Kapitel 15 - Angelegenheiten

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POV Tyler

Ich fuhr gerade mit dem Wagen zum Unterschlupf, als ich einen Anruf erhielt.

,,Sag mal, wo zur Hölle steckst du?" schrie die Stimme meines Vaters mich an.

,,Dad beruhig dich, ich bin dem Auftrag nachgegangen."

,,Wie läuft es bisher?" fragte er immer noch leicht erzürnt.

,,Gut. Sie vertraut mir. Sie hat mir erzählt, dass SHIELD von mir weiß und ich vermute, dass sie von der Gala auch schon mitbekommen haben." antwortete ich ihm.

,,Sehr gut. Bleib an ihr dran. Aber vergiss nicht, du sollst sie dazu bringen überzulaufen und nichts anderes. Kein Liebeleien oder sonst was!" sprach er nun weiter.

,,Ja Sir. Ich bin gleich da, dann können wir darüber reden, wie wir weiter vorgehen." waren meine letzten Worte an ihn, bevor ich auflegte.
Mir war bewusst, dass es nicht unbedingt richtig war, was ich tat. Ich nutzte sie, unsere Freundschaft und ihre zerbrechliche Art aus. Auch wenn sie nicht so schien, sie war kaputt und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie endgültig am Boden war.

Natürlich bedeutet Cassi mir mein Leben lang schon etwas und würde es auch immer tun, aber sie hatte mich damals zurück gelassen. Als sie wegzog hatte sie sich nicht wirklich verabschiedet. Klar sie war bei mir und hatte Tschüss gesagt, aber als ich sie darum bat in LA zu bleiben, da hatte sie keine Sekunde auch nur darüber nachgedacht. Mir ist bewusst das wir beide noch Kinder waren und nichts entscheiden konnten, aber ich hatte es nie verstanden warum sie lieber wegging, anstatt mit ihrem Patenonkel in LA zu bleiben.

Einige Jahre später hatte ich neue Freunde und war zufrieden, aber ich dachte dennoch jeden Tag an sie. Sie hatte sich nie gemeldet bei mir, auch ihr Patenonkel nicht. Sie hatte mich vergessen.
Dann kam der Tag, als mein Vater mich fragte ob ich, wie er, ein Teil von DGA werden wolle. Ich willigte ein, da ich nicht sonderlich viel davon Begriff, was überhaupt vor sich ging. Zu diesem Zeitpunkt war ich 12 Jahre alt und seitdem wurde ich ausgebildet und bekam ab und an Missionen. Es vergingen 6 Jahre, dann bekam ich den Auftrag mit Cassandra. Ich hatte eine Chance sie wieder zubekommen, auch wenn nicht gerade auf dem besten Weg. Allerdings war Cassandra nicht nur für mich, sondern aufgrund ihrer Kräfte auch für alle anderen von großer Bedeutung. 

POV Cassandra 

Ich war gerade in meinem Zimmer angelangt, als sich eine Stimme hinter mir meldete. Ich fuhr erschrocken rum und hielt der Person ein kleines Messer an die Kehle. Peter allerdings sah mich nur wütend an und beachtete das Messer gar nicht. 

,,WO WARST DU!?" fragte er mit erhobener Stimme. 

,,Peter schrei doch nicht so oder willst du, dass die ganze Kallervarie gleich in mein Zimmer gestürmt kommt?" entgegnete ich ihm nur, ohne seine Frage zu beantworten. 

,,Nein, entschuldige. Ich habe mir nur Sorgen um dich gemacht. Du schienst den ganzen Tag heute so besorgt und als du nicht hier warst, habe mich mir Gedanken gemacht und auf dich gewartet." sagte er besorgt und nahm meine Hand in seine. Wir standen kurz so da, bis ich mich wieder fing. 

,,Ach alles gut. Mir ging es nur nicht so gut, deshalb war ich nochmal eine Runde draußen spazieren." log ich ihn an. Ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen, denn er hätte es sofort den Anderen gesagt und ich wäre damit am Arsch gewesen. Niemand durfte erfahren, dass ich mit dem Feind befreundet war und dies bereits seit meiner Kindheit.

,,Wenn du das nächste Mal gehst, dann nimm doch bitte dein Handy mit. Du solltest jetzt schlafen gehen. Wir sehen uns morgen früh, wenn wir zur Schule fahren.". Dann zog er mich noch in eine Umarmung und ich erwiderte diese etwas zögernd. Er öffnete die Tür und drehte sich noch einmal zu mir, um mich anzusehen. 

Als er raus war ließ ich mich ins Bett fallen und starrte an die Decke. Was war dass denn bitte gerade gewesen? Ja klar wir waren Freunde, aber es verwirrte mich etwas. Ich schob den Gedanken beiseite und entschied mich dazu schlafen zu gehen. 

-

-FREITAG NACHMITTAG- 

Ich stand vor dem Schultor und wartete auf Natasha. Wir beide hatten uns zum Kleiderkauf verabredet, da ich kein passendes hatte und auch wenn es etwas untypisch für sie war, hatte sie sich bereiterklärt mitzukommen. Es waren soweit alle Vorbereitungen für den morgigen Tag getroffen. Wir hatten unsere Einladungen, die Männer ihre Uniformen oder Anzüge und das Vorgehen stand ebenfalls. Es fehlte nur noch mein Kleid.
Es dauerte noch kurz bis Natasha kam. Ich stieg ein und wir fuhren los. Wir redeten darüber, was für ein Kleid ich nehmen könnte. Ein Kurzes oder langes. Ein Buntes oder eher ein schlichtes.

Wir betraten gerade den ersten Laden und gingen zu den Abendkleidern. Ich hatte mich dazu entschieden ein langes Kleid zu kaufen, also suchten wir danach.

,,Wie wäre es mit dem hier?" fragte Natasha mich grinsend und zeigte auf ein pinkes Kleid.

,,Nein, ich möchte ungern, wie eine Kakadu auffallen." sagte ich ihr lachend.

So ging es noch eine halbe Stunde weiter, bis ich eines fand. Es war wunderschön und gefiel mir auf Anhieb. Es passte wie angegossen und somit kauften wir es. Ebenfalls kauften wir auch noch passende Schuhe, Schmuck und eine Handtasche dazu.
Mit dem fertigen Outfit und etwas weniger Geld machten wir und auf den Weg zum Tower. Dort angekommen ging ich erst in mein Zimmer und stellte die Sachen ab. Ebenfalls checkte ich auch mein Handy, aber zu meiner Verwunderung hatte ich keine Nachrichten. Tyler hatte sich seit 3 Tagen nicht gemeldet, aber vermutlich hatte er einfach nur viel zu tun.
Ich legte mein Handy wieder beiseite und ging zu den anderen. Wir aßen und sprachen nochmals über den Plan, damit morgen nichts schief ging.

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967 Wörter

The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt