Kapitel 35 - New York

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POV Cassandra

Die Person am anderen Ende der Leitung hatte endlich abgenommen und meldete sich.

,,Torrez, haben Sie sie?" fragte der Mann mich.

,,Nein, ich schätze sie haben mich nicht." antwortete ich mit sicherer Stimme.

,,Cassandra Edwards. Es freut mich dich zu hören." antwortete der Mann.

,,Ich wünschte, ich könnte das ebenfalls behaupten. Sie werden sich noch wünschen, die zwei nicht auf mich gehetzt zu haben." .
Der Mann fing an zu Lachen.

,,Tja hätte mein Sohn dich gleich mitgenommen aus Kanada, dann wäre das ganze nicht passiert." sagte er zu mir.

,,Ihr Sohn, Mister Jacobs, trägt daran keine Schuld. Sie sollten lieber ihre Sachen packen und verschwinden  bevor ich bei ihnen bin." drohte ich ihm noch, bevor ich auflegte.

Ben Jacobs, der Vater von Tyler, war an der ganzen Sache schuld. Ich zitterte am ganzen Körper, aufgrund des Adrenalins, was nach wie vor durch mich fuhr. Ich stieg wieder aus und lief zurück in die Wohnung. Anschließend überlegte ich, wie ich die zwei Leichen aus meiner Wohnung bekommen könnte.
Ich entschied mich dazu, sie in den Kofferraum des Wagens zu legen und dann an einen abgelegenen Ort zu bringen. Die zwei Männer waren allerdings schwerer als ich dachte, wodurch ich sie nur durch meine Luft-Kräfte bewegen konnte. Ich hatte Glück, dass es bereits spät war und niemand mehr unterwegs war. 
Ich fuhr mit den zwei Toten in einen Wald und nahm mir das Handy. Ich tippte eine Nachricht und sendete sie.

Wenn sie ihre Männer haben wollen, dann sind das hier die Koordinaten.

Anschließend schmiss ich das Handy weg und machte mich auf den Weg zurück. In der Wohnung angekommen begutachtete ich das Chaos und entschied mich noch dazu etwas aufzuräumen. Als ich fertig war nahm ich mir noch einem Zettel und schrieb für Marlene eine Nachricht darauf. Ich schnappte mir meine Taschen und eine Jacke und lief zu meinem Auto. Davor steckte ich den Zettel für Marlene noch unter ihrer Tür durch. Sie sollte wissen, dass alles in Ordnung sei und ich für einige Tage nicht in der Stadt wäre.
Im Auto atmete ich endlich wieder durch. Die letzten drei Stunden waren nicht gerade leicht gewesen und mein ganzer Körper schmerzte. Ich nahm mir mein Handy und schrieb Natasha. Sie war jetzt der einzige Mensch, der mir helfen konnte.

Ich werde in ein paar Stunden in NYC sein. Triff mich bitte in einem Café in Brooklyn. Ich brauche deine Hilfe.

Ich startete den Motor und machte mich auf den Weg. Auch wenn mir das Ganze alles andere als gefiel, blieb mir vorerst nichts anderes übrig als zurück zu fahren. Ich musste der DGA ein Ende bereiten, ob ich wollte oder nicht. Zudem konnte ich meiner Vergangenheit in New York auch nicht länger aus dem Weg gehen.
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-4 STUNDEN SPÄTER-

Ich stand gerade auf einer Raststätte, als mein Handy vibrierte. Es war eine Antwort von Natasha gekommen.

Wir treffen uns um 1pm in dem Café.

Ich war Natasha dankbar und hoffte, dass sie mir helfen könnte. Ich trank meinen Tee noch aus und machte mich wieder auf den Weg. Meine Gedanken kreisten dabei nicht nur um das bevorstehende Treffen, sondern auch um Tyler. Ich hoffte im Innersten, dass ihm nichts passieren würde.
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-3,5 STUNDEN SPÄTER-

Ich fuhr mit dem Auto gerade durch die belebten Straßen von Brooklyn. Dabei wurde mir bewusst, wie ich diese Menschenmassen keines Wegs vermisst hatte. Ich parkte meinen Wagen ein paar Minuten von dem Café entfernt. Bevor ich ausstieg setzte ich mir eine Cap auf und zog die Kapuze meiner Jacke soweit runter, wie nur möglich. Als ich auf dem Weg zum Café war, bemerkte ich einige Blicke auf mir, allerdings verstand ich es. Ich lief immerhin mitten im Sommer mit langen Klamotten herum, welche keines Wegs alltags tauglich aussahen.

Im Café setzte ich mich in die hinterste Ecke und wartete auf Natasha. Es war noch gut eine halbe Stunde, bis wir verabredet waren. Die ältere Kellnerin riss mich aus meinen Gedanken.

,,Hallo, was kann ich für dich tun?" fragte sie mich mit lieblicher Stimme.

,,Ich hätte gerne einen Kaffee." antwortete ich ihr und richtete nun mein Blick auf sie. Sie schaute mich etwas erschrocken an, bis mir klar wurde warum.

,,Ist alles in Ordnung bei dir? Brauchst du Hilfe?" fragte sie mich besorgt.

,,Oh, nein. Alles ist bestens. Ich bin nur gerade vom Training für die Polizeiakademie gekommen." log ich die ältere Frau an.
Sie nickte erleichtert und ging dann zu einem anderen Tisch.

Die Zeit verging und ich hatte mittlerweile auch schon etwas gegessen. Als ich auf die Uhr schaute war es bereits 13:34 Uhr. Ich fing mir langsam an Sorgen zu machen. Natasha war keine Person, die zu spät kam. Ich schaute mich um, in der Hoffnung sie vielleicht irgendwo entdecken zu können, aber ohne Erfolg.
Anschließend richtete ich meinen Blick auf den Fernseher in der oberen Ecke des Cafés und verfolgte die Nachrichten, welche gerade liefen. Es ging um relativ belanglose Sachen, bis es zu einer Live-Übertragung aus einem Helikopter kam.

Ich sprang auf um näher heranzugehen, dann wendete ich mich an eine der Bedienungen.

,,Entschuldigen Sie, aber ginge das etwas lauter zu machen?" fragte ich sie freundlich. Die junge Frau nickte und machte die Nachrichten lauter, so dass man nun etwas verstehen konnte.

,,Wir sehen hier eine große Explosionsstelle. Zeugen nach, fand hier ein Kampf zwischen den Avengers und einer anderen Gruppe statt." erklärte der Nachrichtensprecher bis eine Explosion im Hintergrund zu hören war. Die Kamera richtete sich auf die Stelle und filmte diese. Dabei erkannte man einige Menschen, welche miteinander kämpften.

Ohne groß nachzudenken, bezahlte ich und lief zum Auto. Ich war wirklich froh, dass ich es in einer unbelebten Nebenstraße abgestellt hatte. Ich öffnete den Kofferraum und zog die Cap und die Jacke aus. Danach legte ich meine Ausrüstung an und verstaute wieder alles. Anschließend konzentrierte ich mich auf den gezeigten Ort in den Nachrichten und spürte das gewohnte Gefühl. Einige Sekunden später stand ich auch schon gute 20 Meter entfernt, von dem Geschehen. Den Ort kannte ich von Früher, da ich mit Phil hier ein paar Mal gewesen war.

Ich sah von weitem Menschen, welche sich gegenseitig bekämpften. Um mir ein besseres Bild machen zu können, hob ich in die Luft und flog über die Leute. Ich erkannte die Avengers, zumindest einige von ihnen. Die Menschen gegen die sie versuchten zu Kämpfen waren dabei deutlich in der Überzahl.  Keiner der Anwesenden hatte Kenntnis von mir genommen, was ich zu meinem Vorteil nutzte und einen Plan zusammenstellte.

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1084 Wörter

The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt