Kapitel 18

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Sonntag.

Es war schon 16 Uhr und Mama hat mir eben geschrieben, dass sie in einer Stunde zuhause sein würden. Ruby und ich hatten den ganzen Tag Filme geschaut und sonst nichts. Die Jungs hatten uns in ruhe gelassen und so hatten wir unseren Schwestern-Filme Tag. Früher hatten wir sowas öfters gemacht. ,,Meinst du Papa kocht uns gleich noch was?'' fragte ich nach, da ich langsam echt Hunger bekam, schließlich hatten wir bis jetzt nur gefrühstückt. ,,Ich hätte Bock auf Burger, also selbstgemachte'' sagte Ruby und direkt Stimmte ich zu. ,,Das wäre echt geil.''

,,Ich zieh mich mal eben um'' kletterte ich über sie drüber und tauschte dann meine kurze Stoffhose in eine Jogginghose. ,,Musst du heute nicht noch Arbeiten'' fragte Ruby mich und somit zog ich meine Jogginghose wieder aus und wechselte sie mit einer Jeans.

 ,,Musst du heute nicht noch Arbeiten'' fragte Ruby mich und somit zog ich meine Jogginghose wieder aus und wechselte sie mit einer Jeans

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,,Danke, dass du mich erinnert hast'' lies ich mich wieder aufs Bett plumpsen. ,,Sollen wir schon mal los?'' fragte sie, da vom Film nun der Abspann lief. ,,Können wir'' nickte ich und somit, schnappten wir uns ihre Taschen und gingen dann aus der Wohnung, nachdem Ruby den Jungs noch Tschüss gesagt hatte. Auf der Autofahrt hörten wir Musik, wobei wir lauthals mitsangen. Als wir gerade vor dem Haus parkten, stiegen Mama und Papa gerade aus dem Auto.

,,Hallo'' begrüßten wir sie grinsend, während wir ausstiegen und gingen dann auf sie zu. ,,Wie war euer Urlaub?'' fragte ich nach, während wir uns kurz umarmten und dann rein gingen. Papa lief hinter uns dreien mit der Tasche von den Beiden. ,,Es war sehr schön. Das letzte mal, dass ich so entspannen konnte, war bevor ich mit euch schwanger war'' grinste Mama und wir wussten genau das es spaß war. ,,Und wir waren auch mal froh, dass ihr weg wart'' spielte ich mit, weshalb wir lachen mussten. In der Küche angekommen setzten wir uns zusammen an den Küchentisch. ,,Papa, kannst du uns noch was zu essen machen?'' fragte ich nach und unterstützend knurrte mein Magen. ,,Natürlich'' stand er direkt auf und sah in den Kühlschrank. ,,Wir haben nur noch Gehacktes.'' sah er zu mir rüber und direkt nickte ich. ,,Burger'' war das einzige, was aus mir heraus kam, weshalb er schmunzelte.

Nachdem wir dann alle gegessen hatten und auch noch ein bisschen gequatscht hatten musste ich los. ,,Ich muss heute noch Arbeiten, wir sehen uns'' verabschiedete ich mich von allen und verlies das Haus. In meinem Auto angekommen, startete ich den Motor und fuhr zur Bar. Während ich die Türe auf zog, kam mir der Geruch vom Alkohol entgegen und wenn ich ehrlich bin freute ich mich auf die Schicht, dann muss ich nachher wenigstens keinen von den Jungs sehen. ,,Hallo Emi'' begrüßten mich schon Paul und Detlef. ,,Hey'' erwiderte ich nur lächelnd und lief dann in unseren Pausenraum. Nachdem ich meine Tasche in meinem Spind verschwinden lies ging ich hinter den Tresen zu Carla. ,,Hey'' begrüßte ich sie kurz mit einer Umarmung und fing dann an ein paar Gläser zu spülen. Auf der kleinen Bühne stand eine Frau mittleren alters, spielte Gitarre und sang. Zwischen durch traten auch mal kleine Musiker auf, die nicht wirklich bekannt waren und somit etwas Geld machten.

Es war nun schon ziemlich spät. Die Sängerin war schon vor einer Stunde gegangen und sost waren auch nicht mehr viele in der Bar. Unsere Stammkunden, also Paul und Detlef waren noch da, sie saßen bei uns am Tresen und wir unterhielten uns etwas mit ihnen und ein etwas ältere Mann saß an einem Tisch und schien ziemlich deprimierend. ,,Und was ist dein Typ Man?'' fragte Paul mich lachend, da Carla gerade so ziemlich K. J. Apa aka Archie Andrews von Riverdale beschrieben hat. ,,groß, braune Augen, braune Haare, muskulös, braun gebrannt und bisschen geheimnisvoll.'' grinste ich und füllte das Bier auf.

,,So wie der, der gerade herein kommt?'' fragte Carla mit einem grinsen im Gesicht und wie auf Kommando sahen Detlef, Paul und ich zur Tür. Kein anderer als Landen betrat die Bar und sah mir genau in die Augen. ,,Genau wie beschrieben'' lachte Paul, während Landen genau in unsere Richtung kam. ,,Haltet die Klappe'' zischte ich und paar Sekunden später lies sich Landen zwei Plätze weiter auf den Barhocker nieder. ,,Ein Bier Emchen'' grinste er mich an, weshalb die drei anwesenden weg sahen. ,,Hast du mich vermisst oder warum kommst du genau hier ein Bier trinken?'' fragte ich genauso grinsend. Ich wusste nicht genau, von wo genau ich dieses Selbstbewusstsein nahm, aber ich mochte es. ,,Naja, hier gibt es eine heiße Bedienung'' lehnte er sich ein Stück zu mir vor und sah mir genau in die Augen. Mein Herz fing an schneller zu klopfen und in meinem Bauch kribbelte es.

,,Ach echt? Und wie heißt sie'' stellte ich ihm sein Bier vor die Nase und stützte mich dann auf der Arbeitsfläche ab, so dass ich auch näher an ihm war. Jedoch anstatt mir eine Antwort zu geben, zwinkerte er mir einmal zu, setzte sich wieder richtig auf den Hocker und nahm ein Schluck von seinem Bier. Gerade als ich mich wieder aufstellte ertönte die weinerliche Stimme von dem Typen, der die ganze Zeit alleine an dem Tisch saß. ,,Darf ich noch ein Bier?'' er hielt sein leeres Glas hoch, weshalb ich zu ihm rüber lief. ,,Meinen sie nicht, sie sollten besser nach  hause gehen?'' fragte ich vorsichtig. ,,Was soll ich denn da? Meiner Frau zusehen, wie sie mit unserem Nachbarn vögelt oder was? Gib mir einfach noch ein Bier'' sagte er mit glasigen Augen. ,,Das tut mir leid'' wusste ich nicht ganz, was ich darauf sagen sollte, schnappte mir sein Glas und füllte es auf.

,,Ich geh kurz was trinken'' sagte ich Carla bescheid und ging nach hinten in unseren Pausenraum. Als ich dann was getrunken hatte und auch gerade mein Schließfach wieder geschlossen hatte, ertönte seine raue Stimme. ,,Können wir noch mal im Puff sein'' spielte er auf gestern Abend an, als uns Olli auseinander gerissen hat. Grinsend kam er mit kleinen Schritten auf mich zu. Die Erinnerung an unseren Tanz und die Berührungen kam mit einem mal hoch und direkt wurde mir ganz heiß. Je näher er mir kam, desto schneller schlug mein Herz. Automatisch machte ich einen Schritt zurück und stieß dann an die Schließfächer.

Landens Hand hob sich langsam und sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Er kam mir immer näher, was ein völliges Chaos in mir drin veranstaltete. Seine Augen verdunkelten sich etwas vor Lust und seine andere Hand ruhte auf meiner Hüfte. Sein Kopf kam meinem noch näher und auch das verlangen in mir wuchs. Abwechselnd sah er von meinen Augen auf meine Lippen, was mich nur nervöser macht, weshalb ich unbewusste auf meiner Unterlippe kaute.

,,Du bist wunderschön'' hauchte er mir entgegen und gerade, als ich was er wieder wollte, flog die Tür mit einem lautem Knall auf, Landen und ich fuhren auseinander und Carla stand in der Türe. ,,Ups, ich wollte euch nicht stören, macht da weiter, wo ihr auf gehört hat.'' griff sie nach der Türklinke, zog die Türe zu und lies uns somit alleine. Meine Wangen hatten sich in der Zeit in rot verwandelt und mit unregelmäßigem Atem fuhr ich mir einmal durch die Haare. ,,Ich sollte besser gehen'' ergriff Landen das Wort und bewegte sich zur Türe. ,,Wir sehen uns Emchen'' zwinkerte er mir mit seinem typischen grinsen zu und verschwand dann so als ob nichts gewesen wäre.

5/5

Es tut mir leid, dass am Wochenende nichts kam, aber ich hoffe die Lesenacht macht es wieder gut. 😛

Hab euch Lieb ❤️
Eure Josy 💕

Emiko BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt