Kapitel 50

3.2K 110 9
                                    

,,Kian'' schrie ich genervt durch die WG, da ich über seine Schuhe stolperte, die mal wieder mitten im Weg standen. Ich war bis gerade noch bei Ruby und meinen Eltern und musste mich jetzt schnellstens fertig machen. ,,Was?'' kam er frisch geduscht aus dem Bad und sah mich fragend an. Er hatte nur ein Handtuch um die Hüfte. Er hatte zwar ein Sixpack und so, aber es interessierte mich nicht wirklich, es brachte mich eher an Landens zu denken. Ups. ich schluckte einmal merklich um mir nichts anmerken zu lassen und sah ihm dann wieder ins Gesicht.

,,Lass deine Schuhe nicht immer im Weg rum liegen'' Schoss ich sie gegen Schuhregal, welches immer unter der Garderobe stand. Ich puste die angestaute Luft aus und stemmte meine Hände in die Hüfte. ,,Schuhe haben auch Gefühle'' sagte er mit einem gespielt erschreckenden Gesichtsausdruck, was mich zum lachen brachte. ,,Du nicht, schließlich legst du sie immer da ab, wo jeder drüber fällt'' streckte ich ihm grinsend die Zunge aus, während ich in mein Zimmer lief.

Nachdem ich meine Sachen aufs Bett geworfen hatte, was ich nachher anziehe, machte ich mich auf den Weg ins Bad. Unter der dusche lies ich das heiße Wasser auf meinen Körper prasseln und direkt entspannte sich alle Muskeln. Während ich meine Haare wusch, schweiften meine Gedanken wieder zu Landen. Was er wohl nachher anhat? Ein grinsen schlich sich auf meine Lippen. Schließlich war das Motto sexy heute. Ungewollt musste ich an gestern Abend denken, wenn Ariano uns nicht unterbrochen hätte, dann...

Grinsend spülte ich den Schaum von meinem Körper. Schon alleine der Gedanke lies es in meinem Körper kribbeln, vor allem in meinem Unterleib. Was macht dieser Typ nur mit mir? ,,Alter, was machst du darin, dass du so lange brauchst'' klopfte Mario mehr Mals gegen die Türe. ,,Fingers du dich oder was?'' hörte ich sein schmutziges Grinsen schon raus. ,,Kein Wunder, dass du immer Mundgeruch hast, bei der Scheiße die du laberst'' rief ich zurück, während ich meinen Körper in dem Handtuch einwickelte. ,,Ich hab gar kein Mundgeruch'' meinte er und als ich die Türe öffnete, sah ich wie er versuchte an seinem eigenen Atem zu riechen.

,,Du bist ein typischer Fall von einem gerissenen Kondom'' musste ich lachen. ,,Das stimmt sogar ehrlich'' stieg er in mein Lachen mit ein, was mich nur noch mehr zum lachen brachte. ,,Junge'' brach ich unter lachen raus. ,,What, mein Vater ist halt wie ich, oder ich wie er?'' kräuselte er seine Stirn und sah mich verwirrt an. ,,Tyler ist aber nicht so nh Opfer wie du'' zeigte ich ihm grinsend den Mittelfinger, worauf er mir seine Zunge raus streckte und im Bad verschwand. Immer noch leicht lachend, wollte ich in mein Zimmer, als es klingelte.

,,So machst du also die Türe auf?'' musterte mich Landen von unten bis oben und jetzt viel mir erst wieder auf, dass ich nur ein Handtuch um meinen Körper hatte. ,,Scheint so'' musste ich grinsen und machte dann eine Handbewegung, damit er eintreten konnte. ,,Was gibts?'' schloss ich hinter ihm die Tür. ,,Kann es sein, dass meine AirPods hier sind?'' legte er seinen Kopf leicht schief und lächelte mich an. ,,Ich hab keine gesehen'' sah ich einmal um meine eigene Achse. ,,In deinem Zimmer? Vielleicht sind die aus meiner Hosentasche gefallen, als wir..'' fing er an, doch ich lies ihn nicht aus sprechen. ,,Komm mit'' sagte ich mit leicht geröteten Wangen und zog ihn mit in mein Zimmer.

Hinter uns schoss ich meine Zimmertür wieder und drehte mich dann zu ihm, der mich nur still mit diesen funkelnden Augen an sah. Dieser Blick machte mich völlig nervös, was auch mein Herzschlag beschleunigte. Vorsichtig streckte er seine Hand nach mir aus und kam auch mit langsamen Schritten näher zu mir. Leicht legte ich meine Hand in seine und sah auf unsere Hände. Es mag zwar etwas komisch klingen, aber schon alleine diese kleine Geste lies in mir alles explodieren. Seine andere Hand legte er an meine Wange, weshalb ich mein Gesicht leicht an seine Hand schmiegte. Sie war so stark, weich und bequem zu gleich. Seine Berührungen ließen kleine Stromblitze durch meinen Körper fahren und als er sich schließlich zu mir runter beugte, war es für mich vorbei. Ich war diesem Mann vollkommen verfallen.

Seine Lippen bewegten sich sanft auf meine und dieser Kuss steckte voller Gefühle. Mein Inneres spielte völlig verrückt und ich hatte angst, das meine Beine wegblickten, doch schließlich legte er seine eine Hand an meine Taille und zog mich somit näher an ihn. Meine Hände legte ich um seinen Hals und zog ihn immer mehr zu mir. Als er dann auch noch mit seiner Zunge über meine Unterlippe fuhr, gewährte ich ihm Einlass, was den Kuss immer fordernder und intensiver werden lies.

Erschöpfte mit schweren Atem lies sich Landen neben mir sich in die Kissen fallen. Er schenkte mir ein liebevolles Grinsen und streckte dann seinen Arm aus, damit ich mich an ihn kuscheln konnte. Grinsend legte ich meinen Kopf auf seine nackte Brust ab und lauschte seinem zu schnellen Harzschlag, welcher sich langsam wieder beruhigte. Der Zoo, der in meinem Bauch ausgebrochen war, wollte noch wieder zurück und auch mein Herzschlag ging noch immer so schnell. Ich genoss einfach seine Nähe und es schien mir so, dass er auch meine Nähe genoss.

Landen holte einmal tief Luft und fing dann an zu sprechen. ,,Ich-'' jedoch wurde er unterbrochen, indem meine Zimmertüre einfach aufgerissen wurde. Ich hätte nicht mal Nudel sagen können, da Rollte sich Landen auch schon über mich, damit Armin, der in mein Zimmer geplatzt war, nicht meine Brüste sehen konnte. ,,Emi, ist meine Hose-'' hatte er schon angefangen zu reden, doch als er die Situation gecheckt hatte, viel er auf einmal in schallendes Gelächter, machte jedoch nicht die Anstalt raus zu gehen und als dann auch noch Mario an der offenen Tür vorbei lief, fing der natürlich auch noch an zu lachen. Gerade wollte ich sie anschreien, jedoch kam mir Landen mir zuvor. ,,Verpisst euch'' knurrte er und sah über seine Schulter zu ihnen rüber.

,,Lasst euch nicht stören'' meinte Armin noch und schloss wieder die Türe. ,,Nächste mal sind wir bei mir'' lies sich Landen mit einem Brummen wieder neben mich fallen, was mir aber ein grinsend aufs Gesicht zauberte. Also dachte er schon an ein nächstes mal. ,,Was wolltest du sagen?'' deutete ich auf eben, weshalb ich ihm in die Augen sah. Kurz Blitzten sie auf, doch dann schüttelte er kurz seinen Kopf. ,,Schon gut, ist nicht so wichtig'' räusperte er sich zu ende hin. ,,Du solltest dich langsam mal fertig machen'' sah er auf die Uhr, die auf meinem Nachttisch stand. Er war auf einmal so anders, so als ob er in seinen Gedanken ganz weit weg wäre.

,,Okay'' nuschelte ich nur noch und sah ihm dann dabei zu, wie er wieder in seine Boxer und Jogginghose schlüpfte und auch sein Shirt drüber zog. ,,Bis gleich'' drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und nach noch einem Zwinkern und kleines Lächeln von ihm, verschwand er auch schon aus meinem Zimmer. Was wollte er mir vorhin sagen? Grübelnd schälte ich mich auch aus meinem Bett und schlüpfte in meine Unterwäsche. Die Zeit über, in der ich mich fertig machte, dachte ich darüber nach, was er mir sagen wollte. Was war denn auf einmal nicht mehr so wichtig? Zum gefühlt 100sten mal zog ich jetzt meinen Eyeliner, da ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. Was zur Hölle wollte er sagen?

Was glaubt ihr, was Landen Emi sagen wollte? 😏
Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

Emiko BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt