Kapitel 9 - Teil der Avengers

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POV Cassandra

Ich brauchte einige Sekunden, um mich wieder zu fangen, aber antwortete dann schließlich.

,,Ich weiß, dass es wichtig ist, deshalb bin ich dabei. Aber nur unter der Bedingung, dass ich gleich behandelt werde. Das heißt ich möchte ebenso entscheiden können, wie alle anderen. Und sobald diese Sache hier vorbei ist, mache ich mein eigenes Ding wieder." sagte ich mit einem fordernden Ton an beide gewandt.

,,Okay einverstanden." erwiderten beide, wie aus einem Mund.

,,Sie beide können jetzt gehen. Sie haben jetzt sicher noch einiges zu tun. Ach und Edwards, bitte versuchen Sie es wenigstens mit dem Team." waren Furys letzten Worte, bevor er uns förmlich aus seinem Büro schmiss.

Der Captain und ich gingen schweigend nebeneinander her, bis er im Fahrstuhl schlussendlich das Wort ergriff.

,,Ich würde vorschlagen, dass du mit zum Avengers-Quartier kommen und wir allen anderen von dir erzählen."

Ich nickte nur stumm und so verlief auch die Fahrt zum Hauptquartier. Mir war zwar etwas unklar, warum der Cap nicht selbst mit dem Auto oder sonstigem war, aber wer weiß.
Wir betraten gerade ein Apartment, als alle wie auf Kommando aufsprangen und zu uns kamen.  

,,Leute, Agent Edwards wird ab sofort mit uns arbeiten. Sie wird uns helfen." verkündete Rogers.
Die anderen Avengers sahen mit mit einem Lächeln an, nur Tony nicht. Er schaute etwas beleidigt und wollte etwas sagen, doch er schloss seinen Mund als ich ihm einen bösen Blick zuwarf.

,,Ihr könnt mich auch Cassandra nennen." sagte ich zu allen und lief dabei auf die Glasfront zu, um hinaus zu schauen.

,,Okay." kam es von irgendjemandem.
Als ich mich wieder zu ihnen trete sahen sie mich immer noch an, dann begann Romanoff zu reden.

,,Ich bin Natasha. Das ist Bruce, Clint, Tony, Steve, Bucky, Thor und Peter. Mir ist bewusst, dass du nicht so gerne mit uns arbeiten möchtest, aber im Moment ist es notwendig."

,,Ich weiß. Gibt es noch etwas oder könnte ich wieder gehen?"

,,Du kannst noch nicht gehen. Wir benötigen noch einige Infos über dich und über, was auch immer du besonderes kannst." fiel mir Tony jetzt abfällig ins Wort.
Er schien genauso wenig begeistert, wie ich von der ganzen Sache hier.
Er redete noch kurz mit Bruce und bedeutete dann ihm zu folgen. Wir kamen in ein Labor und Bruce sagte ich solle mich dort auf die Liege setzen.

,,Hallo nochmal, ich bin Bruce Banner und mehr oder weniger der Arzt hier, wenn ich nicht gerade wütend bin." fing er an zu reden und machte den Scherz über sich als Hulk.
,,Also ich bräuchte deinen ganzen Namen, dein Alter, Geburtsdatum, ein paar Informationen über deine Eltern und was du alles so kannst."

,,Mein Name ist Cassandra Edwards, ich bin 17 und wurde am 26. April 2003 geboren. Meine Eltern sind tot und was meine Kräfte anbelangt, kann ich mich teleportieren und die Luft kontrollieren." antworte ich gleichgültig ohne irgendwelche Emotionen zu zeigen.
Ich ließ die Sache mit dem Feuer absichtlich aus, da ich sie kaum benutzte. Ich hatte sie zwar unter Kontrolle, aber in manchen Situationen war mir die Kontrolle verloren gegangen und es war unschön ausgegangen.

,,Okay und die Namen deiner Eltern?" holte mich Banner wieder zurück in die Gegenwart.

,,Lili und John Edwards. Kann ich jetzt gehen?" fragte ich und bekam als Antwort ein Nicken.

Ich musste hier dringend raus. Es war das erste mal seit 9 Jahren, dass ich ihre Namen ausgesprochen hatte. Es war merkwürdig. In Gedanken versunken ging ich zum Auto zurück und stieg ein.
Ich war auf dem Weg nach Hause, als ich merkte, wie ein schwarzes Auto mir folgte. Ich hatte es schon vorher bemerkt, dachte mir dabei allerdings nichts. Also anstatt den richtigen Weg zu fahren, bog ich nun ab. Der Fahrer des Wagens verlor mich somit kurz aus den Augen und ich nutzte die Gelegenheit um zu parken und auszusteigen. Ich zog mir die Kapuze ins Gesicht und sah, wie das andere Auto ebenfalls parkte.
Ich beschloss zu dem Auto zu gehen. Ich hatte erkannt, dass es ein SHIELD-Auto war, deshalb machte ich mir keine Sorgen. Da ich etwas hinter dem Auto stand, beschloss ich hinten einzusteigen. Mit gezogenem Dolch setze ich mich rein und erblickte meine Verfolger. Es waren Clint und Bucky gewesen und beiden hielt ich nun meine Dolche an die Kehle.

,,Ernsthaft jetzt? Ich bin gerade dazugestoßen und ihr verfolgt mich schon? So wird das mit der Zusammenarbeit nichts." fuhr ich beide an.

,,Wie?" stammelte Clint auf einmal und war verwundert, dass ich sie entdeckt hatte.

,,Naja, also wir wussten nicht wo du wohnst, deswegen sind wir dir hinterher gefahren." entgegnete Bucky jetzt.

,,Wow und ihr nennt euch Helden. Ihr hättet einfach Parker fragen können oder Tony hätte sonst wen gehackt um es rauszufinden. Also nochmal, was soll das hier?" fragte ich mit scharfen Ton und meiner auf sie gerichteten Waffe.

Beide wussten sich nicht ganz zu Helfen, also erzählten sie mir die Wahrheit. Tony meinte zu ihnen, dass die zwei auf mich acht geben sollten da er mir nicht trauen würde. Nach dem das geklärt war stieg ich aus und kniete mich neben den Wagen. Für Außenstehende sah es so aus, als würde ich meine Schuhe binden, allerdings tat ich das nicht.
Ich holte mit dem Messer aus und stach in den Reifen. Augenblicklich entwich die Luft.
Ich stand mit einem schadenfrohen Grinsen auf und lief zu meinem Auto. Mir war bewusst, dass sie mir weiter folgen würden, aber das konnten sie so schnell jetzt nicht mehr. Ich stieg ein und fuhr los. Dabei fuhr ich an den beiden vorbei und winkte ihnen zu. Im Rückspiegel sah ich noch, wie Barton ausstieg und dann gegen das Auto schlug.

Sie hatten sich mit der falschen angelegt und das war ihnen jetzt bewusst. Ich drehte die Musik auf und fuhr nach Hause.
Doch als ich oben in der Wohnung ankam stand die Tür offen. Ich zog die Waffe und trat vorsichtig, ohne einen Mucks, ein. Die komplette Wohnung war verwüstet, aber keine Spur von irgendjemandem. Nicht einmal von Phil. Mein Herz begann zu rasen.
Beruhig dich Cassi, beruhig dich, sprach ich mir selber zu und da hörte ich schon Schritte im Treppenhaus. Ohne überhaupt nach zu Denken ging ich raus und erblickte meinen Patenonkel mit einer Einkaufstüte. Ich atmete erleichtert aus, doch er sah nur fragend zwischen mir und meiner Waffe hin und her.
Ich erklärte ihm, dass ich die Wohnung so gefunden hätte und das ich dachte ihm sei etwas passiert.

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1077 Wörter

The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt