte noch ihre warme Hand, die sie ein letztes Mal auf meine Tränennassen Wangen gelegt hatte, bevor alle drei wieder verschwanden.

Jetzt saß ich zitternd auf dem Bett und meine Tränen tropften auf das Bettzeug. Ich wusste nicht, wie real der Traum tatsächlich gewesen war.. aber wer weiß, vielleicht hatte mir die Mondgöttin ein kleines Geschenk gemacht. Ich sah hinaus, dort wo der Mond sein blaues Licht verteilte. Ich wischte mir über mein Gesicht und lächelte. Schniefend kuschelte ich mich kurz darauf zurück in die Kissen und betrachtete Aiden, der neben mir schlief. Seine Haare hingen ihm völlig verwuschelt ins Gesicht, sein Mund war leicht geöffnet, seine Gesichtszüge entspannt. Ich erkannte die Gesichtszüge seines Vaters, aber auch die seiner Mutter. Wobei Nicky sehr viel mehr von seiner Mutter hatte. Aiden glich seinem Vater sehr. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und strich ihm langsam über seine Wange. Ich zog sie jedoch schnell wieder zurück, bevor ich ihn damit weckte und kuschelte mich dann näher an ihn. Seine wärme und sein ruhiger Atem halfen mir zurück in die Traumwelt.

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