Epilog

4.6K 124 42
                                    

*5 Jahre später*

Nervös knetete ich die Hände in meinem Schoß. Zwischen durch lächelte ich die etwas ältere Frau an, die vor mir im Wartezimmer saß. Als die Frau dann jedoch auf gerufen wurde und zur Ärztin rein ging, war ich alleine. Meine Herzschlag wurde auch immer schneller, ich war einfach so nervös und dass ich Landen nicht gesagt hatte, dass ich zum Frauenarzt gehe anstatt zur Arbeit zu gehen, half nicht mich besser zu fühlen.

Ich wollte ihm nicht unnötig beunruhigen. Letzten Monat hatte ich zwar meine Tage bekommen, doch es war gefühlt nur ein Tropfen und nun bin ich 2 Wochen überfällig. Klar, wollte Landen Kinder haben und nicht nur eins und ich auch, aber es machte mich trotzdem unfassbar nervös. Weitere 10 Minuten saß ich unruhig auf dem Stuhl rum, als ich aufgerufen wurde. Tief atmete ich ein und wieder aus und begab mich dann ins Sprechstundenzimmer.

Nachdem ich meiner Frauenärztin alles erklärt hatte, lächelte sie mich aufmunternd an, da sie eindeutig merkte, wie nervös mich das ganze machte und bittete mich dann in den Untersuchungsraum. Als ich dann untenrum entblößt auf dem Stuhl saß tastete sie mich erst einmal ab und nahm dann das Ultraschall gerät zur Hand. Schweigend sah sie auf den Bildschirm, bis sie schließlich Knöpfe betätigte und dann alles wieder wegpackte. ,,Herzlichen Glückwunsch Emiko, du bist schwanger'' grinste sie mich an und hielt mir ein Ultraschallbild unter die Nase.

Überfordert starrte ich auf das kleine Bild, auf dem ich nur schwarz weiß erkannte. ,,Hier ist der Embryo'' lachte sie und zeigte auf einen Punkt, als sie schließlich ein fettes Grinsen auf mein Gesicht legte. ,,Ich bin schwanger'' konnte ich es gar nicht fassen. ,,Und ihr beide seid in bester Verfassung'' grinste sie und tippte dann irgendwas in ihrem Computer ein. ,,Dann besprechen wir noch eben ein paar Sachen und dann kannst du vorne ein Termin für die nächste Kontrolle machen'' lächelte sie mich an, weshalb ich dann grinsend nickte und mich wieder anzog.

Als ich mich schließlich in mein Auto setzte, lies ich erst mal ein Freudes schrei raus. Alle Gefühle spielen in mir völlig verrückt und ich war einfach gespannt, wie Landen reagieren wird. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd fuhr ich nach Hause. Ich wohnte inzwischen oben mit Landen zusammen und die Jungs noch immer unter uns in der Wohnung. Im Erdgeschoss, wo die Wohnung zuvor immer leergestanden hatte, wohnten Lia und Arinao.

Apropos Lia. Grinsend klingelte ich bei ihr und schon wurde mir die Tür von einer Lia mit Babybauch geöffnet. ,,Hey'' umarmte ich sie stürmisch und lief in ihr Wohnzimmer. ,,Müsstest du nicht Arbeiten sein?'' fragte sie verwirrt und folgte mir. ,,Eigentlich'' sah ich sie glücklich an, als auch ihre Mundwinkel nach oben zuckten. ,,Was ist passiert? Warum grinst du so?'' fragte sie nach. ,,Sieht man schon was?'' zog ich mein Shirt hoch und zeigt ihr mein Bauch. Einen kurzen Moment ratterte es in ihrem Kopf, als sie anfing zu schreien.

,,Du verarschst mich'' lachte sie, doch als ich ihr die Sachen unter die Nase hielt, die meine Ärztin mir gegeben hatte, fing sie wieder an zu schreien. ,,Wie geil ist das bitte, wir führen dann wohl das Ritual weiter und unsere Kinder werden auch beste Freunde'' klatschte sie freudig in die Hände und reichte mir dann eine Tafel Schokolade. ,,Auf uns'' biss sie genüsslich in die Tafel, was ich ihr direkt nachmachte.

Lia und ich unterhielten uns den ganzen Vormittag über die Schwangerschaft und was ihr viel geholfen hatte und so, als schließlich die Wohnungstüre aufging und wir die Stimmen unserer Freunde hörten. ,,Mach du ihr auch mal was zu essen, sie würd sich drüber freuen'' lachte Ariano. ,,Ich koch immer für sie du Pisser'' hörte ich Landens lachen, was mein Bauch direkt kribbeln lies. Ich liebte sein lachen, ich liebte einfach alles an ihm.

Als die Tür dann ins Schloss viel und er ein paar Sekunden später im Wohnzimmerstand, sah er mich verwirrt an. ,,Hast du nicht jetzt gerade erst Feierabend?'' fragte er, doch als sein Blick auf die Papiere viel grinste er mich an. ,,Herzlichen Glückwunsch'' kam er auf mich zu und umarmte mich. ,,Danke'' nuschelte ich grinsend. ,,Selbstverständlich, ich geh dann mal was kochen. Übrigens, Landen ist jetzt auch oben'' zwinkerte er mir zu was ich nur mit einem Grinsen quittierte. ,,Geh schon hoch'' schubste mich Lia schon von der Couch. ,,Ist ja gut'' lachte ich, packte meine Sachen zusammen und verlies dann mit einem ,,Bye'' deren Wohnung.

Emiko BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt