Kapitel 7.3

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Cas hatte bereits mit so einer Reaktion gerechnet.

“Denkst du, wenn du mich ignorierst, dann verschwinde ich einfach plötzlich?”

“Naja...ja...ja irgendwie schon.” antwortete Az leise.

“Das werde ich aber nicht. Du wolltest gestern doch, dass ich hier bleibe.”

Az war das ziemlich unangenehm, denn sie dachte, den Engel nie wieder zu sehen, was sie natürlich deprimiert hatte. Aber jetzt, da sie so neben ihm lag, war das irgendwie auch komisch, also schwieg sie einfach.

“Schweigen löst das Problem nicht. Wobei vielleicht ist das Schweigen besser als weitere Lügen..”

“Ich...es...tut mir leid”

Mehr konnte Arzara darauf nicht antworten, sie konnte ihn nicht mal dabei ansehen.

“Du hast nicht mal bei deinem Namen die Wahrheit gesagt, ich weiß absolut nichts über dich.”

Az war wirklich nicht gut in sowas, deshalb wusste sie selbst nicht recht was sie jetzt sagen sollte.

“Naja...ich heiße Arzara…” gab sie schließlich zu.

Cas konnte niemandem wirklich lange böse sein, vor allem ihr nicht, aber er wollte ihr einfach nicht verzeihen. Zumindest jetzt noch nicht. Az drehte sich zu ihm um und sah ihn zum ersten Mal an dem Tag richtig an.

Sie erkannte in seinen Augen, wie verletzt, wütend, traurig und enttäuscht er war und ihr tat das mindestens genauso sehr weh wie ihm.

“Ich habe dir vertraut.”

“Ich weiß…”

“Du hast mich einfach so verraten.”

“Ich weiß…”

“Und du hast mir etwas in den Tee gemischt oder?”

Sie wollte nicht darauf antworten, das wollte sie wirklich nicht. Doch ihr Schweigen war Antwort genug, bisher hatte er es nur vermutet, doch jetzt hatte er eine Bestätigung und es verletzte ihn mehr als er gedacht hatte.

Az sah weg, sie konnte ihn nicht mehr ansehen, sie ertrug diesen unendlich enttäuschten Ausdruck einfach nicht mehr.

“Wieso...Wieso bist du überhaupt hier?”, versuchte sie vom Thema abzulenken.

“Dein Freund? Also Jetarel, er hat mich angerufen und sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er keine Widerworte gegenüber seiner Bitte an mich duldet.”

Sie nickte langsam.

"War ja klar, der kommt ja nüchtern schon kaum mit mir klar."

Cas streckte sich auf dem Rücken aus und sah an die Decke.

"Ich dachte immer, dass es Übertreibungen wären."

Auf ihren verwirrten Blick, erklärte er: "Die Auswirkungen von Alkohol. Auch wenn übernatürliches mehr davon braucht, bleiben die Konsequenzen gleich."

Sie rieb sich den Kopf, der sich anfühlte, als würde dort ein Presslufthammer seine Arbeit tun.

"Wem sagst du das.", murmelte sie mehr zu sich selbst.

Cas drehte den Kopf.

"Du hast Schmerzen, warte."

"Schon gut ich…"

Bevor sie ihren Satz beenden konnte lagen seine Finger bereits auf ihrem Kopf und schlagartig verschwanden die Kopfschmerzen, sowie die Übelkeit und ihr war auch nicht mehr schwindlig.

The story of two demons, that are too dumb to surviveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt