Kapitel 42 - Bis in den Tod

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POV Erzähler

Peter schaute dem Rest des Teams in die Augen. Seine Augen selbst waren glasig und voller Tränen, welche ihm das Gesicht hinunter liefen. Tony ging zurück zu ihm und legte seine Hand auf seine Schulter.

,,Kid wir haben so gut wie gewonnen. Es gibt keinen Grund zu weinen." versuchte Tony ihn zu trösten.

,,Ihr versteht es nicht." sagte er mit trauriger Stimme und drehte sich zu dem Gebäude.

,,Wovon redest du Peter?" fragte Steve ihn stutzig.

Doch er antwortete nicht. Dann meldete sich Bruce über den Funk.

,,Leute, JARVIS zeigt mir gerade ein Video an. Was soll ich damit machen?"

,,Spiel es ab. Wir werden es sehen und hören können." antwortete Tony ihm und fuhr seinen Helm ein.

Bruce hörte auf Tony und startete das Video. Was sie dann zu sehen bekamen, hatte niemand geahnt. Niemand bis auf Peter.

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- 20 MINUTEN ZUVOR-

Cassandra rannte immer noch Tyler hinterher. Sie liefen in eine Art Tiefgarage, um über diesen Weg nach draußen zu kommen. Auf dem Weg dorthin verfolgten sie zahlreiche Agenten, wodurch sie den Kugeln bestmöglich ausweichen mussten ohne anzuhalten. Sie gelangen gerade in die Tiefgarage, als auf einmal auch da Agenten der DGA vor ihnen standen. Beide warfen sich zur Seite hinter ein Auto. Doch der Kugelhagel endete nicht. Zudem fiel erst jetzt Cassandra ihr Blick auf Tyler sein Bein. Er hatte einen Streifschuss abbekommen, aber es störte ihn nicht. Er machte sich einzig und allein Sorgen um sie.

,,Tyler ich muss dich hier raus bringen." fing sie an zu reden.

,,Und wie?" fragte er, doch bevor sie antworten konnte ertönte eine männliche Stimme in der Tiefgarage.

,,Cassandra Edwards! Ich würde gerne sagen freut mich dich wieder zu sehen, nur leider sehe ich dich im Moment nicht. Komm doch raus, dann klären wir das alles wie Erwachsene." , es war Tyler sein Vater gewesen, der gesprochen hatte. 

Tyler sah, wie Cassandra aufstehen wollte, doch er hielt sie zurück. 

,,Du kannst das nicht machen." versuchte er sie wieder zu Vernunft zu bringen. Cassandra setzte sich widerwillig gegenüber von ihm und sah ihn eindringlich an. 

,,Tyler, ich habe die Möglichkeit das Ganze zu beenden. Lass es mich machen." fing sie an zu sprechen. 

,,Hast du einen Plan oder möchtest du dich einfach so in den Tod begeben?" fragte er sie. Sie schaute zu Boden, so als ob ihre Gedanken gelesen hätte. 

,,Ich bring dich hier raus, danach beende ich die Sache mit der DGA." erklärte sie ihm. 

,,Nein wirst du nicht. Ich lasse dich hier nicht alleine, selbst wenn es den Tod für mich bedeutet. Ich versprach dir dich immer zu schützen, also sag mir was dein Plan ist." , er nahm ihre Hand um ihr zu verdeutlichen, dass er es ernst meinte. 

,,Also gut. Ich muss zuerst das Benzin aus einigen Autos raus lassen, damit es sich auf dem Boden verteilt. Allerdings brauche ich dafür Zeit, die du mir verschaffen musst. Und dann..." , doch Cassandra sprach nicht weiter, da der folgende Teil alles andere als Schön werden würde. 

,,Hey, schau mich an. Du musst es mir nicht weiter erklären. Ich werde dir die Zeit verschaffen." beruhigte Tyler sie. 

,,Auch wenn es den Tod bedeuten wird für uns?" fragte sie unsicher, in der Hoffnung ihn hier doch noch rausbringen zu können. 

,,Ich werde bei dir bleiben. Bis in den Tod." , bei diesen Worten küsste er sie und zog sie an sich. 

,,Bis in den Tod." wiederholte Cassandra seine Worte. Sie hörten sich an, wie ein Versprechen, dass am Ende doch noch alles gut werden würde.

Tyler stand langsam auf und ging aus ihrem Versteck hinaus. Er stand jetzt in dem großen Gang und blickte sich um. Er realisierte, dass es keinen Ausweg für sie gab und drehte sich zu seinem Vater. Die Zwei fingen an zu reden, aber Cassandra bekam davon nichts mit, da sie mit den Autos beschäftigt war. Es dauerte gute 5 Minuten, bis sie ihr Vorhaben abgeschlossen hatte. Sie setzte sich an eine Wand und tippte auf der Uhr von Tony herum, dann fing sie leise an zusprechen.

,,JARVIS, zeichne eine Datei für mich auf und schicke sie in 10 Minuten an Bruce in den Jet. Sollte ich bevor die Zeit abgelaufen ist noch etwas zu dir sagen, dann brich den Vorgang bitte ab." flüsterte sie der KI zu. 

,,Sehr wohl, Miss Edwards. Aufnahme wird gestartet." erwiderte diese nur und zeichnete jedes Wort und jede Geste von ihr auf. 

Sie sprach einige Minuten in die Uhr bevor sie aufstand und ebenfalls aus ihrem Versteck lief. Sie stand nun etwas weiter hinter Tyler und sah sich, wie er auch, erst einmal um. Sie erblickte ein dutzend bewaffneter Agenten um sich herum. Dann fiel ihr Blick auf Mister Jacobs und sie lief auf ihn zu. Cassandra kam neben Tyler zum Stehen und begann zu sprechen. 

,,Ich habe ihnen gesagt, dass sie lieber verschwinden sollten bevor ich hier bin." , sie sah ihn böse an. 

,,Cassandra, wie schön dich zu sehen. Nur leider sind die Umstände nicht so schön." erwiderte Mr. Jacobs lachend. 

,,Das alles hier hat keinen Zweck, ich werde nie eine von euch." , sie merkte wie ihr Körper an Wärme zunahm. 

,,Wie schade, aber dann bin ich leider zu anderen Mitteln gezwungen." sprach er und gab einem der Männer ein Handzeichen. Es war das Entsichern einer Waffe zu hören und wie aus dieser ein Schuss abgefeuert wurde. 

Doch Cassandra reagierte blitzschnell und hob ihre Hand. Die Kugel wurde dadurch aus ihrer Bahn gelenkt und schoss an Tyler vorbei. Statt ihn zu treffen, traf die Kugel einen der Agenten, welcher sofort in sich zusammen sackte. 

,,Sie würden sogar ihren Sohn töten um mich zu bekommen. Sie sind ein Monster." sprach sie an Mr. Jacobs gewandt und trat einen Schritt nach vorne. 

,,Nun ja Cassandra, er verdient es. Er hat den Codex gebrochen. Er ist eine Enttäuschung für alle." antwortete er ihr und lächelte immer noch amüsiert. 

,,Tyler hat zumindest erkannt für was es sich lohnt zu Kämpfen. Sie verdienen einen Sohn wie ihn nicht. Sie sind ja nicht mal im Stande dazu ihm nur einen Hauch Liebe zu schenken. Die einzige Enttäuschung, die ich sehen kann, sind Sie selbst!" schrie sie nun. Ihre Augen verfärbten sich schlagartig. Da wo sie vorher blau waren, leuchtete jetzt ein dunkles Rot auf.

,,Wie süß von dir ihn zu schützen, aber wenn du nicht gewillt bist zu uns zu kommen, dann wird keiner von euch beiden aus der Sache lebend raus kommen. Du hast die Wahl." sagte er ruhig und gab ein weiteres Handzeichen, wodurch alle übrigen Agenten ihre Waffen hoben. 

,,Glaub mir Vater, keiner von uns wird lebend hier raus kommen." sprach Tyler nun selbstsicher zu seinem Vater, da Cassandra mit Steve über den Funk redete, um das Team soweit wie möglich von dem Gebäude weg zu bekommen. Ihm verschwand das Lächeln aus dem Gesicht, als er realisierte was geschehen würde. 

Cassandra ließ ihren Kräften freien lauf und befand sich gut einen halben Meter über dem Boden. Flammen schossen nicht nur aus ihren Händen, sondern aus ihrem ganzen Körper. Sie bahnten sich ihren Weg zu den Autos, aus welchen das Benzin seit gewisser Zeit lief. Wie Schlangen raste das Feuer ebenfalls auf die Agenten zu. Tyler sein Vater rannte los, um sich noch in Sicherheit zu bringen, als die ersten Autos in die Luft flogen. Allerdings tat er es vergeblich. Denn er und die DGA-Agenten wurden von dem Feuer, welches von den Explosionen aus ging, getötet. Erschöpft landete Cassandra und wurde von Tyler gestützt. Von ihr ging immer noch eine gewaltige Hitze aus  allerdings war ihm das im Moment egal.

Cassandra drehte sich zu Tyler und beide schlossen sich in die Arme. Alles passierte in Zeitlupe um sie herum. Beiden war von Anfang an bewusst gewesen, dass das unkontrollierte Loslassen von Cassandras' Kräften auch sie töten würde, da Cassandra zu geschwächt wäre, um noch ihre anderen Kräfte zu benutzen. Doch ihnen war es jetzt egal, denn letztendlich würden beide in den Armen der Person sterben, welche sie liebten. 

Sie sahen sich ein letztes Mal in die Augen und küssten sich bevor alles um sie herum schwarz wurde.

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1346 Wörter

The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt