Kapitel 5- Erneute Begegnung

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POV Peter

Zwei Tage war es jetzt schon her, als ich das unbekannte Mädchen auf der Straße traf. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf und vor allem die Frage wer sie war bereitete mir großes Kopfzerbrechen. So wie sie gekämpft hatte, musste sie eine gute Ausbildung haben. Ich könnte Mr. Stark oder einer der anderen fragen, ob er sie vielleicht schon einmal gesehen hatte oder sogar kannte. Es hatte gerade zum Stundenschluss geklingelt und ich stand von meinem Platz auf und machte mich auf den Weg zum Avengers-Hauptquartier. Ich konnte es um Ehrlich zu sein immer noch nicht so ganz glauben, dass ich ein Teil von ihnen war.     

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-25 MINUTEN SPÄTER-

Vor mir lag die große Eingangstür und ich öffnete sie. Drinnen kam mir schon Happy entgegen. 

,,Hey Kleiner, was machst du hier?" fragte er mich.

,,Hallo Happy. Ich wollte zu Mr. Stark, mir ist da jemand am Wochenende begegnet, vielleicht kennt er sie ja. Ist er da?"

,,Ja er ist im Büro." sagte er noch knapp bevor er verschwand. 

Ich machte mich auf den Weg zum Büro und wollte anklopfen, als von drinnen schon ein Herein zu hören war. Ich öffnete die Türe und ging hinein. Tony saß mit dem Rücken zu mir und schaute aus einem der Fensterfronten. 

,,Hallo Mr. Stark."

,,Hallo Kid, was führt dich her?" fragte er mich leicht verwundert, als er sich umgedreht hatte.

,,Ich habe am Wochenende ein Mädchen getroffen. Also nicht so wie Sie denken. Sie war mir zuvorgekommen bei einem Banküberfall und hatte zwei der drei Täter bereits ausgeschaltet, als ich eintraf. Aber sie wollte mir ihren Namen nicht sagen und ist dann durch die Luft geflogen und verschwunden. Kennen Sie sie?" erläuterte ich es ihm hastig.

Er schaute mich kurz verdutzt an, aber antwortete mir schließlich. ,,Nein, keine Ahnung von wem du redest. Sie muss neu hier sein. Weißt du noch in etwa wie sie aussah?"

,,Naja also...das Problem ist, ich konnte nicht viel erkennen. Sie trug einen schwarzen Anzug und etliche Waffen. Zudem noch so eine Gesichtsbedeckung, dadurch war nur die obere Gesichtshälfte erkennbar. Und es war Nacht. Ach und sie konnte wie gesagt fliegen. Also sie ist von der Straße aus, auf eines der Dächer gesprungen." beendete ich meinem Schilderung. 

Tony erwiderte darauf nur ein kurzes okay und sagte er würde sich mit den anderen und Fury in Verbindung setzen um etwas herauszubekommen. Dann schickte er mich nach Hause. Allerdings tat ich das nicht, sondern ging auf Patrouille.

Die Zeit war vergangen und es war bereits dunkel geworden. Die Uhr verriet mir, dass es schon 17:47 Uhr war. Da ich allerdings noch keine Lust hatte nach Hause zu gehen setzte ich mich auf ein Dach und genoss die Aussicht. Zumindest bis mir auf dem gegenüberliegendem Gebäude etwas oder eher gesagt jemand auffiel.

POV Cassandra

Ich hatte mich nach einigen Wochen mal wieder dazu entschieden Abends noch spazieren zu gehen. Ich sagte Phil bescheid und machte mich auf den Weg. Ich wusste nicht, warum ich in letzter Zeit nicht mehr rausging, aber vermutlich lag es einfach nur an meiner mangelnden Motivation. Ich kletterte auf ein Dach und setzte mich hin. Die Beine lies ich einfach baumeln. Mein Blick richtete sich erst auf die Menschen, doch dann schaute ich nach oben in den Himmel. Die Sterne waren schon immer etwas besonderes für mich. 

Früher, als meine Eltern noch lebten, gingen wir manchmal im Sommer, aber auch im Winter mit einer Decke in den Garten und beobachteten stundenlang die Sterne. Mein Vater erzählte mir meist etwas über die verschiedenen Sternbilder oder Mythen, welche dahinter verborgen waren. Er war genauso fasziniert von ihnen, wie ich. Bei diesen Gedanken an meine Eltern wurde ich traurig. Sie fehlten mir sehr. LA fehlte mir. Aber ich glaube vor allem fehlte mir Tyler. Auch wenn ich es nicht gerne zugab oder darüber sprach, war es so. Was er wohl jetzt machte? Vermutlich war er ein Weiberheld geworden und spielte Football oder Basketball.

Bei diesen Gedanken fing ich leicht an zu Lächeln, bis mich etwas aus den Gedanken riss. Es war ein dumpfes Geräusch, so als wäre etwas zerbrochen. Ich schaute erst nach unten und dann auf die Dächer neben mir und da erblickte ich es oder eher ihn. Auf dem Dach gegenüber saß Spiderman.
Er schien mich geradewegs anzuschauen und dann winkte er mir zu. Ich war leicht verwundert, aber erwiderte es kurz. Warum wusste ich selbst nicht so ganz. Aber dann auf einmal stand er auf und schwang sich zu mir herüber. Als er bei mir war, setzte er sich einige Meter weg von mir hin und ließ, so wie ich, die Beine baumeln. Dann drehte er sich zu mir und fing an zu reden.

,,Hi...bist du neu hier? Ich hab dich hier noch nie gesehen" fragte er mich etwas zurückhaltend.

,,Nein. Ich wohne hier schon länger." erwiderte ich kurz.

,,Ah okay. Ist die Aussicht nicht schön?"

,,Das war sie tatsächlich, bis so ein Spinnen-Typ hier auftauchte und anfing rum zu quasseln." 

Mit diesen Worten stand ich auf und ging zur Feuertreppe, Er folgte mir, aber blieb dann am Anfang der Stufen stehen. Es war komisch ihm wieder gegenüber zustehen, aber er erkannte mich ja nicht, da ich etwas anders ausgesehen hatte bei der letzten Begegnung.

,,Hat mich gefreut dich kennenzulernen. Vielleicht sieht man sich auf einem anderem Dach ja mal wieder.".
Mit diesen Worten ging er wieder an die Stelle, von der er mir gefolgt war, und setzte sich hin. Ich dachte nicht weiter darüber nach, sondern ging einfach wieder nach Hause. 

POV Peter

Da ging sie wieder. Cassandra war...naja mysteriös. Es hatte tatsächlich eine Weile gedauert bis sie mich entdeckt hatte, aber vermutlich hätte sie das gar nicht, wenn ich Idiot nicht gegen einen Blumentopf gekommen wäre und dieser zerbrochen wäre. Auch egal, sie hatte mich gesehen, also hatte ich die Chance genutzt und war zu ihr rüber geschwungen. Sie schien etwas nachdenklich gewesen zu sein und auch nicht sonderlich gesprächig. So war sie eben. Ich kannte sie nun seit gut einem Monat und wusste so gut wie nichts über sie. Auch wenn ich es sehr oft versucht hatte, etwas herauszufinden, wsr es mir nicht gelungen. Vielleicht war es einfach ihr Wesen mysteriös zu sein, dachte ich mir. Ich entschied mich die Gedanken an sie zur Seite zu schieben und nach Hause zu gehen. Tante May wartete vermutlich schon wieder auf mich.

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1089 Wörter 

Hello,

ich wollte mal fragen, wie das Buch euch bisher so gefällt? Ich freue mich bereits über euer Feedback. :)

~eure Df.

The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt