Kapitel 25

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.."Violetta verdammte scheiße..ich habe das gemacht, weil.. weil ich dich beschützen wollte !"
Ich konnte nicht anders, als ironisch zu lachen.
„Oh Gott Draco, mach dich nicht lächerlich !"
„Du raffst es nicht oder ?", fuhr er mich, immer noch wütender, an.
„Das stimmt ! Und weißt du was ich auch  nicht raffe? Wie du mit der zusammen sein kannst.", schrie ich ihn mittlerweile an.
„Was gibt es denn daran nicht zu verstehen ?"
Diese Aussage machte mich mehr als wütend, aber ich wusste das es nur Provokation war und darauf wollte ich nicht anspringen.
„Naja Draco, falls du es noch nicht gecheckt hast, du bist wegen ihr von der Schule geflogen !", probierte ich so ruhig wie es ging zu sagen .
„Gott bist du dämlich ! Ich bin nicht wegen ihr von der Schule geflogen, sondern wegen deinem ach so tollen Bene !"
Ich verdrehte nur genervt die Augen und bevor ich antworten konnte, sprach er weiter.
„Aber gut, so weit kannst du ja nicht mehr denken !"
„Wie meinst du das ?", hackte ich, mit hochgezogenen Brauen und verschreckten Armen, nach .
Man sah, dass er jetzt überlegte, was er antworten solle.
Er atmete einmal tief ein und aus und begann.
„Ich meine damit, dass du wohlmöglich so viele Typen gefickt hast, dass du nicht mehr klar denken kannst !"
Ich war geschockt, für einen kurzen Moment blieb für mich die Welt stehen.
Hat er das gerade wirklich gesagt ?
Als ich es realisierte, klatschte ich ihm eine. So dolle, dass im Nachhinein meine ganze Hand zwiebelte.
„Ich will dich nie wieder sehen ! Lieber lass ich mich von 1000 Typen ficken, statt dir noch einmal unter die Augen zu treten !", brüllte ich ihn an, war dennoch verwundert darüber, dass er so ruhig und auch vor allem im Raum blieb.
Ich weinte fast vor Wut, zitterte wegen meines Adrenalins und wurde knallrot. Mir wurde heiß, leicht schwindelig und jede Sekunde fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Ich suchte all meine Sachen zusammen und probierte Draco so gut es ging zu ignorieren.
„Es tut mir leid.. D-das war nicht so gemeint ok. Es ist nur..", murmelte er, nach einigen Sekunden, bedrückt.
„Halt deine verdammte Klappe !", warnte ich ihn lautstark, wobei ich jedes einzelne Wort besonders betonte. Erstaunlicherweise gehorchte er und beobachtete mich weiter.
Im Blickwinkel erkannte ich, dass er nicht besonders glücklich aussah, aber es war mir egal. Das gerade eben, war eine Nummer zu viel !
Als ich meine Sachen fertig packte, nahm ich mein Besen und das Kleid, und hielt kurz vorher nochmal bei Draco an.
„Hier ! Für deine schlampige Freundin !", war mein letzter Satz, drückte ihm zeitgleich das Kleid in die Hand und ging.
Er rief mir zwar hinterher, aber ich habe es gekonnt ignoriert.
Ich probierte so schnell wie möglich hier rauszukommen, was natürlich wieder zu viel verlangt war, denn auf den Flur traf ich auf Lucius und Amalia.
„Oh, du willst wohl schon Heimkehren.", quatschte mich Lucius belächelnd an. Ich wusste, dass es ihm egal war und er sich über meine Abreise mehr als freute. Auch Amalia verstand schnell, wie Lucius es meinte und fing an zu kichern. Ich probierte es zu ignorieren, allerdings ohne Erfolg. Ich blieb kurz stehen, überlegte noch einmal genau, ob ich das jetzt tue.
„Na was ist los Evans ? Angst vor dem Gewitter ?"
Und genau da wusste ich, dass ich nichts bereuen würde. Ich zog sofort mein Zauberstab, richtete ihn auf Amalia und sprach.
„Petrificus Totalus !"

Petrificus Totalus ist ein Versteinerungszauber der bewegte Objekte wie Bäume, Tiere und Menschen zu Stein werden lässt.

Sofort fing ihr Körper an sich zu versteinern. Ich lachte nur gehässig, blickte zu Lucius, der sichtlich geschockt und zu gleich erstaunt war und ging. Ich wusste es war falsch, aber mich kümmerte es nicht mehr ! Wenn sie es jedesmal darauf anlegt, dann muss sie damit rechnen.
Ohne weiteres flog ich also zurück nach Hogwarts, wo mich das goldene Trio und der Rest der Weasley-Familie erwarteten.

In der Zeit im Malfoy-Manor :

Natürlich hatte Lucius einen passenden Gegenzauber und zauberte Amalia wieder normal.
Sie schaute weinerlich zu Mr. Malfoy, der ihr aber keinerlei Mitleid zeigte.
„Haben Sie das gesehen ?", fragte sie, immer noch geschockt, nach, woraufhin er nur abstoßend nickte.
„Ja, du hättest dich währen sollen !", waren seine letzten Worte, bevor er ohne Amalia weiterging.
Als nach wenigen Minuten Narcissa, dass Abendessen ankündigte, versammelten sich alle am großen Tisch.
Draco sah fertig aus. Glasige Augen, seine Haare zerzaust und die Wangen gerötet. Amalia hingehen probierte so freundlich wie es ging, sich mit den Malfoy's zu reden, allerdings ohne Erfolg. Bei Fragen, antworteten beiden ziemlich knapp und genervt.
Draco sagte gar nichts, aß stattdessen gezwungenermaßen sein Essen und schaute mit einem großen Gefühlschaos auf sein Teller.
„Und Ihre Vorfahren waren wirklich verwandt mit..", schauspielerte Amalia interessiert und mit einem aufgesetzten Lächeln, wurde dann aber von Draco unterbrochen.
„Hör endlich auf !", brüllte er sie schlecht gelaunt an und schlug so dolle auf den Tisch, dass zwei Weingläser umkippten.
„Was ?", hackte sie natürlich verwundert nach, denn Draco hat zuvor nie so mit ihr gesprochen.
„Ich kann deine gottverdammte Stimme nicht länger ertragen, okay ?", antwortete er lautstark und genervt .
Alle, bis auf Draco, guckten sich ziemlich überrascht an und wussten nicht genau, was sie sagen sollten.
„Amalia ? Es wäre besser, wenn du jetzt gehst .", warnte Mrs. Malfoy sie.
Sie nickte bedrückt und stand ohne weiteren Kommentar auf.
Nach dem sie nicht lange Zeit später abgereist war, schwiegen immer noch alle am Tisch.
Nach einer Weile unterbrach Narcissa vorsichtig die Stille.
„Möchtest du drüber reden ?"
„Da gibt es nichts zu bereden, sie ging mir einfach nur auf die Nerven Punkt.", fuhr er sie etwas patzig an.
„Liegt es vielleicht daran, dass sie nicht ist wie Violetta ?", hackte sie weiter vorsichtig nach, was Draco trotzdem aggressiv machte.
„Was hat denn jetzt Violetta damit zu tun ? Ich und Violetta sind nicht mehr zusammen und das bleibt auch so ! Ich habe kein Bock mehr, auf dieses ständige Nachgefrage, wie es mir geht oder wie ich fühle . Mein Gott sie ist Vergangenheit, okay !"
„Sie ist in deinem Kopf und in deinem Herzen. Draco, du liebst sie und das ist doch schön oder nicht ?", murmelte sie nach einer kurzen Pause.
Jetzt stand Draco auf, haute versehentlich auf sein Teller, so dass die ganze Suppe auf ihn kippte. Natürlich kochte er jetzt vor Wut, schaute beide aggressiv, mit geballten Fäusten an.
„Ja verdammt ! Ich liebe sie und das wird sich vermutlich auch nie ändern, aber aus uns wird nichts mehr, es ist vorbei !", langsam wurde er wieder ruhiger, vermutlich weil es ihm gut tat, alles rauszulassen . Vor allem endlich jemanden zu sagen, wie er denkt und fühlt.
„Das war's zwischen uns, ich habe es einfach versaut ! Ich allein !", beendete er den Satz ziemlich frustriert und setzte sich wieder.
Lucius, so wie Narcissa waren mehr als sprachlos, wussten nicht, wie sie jetzt reagierten sollten, denn Draco hatte noch nie mit ihnen über seine Gefühle gesprochen.
Als nach wenigen Sekunden Lucius sich einmischte, hörten beide ihm gespannt zu.
„Jetzt pass mal auf mein Sohn, ich habe zwar von Violetta nichts gehalten, aber was du dir bei Amelie gedacht hast.. ich weiß auch nicht."
„Sie heißt Amalia.",korrigierte Draco ihn bedrückt.
„Wie auch immer. Ich sehe, dass dir Violetta am Herzen liegt und ich kann dir sagen wie es ist, es wird nicht leicht sie zu überzeugen, aber kämpfe wenn du der Meinung bist, dass sie es Wert ist. Und naja, ich meine, ich kann mir bedeutend schlimmere Frauen an deiner Seite vorstellen.. Wie zum Beispiel diese   Amelie."
„Amalia, Vater .", korrigierte er ihn ein weiteres mal, stand auf und ging.

„Wie willst du es ihm erklären ?", fragte Narcissa Lucius, nach dem sie sicher stellte, dass Draco auf seinem Zimmer war.

            - FORTSETZUNG FOLGT -

happy to the end - dachten wir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt