Kapitel 1

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Mutter ein Muggel und Vater ein Zauberer, was mich automatisch zum Halbblut macht. Nicht gerade beliebt in der Zauberwelt, aber da haben es die Schlammblüter um einiges schwerer. Sie werden von Anfang an verachtet, wenn sie sich nicht beweisen.  
Verachtet von den „Reinblüter", so nennen sich voller stolz, die Zauberer und Hexen, wo auch die Eltern welche sind.

Jetzt aber zurück zu mir !
Mein Name ist Violetta Evans und zur Zeit besuche ich eine Privatschule in der Muggelwelt.
Aber da Daddy jetzt ein, wie nannte er es so schön, „supermäßigen Job" in Hogsmeade bekommen hatte, musste ich nach Kotzwarts.
Als ich davon erfuhr, war ich so sauer, dass ich eine Woche lang untertauchte. Keine Menschen Seele wusste wo ich war, bis ich nach wenigen Tagen, mitten in der Nacht mich nach Hause schlich, um mir was zu Essen zu holen.
Tja, da flog ich dann auf. Zu blöd ! Manchmal hasse ich die Zaubertricks von Dad.
Ich freundete mich nie wirklich damit an, aber ich akzeptierte es.
Die Zeit verging schnell und dann war es soweit. Der Tag war gekommen, an dem ich wusste, dass es mir mehr als schwer fallen wird.

Der Abend vor der Abreise..Hellwach lag ich wie ein Seestern im Bett und betrachtete die Decke, die durch des Mondlichtes erkennbarer war als sonst.
„Die letzte Nacht." flüsterte ich zur Decke. „Morgen ist soweit. Ab Morgen wirst du höchstwahrscheinlich nie wieder in deinem Zimmer schlafen. Nie wieder das Essen deiner Mutter essen und vor allem nie wieder den Wecker deines Vater hören." sprach ich leise, ohne Betonung, zu mir selber. Mir war bewusst, dass es so nicht laufen wird, aber so waren meine Vorstellungen. Ich blieb noch einige Minute so liegen. Lustlos. Kraftlos. Und irgendwann vielen die Augen zu.

Geweckt wurde ich wie immer von dem Wecker meines Vaters. Jedesmal stand ich genervt auf, wenn ich so wach wurde .
Heute aber, war es irgendwie anders .
„Sogar den werde ich vermissen.", murmelte ich verschlafen in mein Spiegelbild, während im Hintergrund noch der Wecker klingelte.

Komischerweise hatte ich heute ein ganz anderes Gefühl, eine andere Vorstellung und ich lächelte sogar ein wenig. Es war wie, als wäre ich verzaubert. Nicht mehr ich selbst. Verwundert über meine Gefühle, sprang ich unter die Dusche. Ich rasierte fix meine Beine, wusch mein Haar und putzte meine Zähne. Ja ! Ich putze meine Zähne unter der Dusche. Das mache ich seit dem ich 5 bin . Draco hatte es mir damals gezeigt . Er erklärte mir, dass es wohl schneller ging. Ich probierte es damals direkt aus und es stimmte. Seit dem mache ich es tatsächlich jedes mal. Zurück in der Gegenwart angekommen ,stellte ich fest, dass ich auf einmal nachdenklich wurde. Ich ließ einfach das heiße Wasser über meinen Körper laufen. Ich starrte ins Leere. Meine Gedanken waren auf einmal bei ihm. Er war mein bester Freund, seit dem ich denken kann. Es gab selten Tage, wo wir uns nicht sahen. Bis ich 12 war . Mit 12 musste er auch nach Hogwarts, weil seine Mutter es im Malfoy Manor zu gefährlich fand. Seit dem ging der Kontakt verloren, auch zu seinen Eltern. Sie zogen weg. Wohin weiß ich nicht genau, aber Fakt ist, dass ich Draco schon länger als 5 Jahre nicht mehr gesehen habe.

Ich merkte wie meine Mundwinkel runtergingen.
Ich wiederholte den selben Gedanken nochmal, bloß diesmal sprach ich ihn laut aus.
Ich ließ meine Zahnbürste fallen, genauso meine Kinnlade. Wie erstarrt stand ich in der Dusche, während das heiße Wasser noch über mein Haar lief. „Draco musste nach Hogwarts..", flüsterte ich mir selber zu. Erneut sprach ich selber zu mir „Draco Malfoy ist in Hogwarts". Ich sprang aus der Dusche, nahm ein Handtuch, wickelte es um mich und rannte freudestrahlend die Treppe runter.
Meine Eltern guckten mich verwundert an, weil an meinem Mundwinkel noch Zahnpasta hing und ich meine Shampoo noch nicht ausgespült hatte.
Während mein Dad weiter seine Morgenzeitung las, erklärte ich Mum alles. Sie freute sich für mich, aber meinte ich soll nicht all zu enttäuscht sein, wenn Draco sich nicht mehr an mich erinnern könne.
Voller Glücksgefühle ging ich wieder rauf auf mein Zimmer.
Ich würde in weniger als 3 Stunden meinen besten Freund wiedersehen . Ich war aufgeregt. Freute mich und mein Grinsen hörte nicht auf. Doch auf einmal wurde ich nachdenklich . Was ist,wenn meine Mutter recht hat und er mich nicht wieder erkennt. Ich habe mich äußerlich ziemlich verändert . Ich bin fraulicher und größer geworden, mein Gesicht aber, sah aus wie damals.
„Nur eben 5 Jahre älter." scherzte ich mit mir selber rum, während ich mein fertigen MakeUp Look betrachtete . Es war perfekt, nicht zu viel, nicht zu wenig. Durch meine leicht gebräunte Haut, kommen meine Sommersprossen und grünen Augen noch besser zur Geltung. Stolz warf ich nochmal ein Blick in den Spiegel und ging dann zum Schrank. Eigentlich war es mir noch nie wichtig wie andere Leute über mein Outfit denken, aber heute wollte ich Draco gefallen. Nicht auf sexueller Ebene, sondern auf freundschaftlicher. Zwischen mir und Draco lief noch nie etwas. Wir kennen uns seit dem wir denken können. Nein wirklich. Wir sind am gleichen Tag geboren und unsere Mütter teilten sich im Krankenhaus ein Zimmer. Sie verstanden sich gut und hielten den Kontakt. Nicht viel später zogen sie sogar in das Haus nebenan und von da an, gab es kein Tag, an dem wir uns nicht trafen. Wir hatten immer den gleichen Freundeskreis, waren immer in der gleichen Klasse und immer im gleichen Verein. Er wollte mich mal küssen, dass weiß ich noch, aber ich gab ihn eine Ohrfeige. Ich war schon immer sehr eigen, aber Draco kam scheinbar immer mit klar.
In Gedanken versunken zog ich mir einen schlichten Rock und eine weiße Bluse an. Da es noch etwas frisch war, wollte ich mich mit einer feinen Strumpfhose und einem einfach Hoodie, wärmen.
Ich war gerade dabei meine Boots anzuziehen, da rief schon meine Mutter. Sie holte mich aus meinen Gedanken. Rasch zog ich den anderen Stiefel noch an, nahm meine Koffer und ging runter.
Jetzt konnte es losgehen. Draco hat meine Sicht auf das Ganze geändert.
Da meine Mum ein Muggel ist, konnte sie mich nicht bis zum Bahnhof begleiten. Meine Eltern zogen nämlich erst in 4 Wochen nach Hogsmeade .Sie sah mich stolz an, machte noch ein spaßiges Foto zur Erinnerung und drückte mich fest. „Ich bin so stolz auf dich. Ich liebe dich so sehr.", sagte sie und wusch mir eine Träne aus dem Gesicht. Ich umarmte sie fest, nahm meine Koffer und ging. Ohne nochmal zu ihr zu sehen. Es war zu viel für mich. Viel zu viel.

„Da ist er ! Gleis 9¾ !" schrie mein Vater aufgeregt zu mir. Ich währenddessen, probierte Schritt zu halten, um meinen Vater bei der Menschenmenge nicht zu verlieren.
Der Gleis wurde leerer, der Express voller. Es war soweit. Auch ich musste mich nun verabschieden .
„Danke! Danke, dass du das für mich mitmachst. Ich weiß, es fällt dir schwer, aber ich glaube an dich!", flüsterte mir mein Vater während der Umarmung ins Ohr. Ich löste mich, lächelte geschauspielert um nicht Schwach zu wirken und ging in Richtung Express. „Warte Vio!", schrie mein Vater mir noch hinterher. Schreckhaft drehte ich mich um, er kam auf mich zu und hielt meine Schultern „Ich liebe dich von ganzen Herzen! Du bist mein größter Schatz!", dass sagte er stolz, gab mir einen Kuss auf die Stirn und machte eine Handbewegung die auf den Express deutete.

Nach 3 Stunden fahrt, sah ich immer noch keine Spur von Draco. Ich ging mehrmals durch den Abteil des Zuges, aber konnte ihn nicht finden. Da es mehrere Abteile gab, verlor ich nicht die Hoffnung.
Nach 9 Stunden fahrt mit brüllenden 1. Klässlern und eine Zicke die scheinbar Pansy heißt, sind wir in Hogwarts angekommen.

Alle sammelten sich in einer großen Halle. Ich kannte sie , aber nur von Bildern. In Echt sieht sie viel schöner aus. Ich staunte. Es gab keine Ecke die ich nicht betrachtete. Kerzen hingen von der Denke, mitten im Raum waren 4 ewig lange Tafeln gedenkt mit reichlich Essen und Trinken. Das Gewitter draußen, machte es um einiges gemütlicher !
Ein älterer Herr, der sein Löffel gegen das Glas schlug, holte mich aus dem Staunen raus.
Erst hielt der Mann, mit dem weißen langen Bart und Haar, eine Rede. Sie interessierte mich nicht wirklich, denn ich versuchte mich unauffällig umzugucken . Aber nein. Ich sah niemanden mit so blonden Haaren, wie Draco es hatte.
Ich wollte mich gerade wieder unauffällig nach vorne drehen, da hörte ich auch schon meinen Namen.
„Violetta Evans bitte", rief freundlich eine ältere Dame durch die Halle. Ich wusste, dass ich nach vorne treten muss, aber ich war wie angewurzelt. Mein Herz schlug wie verrückt und meine Hände wurden feucht. Alle schauten sich um, um „Violetta Evans" finden, doch niemand reagierte . Natürlich nicht. Ich war sie ja. Erneut viel mein Name und ich trat vor. Ich war irgendwie nicht ich, zumindest kannte ich mich nicht so. So schüchtern und aufgeregt . Normalerweise ist es mir egal was andere über mich denken, aber heute war es anders . Ich hatte noch Hoffnung ! Hoffnung endlich Draco wiederzusehen . Und genau da war er. Es war als würde die Zeit stehen bleiben. Ich sah ihn. Der Junge, der probierte unauffällig die Halle zu betreten, denn wenn jemand mitbekommen würde, dass er sich verspätet hatte, würde es sicher mächtig Ärger geben. Ich nahm niemand anderes mehr war, außer ihn. Ich wollte gerade aufstehen, doch dann ..„SLYTHERIN!" schrie der Hut . Ich konnte es nicht ganz realisieren. Während ich langsam wieder mein Umfeld wahrnahm, hörte ich immer lauter das klatschen den Schüler. Ich war wieder ganz da. Ich realisierte was gerade Abging. „Wie ? Was? Slytherin, d-das ka" stotterte ich, wurde aber von der älteren Damen beiseite geschoben, denn die restlichen Schüler warteten. Für einen Moment hatte ich vergessen, dass ich gerade Draco sah. Nach 5 Jahren.
„Slytherin..", flüsterte ich zu mir, während ich zum Tisch der Slytherins ging. Alle klatschten immer noch lautstark, vor allem mein Haus.
Immer noch geschockt wollte ich mich gerade setzen, bis ich auf einmal meinen Namen hörte .
Diese Pansy sprach ihn aus und lachte anschließend. Ich schaute sie an und mein Blick wanderte durch die Runde. Dann sah ich ihn. Draco Malfoy. Er lachte ebenfalls. Warte. Was? Er lachte über mich ? Ich stand da wie angewurzelt und starrte ihn an. Unsere Blicke trafen sich und dann realisierte er es auch. Er stand kurz auf und schaute nochmal ganz genau, ob er auch richtig gesehen hatte. Ja . Hatte er. Sofort verlies er die Halle (Foto) und ohne zu realisieren was gerade abging, wollte ich hinterher . Doch dann..

        - FORTSETZUNG FOLGT -

happy to the end - dachten wir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt