35. Der Ausreißer - Teil 2

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Entschuldigt, dass es etwas gedauert hat, bis Part 2 von mir hochgeladen wurde. 🥺 Jetzt habe ich es endlich mal wieder geschafft. 😊  Übrigens den Song kann ich nur empfehlen, den ich erwähne: „can't love me" von Novi und Tyler. Superschön!! 😊

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Ich sah zu wie Sammy zärtlich über den Kopf der kleinen Wölfin strich, während diese ihre Flasche leer saugte. Immer wieder sah er traurig auf sie hinab und küsste leicht ihren kleinen Kopf den sie ihm dann entgegen streckte. Ich lächelte die beiden an. „Hör auf so zu starren, dass ist voll gruselig so angestarrt zu werden" „was denn, ich kann nichts dafür ihr seit einfach zu niedlich", ich bekam ein knurren als Antwort was die kleine Wölfin zum zittern brachte und sie sich näher an Sammy drückte. „du verunsicherst sie. Ihr seit hier sicher" Sammy rollte mit den Augen und legte die kleine Wölfin, die ganz offensichtlich ihre Flasche geleert hatte, zärtlich auf seinen Brustkorb wo sie sich an ihn kuschelte. Ich hielt ihm ohne Worte die kleine Decke hin, die er dann über sie legte während er seine kleine Nichte mit kraulen beruhigte und sie schließlich auf ihm liegend einschlief.

Mein Blick wanderte nach draußen. Es hatte angefangen zu regnen. Weinte der Himmel jetzt schon mit? „Schneeregen", murmelte ich und betrachtete die Welt hinter dem Fenster. „Willst du darüber reden?" „ne", sagte er kühl „tja kann man nichts machen.. ich zeig dir dein Zimmer. Du solltest dich auch ausruhen", er nickte stumm und folgte mir. Kurz darauf saß ich erneut am Fenster. Das Licht hatte ich ausgeknipst um die langsam heran kommende Dunkelheit besser sehen zu können „was glaubst du ist passiert?", fragte ich in die Stille. Aiden löste sich aus dem Schatten der Tür „ich weiß nicht...", sagte er leise „nicht alle Rudel sind so friedlich wie unseres.", sagte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, während er sich neben mich setzte und jetzt auch nach draußen sah. „was ist mit der.." „sie wurde umgebracht", sagte er ruhig und sah mich wieder an. „Sammy hat sich alleine bis hier durchgekämpft.." Ich nickte „bevor du fragst, mehr hat er mir auch nicht erzählt. Aber es ist auch schon genug für's erste.", sagte er noch immer ruhig. „was machen wir denn jetzt?", fragte ich ihn „Nathan wird hier auftauchen. Sammy hat schließlich seine Tochter mitgenommen." „aber.." „keine Sorge die Kleine und Sammy bleiben hier" „Freya", mischte sich Sammys Stimme ein. Ich war zusammen gezuckt und knipste schnell das Licht einer kleine Lampe an „ich habe doch gesagt, du sollst dich ausruhen", sagte ich dann und schüttelte den Kopf. Er schnaubte nur „sie heißt Freya", sagte er dann leise und hielt den Wollknäuel zärtlich im Arm „sie wird ab und zu wach. Ich muss dann durch die Gegend laufen bis die kleine Prinzessin wieder einschläft" ich lächelte. „tja, so sind wir Frauen eben" Aiden wuschelte mir über den Kopf „dich musste ich auch schon ein paar Mal durch die Gegend tragen" „hey da hab ich aber schon geschlafen" er lächelte mich an „mal ehrlich Leute voll unpassend vor einem kleinen Kind so rumzuflirten. Außerdem hab ich echt keine Lust das dritte Rad am Wagen zu sein", er sah uns böse an. Aiden und ich mussten gleichzeitig lachen „ich glaube du, Nicky und Gorden werden gute Freunde" er wollte widersprechen, aber ich stoppte ihn und schüttelte den Kopf. Er schnaubte nur erneut und sah uns dann vorwurfsvoll an. Ich wuschelte ihm über seinen Kopf „du bist genauso liebenswürdig wie Nicky, als ich ihn zum ersten Mal getroffen habe." Ich grinste, Freya schien erneut eingeschlafen zu sein. Sammy schien erleichtert. „können wir wirklich hier bleiben?", fragte er jetzt Aiden „ich bestehe sogar darauf", antwortete dieser ruhig. „Freya ist das einzige was mir geblieben ist...", sagte Sammy leise „ich habe alle verloren.. sie sind alle..." er ließ seinen Kopf fallen. „Nathan er.." Aiden legte seinen Arm auf Sammy's Schulter und zog ihn an sich. „Sie wären stolz auf dich", sagte er dann leise. Ich sah wie Sammy's Schultern zu zittern begannen, bevor man leises Schluchzen hören konnte. Ich betrachtete die Beiden und schwieg.

Meine Gedanken schweiften ab zu Marcus. Ich hatte schon lange nicht mehr an ihn gedacht. Jetzt kamen die Erinnerungen wieder hoch. Diane's Erzählungen, wie dieser sich immer wieder an Aiden's Mutter vergangen hatte, bis sie schließlich starb und ich sollte ihre Rolle einnehmen. Wäre ich nicht aus dieser Hölle befreit worden, wäre ich vermutlich genauso gestorben wie sie. Ich nahm an, das Nathan genauso war wie Marcus. Meine Hände begannen zu zittern. Wut krabbelte durch meinen Körper und erhitzte mich, als ich die kleine Wölfin betrachtete, die noch immer friedlich schlummernd in den Armen ihres Onkels lag. Aiden sah mich an und setzte sich dann wieder zu mir. „Sammy versuche ein bisschen zu schlafen", sagte Aiden und sah ihn fast liebevoll an. „du bist jetzt zu Hause" Sammy strich sich noch eine vorhandene Träne aus dem Gesicht „sag Bescheid, wenn du etwas brauchst" Sammy nickte und gähnte seine Augen sahen gerötet, aber erschöpft auf uns. „Dankeschön Alpha" er beugte seinen Kopf vor Aiden „Sammy hör auf mit dem quatsch und geh schlafen..", sagte Aiden und schüttelte den Kopf als Sammy davon schlurfte.

Kalte KellerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt