Kapitel 8 - Entscheidung?

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POV Phil

Cassi hatte kein einziges Wort mehr seit dem Fahrstuhl mit mir geredet. Etwas beschäftigte sie und machte sie gleichzeitig auch sehr wütend. Wir waren gerade fertig mit dem Essen und ich beschloss, das Wort zu ergreifen. Ich kannte sie nun schon lange genug um zu Wissen, dass sie vermutlich nicht darüber reden wollte, aber dennoch fragte ich sie.

,,Cassi...Was beschäftigt dich? Was ist vorhin passiert?" fragte ich sie mit einem besorgten Ton und schaute sie an.

Sie richtete ihre Augen auf mich und hielt kurz inne, bevor sie mir alles erzählte. Sie erzählte mir von der Begnung mit den Avengers, ihrer Demaskierung und allem anderem. Als sie zum Schluss kam sah sie mich wieder an. Ihr Blick sagte aus, dass sie wütend war, aber auch wusste, dass Fury vermutlich recht hatte.

Mir gefiel die Zusammenarbeit mit den Avengers auch nicht. Aber keineswegs wegen den Leuten, sondern weil ich Angst um Cassi hatte. Sie war nun mal jemand, der lieber alleine kämpfte, als andere in Gefahr zu bringen.

,,Hey, hör mir zu. Alles wird gut, dass verspreche ich dir. Du musst ja nur solange mit ihnen arbeiten, bis wir das Problem gelöst haben. Danach kannst du wieder dein eigenes Ding machen. Ich weiß, das dir die ganze Sache nicht gefällt, aber im Moment geht es nicht anders, verstehst du?"

,,Ja natürlich verstehe ich das, aber dennoch. Du weißt, was das letzte mal geschah, als ich mit jemandem zusammengearbeitet habe." bei diesen Worten schaute sie wieder nach unten und legte den Kopf in die Hände.
Ich stand auf und ging, einmal um den Tisch, zu ihr. Dort angekommen nahm ich sie in den Arm und zu meiner Verwunderung tat sie es ebenfalls. Ich drückte ihr noch einen kleinen Kuss auf den Kopf und sagte ihr dann, dass ich ins Bett gehen würde. Sie nickte nur und dann verließ ich auch schon den Raum.

POV Cassandra

Phil war gerade in seinem Zimmer verschwunden, als mir die Tränen übers Gesicht liefen. Ich wusste das es lächerlich war, aber manchmal konnte ich nicht anders.
Ich wusste, ich könnte die Zusammenarbeit nicht umgehen, da sie nunmal notwendig war. Aber das Gefühl der Angst und der Wut waren ebenso groß, dass ich mich am liebsten dagegen mit Händen und Füßen wehren würde.

Kurz nachdem ich in der Küche fertig war ging ich in mein Zimmer und legte mich aufs Bett. Doch auch wenn es schon recht spät war, verspürte ich keine Müdigkeit. Ich überlegte kurz, was ich jetzt machen könnte und entschied mich dafür noch eine Runde raus zu gehen. Ich zog mich warm an, da es draußen relativ kalt geworden war. Dann nahm ich das Handy, den Schlüssel und die Kopfhörer und zog noch die Jacke an. Bevor ich raus ging, vergewisserte ich mich noch, dass Phil schlief. Er müsste nicht unbedingt wissen, dass ich noch raus ging.

Ich stand unten auf dem Gehweg und entschied mich Richtung Park zu gehen. Als ich ein passende Gebäude fand, ging ich zur Feuerleiter und kletterte hoch. Natürlich gäbe es einfachere Wege dort hoch zu kommen, aber manchmal war der normale Weg einfach besser.
Oben angekommen legte ich mich hin und schaute zu den Sternen. Die Zeit zog an mir vorbei, doch mir war es egal, denn ich hatte einem Moment das Gefühl alles würde still stehen. Doch dieses Gefühl verschwand, als er mir in die Augen fiel. Er stand nur da und beobachtete mich. Dann zog er seine Maske ab und kam zu mir.

Er sagte nichts, sondern legte sich zu mir. Er richtete, wie ich es zuvor getan hatte, seinen Blick mach oben zu den Sternen. Und so lagen wir da, bis er die Stille unterbrach.

,,Ich weiß nichts wikrlich über dich, aber du scheinst ein netter Mensch zu sein. Mir ist bewusst, dass du keine Lust darauf hast mit uns zu arbeiten, aber gebe dem ganzen doch eine kleine Chance. Dann wirst du sehen, dass der Zirkusverein nicht so schlimm ist, wie du denkst."

,,Parker, ich denke nicht, dass ihr schlimm seid oder nervig oder irgendetwas in der Art. Ich habe schonmal mit jemandem zusammen gearbeitet und es ging nicht gut aus. Für keinen. Ich bin seitdem ich hier bin alleine. Ich bin kein Mensch, der in Gruppen agiert."

,,Aber nur weil du alleine warst, muss es nicht heißen, dass du es bleibst. Denk einfach darüber nach. Wir könnten jemanden, wie dich gut gebrauchen." , er legte seine Hand auf meine und drehte seinen Kopf zu mir.

,,Bist du mir eigentlich gefolgt oder wie hast du mich gefunden?" fragte ich ihn jetzt neugierig.

,,Es war nicht allzu schwierig dich zu finden. Du bist immerhin auf dem selben Dach, wie vor knapp einer Woche. Ich ging einfach davon aus dich hier zu finden und da lag ich wohl auch richtig." beantwortete er mir lächelnd meine Frage und setzte sich die Maske wieder auf. Er stand auf und schoss ein Netz über die Straße. Somit war er auch schon wieder verschwunden.

Parker hatte irgendwie schon recht, aber ganz sicher, über das was kommen würde, war ich mir nicht. Ich entschied mich nach einiger Zeit nach Hause zu gehen, da ich etwas müde geworden war.
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-NÄCHSTER TAG-

Phil hatte mich heute abgemeldet in der Schule, damit ich zu Fury gehen konnte. Mir war immernoch nicht wohl bei der Sache, aber ich musste eine Entscheidung treffen. Ich zog mich an, nahm die Autoschlüssel und verabschiedete mich noch von Phil.
Als ich geparkt hatte, verweilte ich noch kurz im Wagen bis ein Blick auf die Uhr mir verriet, dass ich jetzt gehen müsste.

Ich stieg in den Fahrstuhl und fuhr in die Etage zu Furys' Büro. An der Tür hielt ich kurz inne, klopfte dann aber letztendlich an.

,,Kommen Sie rein Edwards." hörte ich von drinnen.

,,Guten Morgen Chef." sagte ich kühl zu ihm und erblickte dabei auch Captain America im Raum.
,,Guten Morgen Captain."

,,Guten Morgen Miss." antwortete mir der Captain ebenfalls knapp.
Fury kam direkt zum Punkt, weshalb ich hier war und fragte:

,,Edwards, Sie wissen wie wichtig das ist, aber dennoch benötige ich ihre Zustimmung dazu. Also wie entscheiden sie sich?"

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1017 Wörter

The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt