POV Cassandra
Er hatte gerade seinen Satz beendet, als ich merkte wie etwas in mir anfing zu arbeiten. Ich kannte ihn. Und da fiel es mir ein.
,,Tyler? Aber wie? Was machst du hier und warum hast du mich angegriffen?" fragte ich ihn komplett unter Schock stehend.
,,Dir auch ein Hallo. Aber seit wann begrüßt man so seinen besten Freund? Ist das eine New Yorker Art?"
antwortete er mit einem breiten Grinsen und ging auf keine meiner Fragen ein.,,Ja- Nein-...Tyler was machst du hier?" fragte ich ihn nochmals leicht stotternd und überfordert. Ihn schien das ganze sehr zu amüsieren.
,,Ich habe dich gesucht Cassi." ,fing er an mir es zu erklären. ,,Ich weiß du bist verwirrt, weil ich dich angegriffen habe auf der Brücke, aber hör mir zu. Mein Vater arbeitet bei der DGA und hat mich dort mit hinein gezogen. Ich bekam den Auftrag dich zu finden und zu entführen oder dich zu töten, wenn nötig. Ich wollte erst gehorchen, aber als ich dich wieder traf, da wusste ich, dass ich es nicht kann. Mir wurde bewusst, dass das ganze nicht richtig ist. Ich bin auf deiner Seite Cassi. Versprochen." .
Als er seine Erklärung abgeschlossen hatte, schaute ich ihn nur an. Ich glaubte ihm aus irgendeinem Grund. Vielleicht weil er die Wahrheit sagte oder weil ich einfach zu naiv war, da es Tyler war.
Wir standen nur da und musterten den jeweils anderen. Ich hatte noch nicht wirklich realisiert, was passiert war. Ich meine nach 9 Jahren, tauchte der platinblonde Junge aus meiner Vergangenheit auf und steht hier einfach vor mir. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also ging ich einfach auf ihn zu und umarmte ihn.Er schlang seine Arme ebenfalls um mich und murmelte irgendetwas, aber ich verstand es nicht ganz. Als wir uns aus der Umarmung lösten schaute ich ihm in seine braunen Augen. Sie strahlten so viel Ruhe aus.
,,Ich glaube die kannst du weg stecken." sagte er und zeigte auf die Waffe. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich sie immer noch in der Hand hielt.
Wir beschlossen uns hinzusetzen und redeten. Keine Ahnung wie lange wir dort auf dem Dach saßen, aber wir erzählten uns so gut wie alles aus den vergangenen Jahren.
Auf einmal riss mich mein Handy aus dem Gespräch. Ich sah eine Nachricht von Peter.Cassi komm bitte nach Hause. Es ist spät. Wir machen uns Sorgen.
Erst da sah ich wieder auf die Uhr. Es war 21:38 Uhr. Erschrocken stand ich auf und schaute Tyler an.
,,Ich muss jetzt nach Hause. Können wir uns morgen hier wieder treffen? Oder irgendwo anders?" fragte ich ihn mit einer hoffnungsvollen Stimme.
Er legte seine Hand an meine Wange und begann zu sprechen.
,,Aber natürlich sehen wir uns morgen wieder hier. Ich muss jetzt auch los.". Er zog mich nochmals in eine Umarmung und ließ mich dann los. Ich ging zur Treppe und drehte mich nochmals zu ihm, um mich zu vergewissern, dass das gerade wirklich passiert war.
,,Ich hab dich vermisst C." sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen und einer liebevollen Stimme.
,,Ich dich auch T." antworte ich ihm und machte mich auf den Weg.
Erst auf dem Weg zum Tower hatte ich realisiert, was gerade geschehen war. Ich wollte es jemandem erzählen, aber die Anderen würden es nicht verstehen, warum ich ihm nach so einer Aktion noch traute. Ich merkte gar nicht, wie schnell ich am Tower war, da stand ich schon vor der Eingangstür.
Ich ging zum Fahrstuhl und fuhr nach oben. Als sich die silbernen Türen öffneten sah ich einige Personen auf der Couch sitzen. Es waren Peter, Natasha und Bucky.Alle drei standen ruckartig von der Couch auf, als sie den Ton der Türen hörten und kamen zu mir. Sie sahen mich mit einem besorgten Blick an, aber ich war nicht mehr wütend oder traurig. Ich war glücklich, aber das ließ ich mir nicht anmerken. Ich ging an ihnen vorbei und setzte mich aufs Sofa. Sie taten es mir gleich und auch die restlichen Mitglieder kamen gerade aus dem Fahrstuhl.
Als sie uns 4 sahen, gesellten sie sich ebenfalls zu uns. Nur Tony blieb stehen und verschränkte die Arme.
,,Sind wir auch mal wieder zurück? War der Spaziergang schön?" fing er an zu reden.
,,Okay, jetzt hör mal zu Blechbüchse. Nur weil ich nicht auf dein aufgeblasenes Ego abfahre und wir zwei nicht die besten Kumpels sind, heißt es noch lange nicht, dass du so mit mir reden darfst. Du hast keinen Schimmer, was mir alles passiert ist in den letzten 9 Jahren. Du spazierst hier rum und denkst alle lieben dich abgöttisch, aber da hast du dich geschnitten! Also hör auf mich jedes mal so anzugehen, sonst..." schrie ich ihn nun an und ging dabei auf ihn zu.
,,Sonst was?" fuhr er mich jetzt ebenfalls an.
Das waren die Worte, die mich zum explodieren brachten. Ich merkte wie meine Handflächen heiß wurden und schaute zu ihnen hinunter. Es waren Flammen von Feuer zu sehen, wie ich bereits vermutet hatte. Tony stolperte nun ein paar Schritte zurück und sah mich schockiert an. Die anderen waren nun auch alle aufgesprungen, als ich mich zu ihnen drehte. Sie sahen ebenfalls schockiert aus, aber man konnte es ihnen nicht verdenken.
Ich ging ein paar Schritte zurück in Richtung der Fensterfront und schaute zu Boden. Die Flammen waren wieder erloschen, da ich mich wieder unter Kontrolle und beruhigt hatte.
,,Habt ihr das gesehen? Sie wollte mich grillen!" kam es jetzt von Tony wieder.
,,Du musstest es aber auch provozieren.". Es war nun Steve, der das Wort ergriff und Tony in die Schranken wies.
Ich merkte wie jemand auf mich zu kam und den Arm um mich legte. Es war Peter. Er nahm mich in den Arm und hielt mich fest.,,Warum hast du davon nichts erzählt, als ich dich nach deinen Fähigkeiten fragte?" begann Bruce zu fragen nach einigen Minuten der Stille.
Peter hatte sich inzwischen von mir wieder gelöst und war zu seinem Platz zurückgegangen. Ich zuckte als Antwort mit den Schultern. Ich wusste ziemlich genau, warum ich es nicht erzählt hatte und ich hatte nie vor es ihnen zu sagen. Allerdings blieb mir jetzt keine Wahl mehr. Ich musste es ihnen erzählen...-------
1037 Wörter
DU LIEST GERADE
The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)
FanfictionCassandra Edwards ist 17 Jahre alt und nicht so wie andere vielleicht denken. Geboren in Los Angeles, der Stadt der Engel, lebt sie seit vielen Jahren in Queens, New York. Für viele Menschen ist sie unsichtbar, an ihrer Schule eine klassische Außen...