POV Erzähler
-ZURÜCK IN DER GEGENWART-
Die Avengers standen alle vor dem Hologramm, welches Tony entstehen ließ aus seinem Anzug. Es war zuerst nur ein Standbild von Cassandra zu sehen, bis Bruce im Jet das Video startete. Alle schauten mit Angst in den Augen auf das Video und hofften, dass es nicht das wäre, wofür sie es hielten. Die ersten Sekunden sagte Cassandra nichts in dem Video. Man konnte die unzähligen Wunden, den Schweiß und Schmerz in ihrem Gesicht erkennen. Dann begann sie zu endlich zu sprechen.
,,Hey, ich bin's. Wenn ihr das hier seht, dann hat JARVIS keine Anweisungen mehr von mir erhalten den Vorgang abzubrechen. Das bedeutet allerdings nicht, dass es etwas schief gelaufen ist. Ganz im Gegenteil, es bedeutet, dass alles so funktioniert hat, wie es sollte." , sie machte eine kurze Pause und Tränen bildeten sich in ihren Augen.
,,Ihr werdet sicherlich bereits wissen, was passiert ist. Oder vielleicht ahnt ihr es. Aber es ging nicht anders. Ich habe Fehler gemacht in der Vergangenheit, viele Fehler und ich war es euch schuldig. Ich werde dieser ganzen Sache ein Ende setzen. Bitte verzeiht mir." ,wieder hielt sie inne, um nicht komplett die Fassung zu verlieren. Ihre Augen verharrten auf dem Boden, sie brachte es nicht fertig die anderen anzusehen.
,,Wenn mein Plan funktioniert, dann braucht ihr nur noch die kleineren Standorte zu finden. Ich weiß, dass ihr es ohne mich schafft. Ihr seid die tollsten Menschen, die ich kenne. Auch wenn die Zeit, die wir miteinander verbrachten nicht lang war, habe ich sie geschätzt. Ihr habt mir gezeigt, dass man als Team stärker ist, als alleine. Peter bitte nehm es mir nicht übel, dass ich dich so zurücklasse. Du warst der erste Mensch, dem ich mich geöffnet habe nach sehr langer Zeit. In meinem Zimmer liegt auch ein Geburtstaggeschenk für dich. Ich hoffe es gefällt dir. Nun zu euch anderen, bitte kümmert euch um Phil. Er hatte niemanden mehr außer mir. Bewahrt ihn bitte vor dummen Sachen. Natasha, ich danke dir für dein Vertrauen und Stillschweigen...Bitte denkt nicht, dass ich alleine bin, denn das bin ich nicht. Tyler wird bei mir bleiben. Bitte verzeiht mir und gebt euch nicht die Schuld dafür. Ich danke euch für alles und gebt bitte niemals auf. Nicht solange es immer noch schlimme Menschen auf der Welt gibt." , sie brachte noch ein schwaches Lächeln heraus bei ihren letzten Worten.
Dann kam das Video zum Ende. Es waren die letzten Worte an ihr Team, an ihre neue Familie. Sie würden sie nie wieder sehen. Sie nie wieder hören. Nie wieder mit ihr an einer Seite kämpfen.
Alle standen geschockt da und regten sich nicht. Doch Peter rannte auf einmal los, in Richtung des brennenden Gebäudes. Die Hitze, welche von der Zentrale ausging, hielt ihn nicht auf. Er rannte und rannte, bis er von jemandem überwältigt wurde. Bucky hielt ihn fest, aber auch wenn Peter sich mit Schreien und Tritten wehrte, gelang es ihm nicht sich loszureißen. Er sackte zusammen und weinte noch heftiger. Er verstand nicht, warum sie es getan hatte.
,,Lass mich los! Sie lebt noch. Sie muss noch leben!" schrie er. Doch Bucky tat es nicht, stattdessen trug er Peter zurück zu den Anderen, welche immer noch stumm dastanden. Jedem einzelnen liefen Tränen übers Gesicht.
,,Peter sie lebt nicht mehr." versuchte Bucky ihn zu beruhigen. Aber es nützte alles nichts.
Natasha versuchte anschließend Peter zu beruhigen.,,Hör zu Kleiner, Cassi hat das getan um uns zu helfen. Sie hatte keine Wahl, denn hätte sie es nicht getan, dann würde die DGA sich immer weiter verbreiten.", sie zog Peter in eine Umarmung, welcher sich langsam beruhigte. Es hörte sich so an, als ob sie es verstehen würde. Aber wie Peter tat sie es auch nicht. Sie wünschte sich, dass all das was sie gerade gesehen hatte nur eine Lüge war, damit sie Cassandra nicht suchen würden.
Nach einiger Zeit machten sie sich auf dem Weg zum Jet, um nach Hause zu fliegen. Bruce war in der Zwischenzeit auch zu den Anderen gekommen, da er es im Jet nicht mehr ausgehalten hatte.
•••
In New York wieder angekommen, schilderten sie Fury, später auch Phil, was geschehen war. Als Phil es erfuhr reagierte er erst nicht. Es war zu surreal für ihn, dass sein einziges Familienmitglied tot war. Erst als er das Video sah, realisierte er es.
Auch George erfuhr es einige Tage später durch Peter. Er hatte unzählige Male bei Cassandra auf dem Handy angerufen und Peter war dann rangegangen. Er erzählte ihm die Wahrheit über Cassandra und wieso sie damals nach Kanada kam. George
verstand es nicht wirklich, warum sie ihn angelogen hatte, warum sie sich freiwillig geopfert hatte. Aber er versprach zur Beerdigung nach New York zu kommen.Die Zeit verging und sie fanden sich alle wieder in ihrem Alltag ein. Die DGA wurde endgültig zerstört. Es gab allerdings neue Feinde, die sie bekämpfen mussten. Peter machte ein Jahr später seinen Abschluss und war mittlerweile mit MJ zusammen. Er hatte Cassandra einige Male über sie erzählt. Sie hatte ihn auch dazu gebracht, MJ nach einem Date zu fragen. Er hatte es also gewissermaßen ihr zu verdanken.
Trotz dessen, dass alle ihr Leben lebten, vergaßen sie nie Cassandra. Sie stellten jedes Jahr an ihrem Geburstag eine Kerze auf und kauften Lilien. Es waren ihre Lieblingsblumen gewesen, wie Phil ihnen erzählt hatte. Auch an ihrem und Tylers Todestag besuchten sie die Gräber.
Beide hatten Gräber nebeneinander bekommen, dafür hatte Peter gesorgt. Er wollte nicht, dass seine beste Freundin alleine war. Ebenso hatte er gewusst, wie viel die beiden sich bedeutet und geliebt hatten, auch wenn das Glück von ihnen nur für eine kurze Zeit gehalten hatte. Jeder einzelene aus dem Team besuchte sie. Der eine öfters, der andere eher selten. Aber kein Tag verging, ohne dass das Team sie nicht vermisste.
Jeder vermisste Cassandra auf seine eigene Art und Weise. Und auch wenn ihr Team jemanden verloren hatte, gaben sie nie auf. Sie kämpften weiter, egal wie schwierig es schien. Denn das waren sie ihr nun schuldig.
•ENDE•
DU LIEST GERADE
The living ghost- die Vergangenheit in der Zukunft (Avengers FF)
FanfictionCassandra Edwards ist 17 Jahre alt und nicht so wie andere vielleicht denken. Geboren in Los Angeles, der Stadt der Engel, lebt sie seit vielen Jahren in Queens, New York. Für viele Menschen ist sie unsichtbar, an ihrer Schule eine klassische Außen...