Kapitel 10

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Landens Sicht

*mehrere Stunden zuvor*

Nachdem ich mit bekam, wie zwei der Jungs Emiko in die Papiertonne gepackt hatten, fragt mich nicht wieso, war ich zu meiner Mutter gefahren. Eigentlich wollte ich nur kurz meine letzten Sachen holen und wieder fahren, jedoch meinte sie mich wieder anzumeckern und somit hat es etwas länger gedauert. Als ich dann wieder vor meinem zuhause parkte und hoch zu meiner Wohnung lief, tauchte Ariano im Flur auf. ,,Hey Alter'' hielt er mir die Faust hin. Nachdem ich auch einschlug, gingen wir zusammen hoch in meine Wohnung.

,,Wie wars bei deiner Mutter?'' fragte Ariano und schmiss sich auch meine Couch. ,,Pack deine dreckigen Schuhe von meiner Couch'' schubste ich ihn ein Stück und lies mich dann auch auf die Couch fallen. ,,Anstrengend, sie hat wieder Stress gemacht. Hat wieder von Dad angefangen und davon, dass ich alleine nichts auf die Reihe bekomme und so'' fuhr ich mir ein gestresst durch die Haare. ,,Ah ja und deswegen, weil du nichts alleine auf die Reihe bekommst, studierst du Architektur, hast eine eigene Wohnung, hast einen neben Job und so nh Tussi am Hals hängen.'' verdrehte Ariano die Augen.

,,Was soll man sagen'' meinte ich nur und zog mein Handy hervor. ,,Heute Abend ist ein Autorennen, sollen wir hin?'' fragte ich und er nickte direkt. ,,Ey Lan, jetzt aber ehrlich, wie lange hälts du das noch mit Alisha aus?'' sah Ariano mich einem genervten Blick an, weshalb ich lachen musste. ,,Nervt sie dich oder warum fragst du?'' musste ich lachen. ,,Ach nein Bärchen, soll ich die was kochen Bärchen, brauchst du was Bärchen, soll ich dir ein blasen Bärchen'' äffte Ariano Alisha nach, weshalb ich nur noch mehr lachen musste. ,,Halt die Fresse Fettsack'' schüttelte ich grinsend den Kopf und stand dann auf.

In der Küche machte ich mir eben ein Brot als mein Handy klingelte. ,,Hallo?'' ging ich ohne zu schauen dran. ,,Hey Bärchen'' ertönte Alishas Stimme. Wenn man vom Teufel spricht. ,,Hallo Alisha'' begrüßte ich sie stumpf und biss dann in mein Brot. ,,Hast du heute Zeit Bärchen? Sollen wir was unternehmen Bärchen?'' fragte sie mit ihrer viel zu hohen Stimme. ,,Ich kann heute nicht, wir sehen uns, Bye'' meinte ich nur und legte dann auf. ,,Hast du heute keine Zeit Bärchen'' kam Ariano in die Küche. ,,Entweder du hälts deine Klappe oder ich stopf sie dir.'' brummte ich und nahm mir was zu trinken aus dem Kühlschrank.

,,Wann müssen wir los?'' fragte Ariano. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es jetzt ist. ,,Jetzt'' meinte ich nur. Auf den Weg nach draußen schnappte ich meine Lederjacke, Schloss meine Wohnung ab und mit Ariano ging ich nach unten. Als wir schließlich im Auto saßen, fuhr ich mit quietschenden Reifen los. ,,Weißt du wer alles da ist?'' fragte Ariano. ,,Die Black Angels auf jeden fall, ein paar kleine Gangs und wahrscheinlich einfach so noch welche Leute, wie wir.'' zuckte ich mit den Schultern. ,,Wusstest du eigentlich das die Black Angels früher zwei Gangs waren?'' fing Ariano an. ,,Wie?'' verwirrt sah ich kurz an, konzentrierte mich dann aber auf die Straße wieder.

,,Eigentlich waren die Black Angels, die Black Shadows und die Withe Angels Todfeinde. Jedoch hatten sich dann irgendwie der Sohn von dem Anführer der Black Shadows in die Tochter von dem Boss der Withe Angels verliebt und dann haben die Bosse gesagt, dass es besser wäre, wenn die die Gangs zusammenarbeiten.'' erklärte Ariano. ,,Als ob das so einfach passiert ist'' war ich verwirrt. ,,Keine Ahnung'' zuckte er mit den Schultern und nahm dann sein Handy raus, da er eine Nachricht bekam. ,,Was läuft zwischen dir und der kleinen Blonden?'' fragte ich nach. ,,Keine Ahnung, mal schauen'' meinte er nur abwesend und tippte auf seinem Handy rum.

Als wir dann an dem Platz ankamen, wo schon mehreren Menschen in Gruppen standen, parkte ich etwas abseits und dann stiegen wir wieder aus. ,,Meinst du die Black Angels sprechen dich wieder an?'' fragte Ariano, als wir gerade zu dem Stand liefen, damit ich mich anmelden konnte. ,,Keine Ahnung, kann sein?'' zuckte ich mit den Schultern und meldete mich dann an. Als ich dann meine Nummer bekam, gingen wir zurück zu meinem Auto und lehnten uns dran. Ein paar Runden mussten wir zuschauen, bis endlich meine Nummer aufgerufen wurde. Schnell setzte ich mich hinters Steuer und fuhr zur Startlinie. Neben mir hielt noch ein Auto und als ich rüber sah, erkannte ich den Typen, der Emiko in die Mülltonne gepackte hatte. Was macht der denn hier? Weiter konnte ich nicht drüber nachdenken, denn die Frau schwang mit der Fahne und direkt drückte ich aufs Gas.

Emiko BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt