Kapitel 31

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.."Draco..?", antwortete ich voller Hoffnung der unbekannten Person, die dann zum
Vorschein kam. Meine Gedanken spielten verrückt. Einerseits hoffte ich , dass es Draco war, andererseits probierte ich meine Angst zu kontrollieren und in den Griff zu kriegen. Ich weiß nicht, was ich in dem Moment gedacht habe. Denn ich spürte nur mein rasendes Herz und merkte, wie ich deutlich schneller atmete. Ich hörte die Schritte, aber konnte durch die Dunkelheit niemanden erkennen. Wenige Sekunden später, kam ein großer blondhaariger Junge zum Vorschein. Ich war erleichtert und überrascht zu gleich. Was hat ihn dazu gebracht zurück zukehren ?
Ich bekam nicht einen Ton raus, wartete stattdessen auf seine Stimme.
„Komm mit.", sprach der blondhaarige Junge, ohne Betonung, zu mir und ging. Ich gehorchte natürlich und lief ihm ohne weiteren Kommentar, wie ein Dackel, hinterher.
Nach wenigen Minuten schweigsamen Wandern, sind wir an dem kleinen, verlassenen Haus angekommen. Vor nicht mal einer halben Stunde, war hier die größte Party aller Zeiten, jetzt allerdings ist keine Menschenseele weit und breit.
„Draco wa-.."
„Rein!", unterbrach mich Malfoy herrisch und deutete auf die offen haltende Tür.
Und wieder befolgte ich seinem Befehl und ging eingeschüchtert in das Haus.
Doch bevor ich fragen konnte, sprach er.
„Wir werden heute hier übernachten. Es ist zu spät und ein Gewitter zieht auf. Außerdem würden wir mächtigen Ärger bekommen, wenn Filch uns jetzt entdecken würde."
Ich hörte ihm natürlich zu, aber meine Gedanken wiederholten ständig sein ˋWir'.
„A-aber hier ist nur eine Couch und naja.."
„Ich werde auf den Boden schlafen. Eine Nacht werde ich es überstehen.", unterbrach er mich erneut, während er in Richtung Küche ging.
Ich stand immer noch, wie angewurzelt, mitten im Raum, während meine Blicke mit ihm gingen.
„N-nein.. du wirst..also ich meine.. ich werde auf dem Boden schlafen. Du hast mich in Sicherheit gebracht. Es wäre nicht fair wenn du jetzt auch noch auf dem Boden schlafen würdest.", führte ich kurzer Zeit das Gespräch fort.
Ohne weiteres, drehte er sich zu mich und ging stumm auf mich zu.
„Wir haben schon öfter in einem Bett geschlafen. Ich schätze, dass sollten wir heute auch hinkriegen, oder nicht?", murmelte er betonungslos, während er mir tief in die Augen starrte.
Natürlich freute ich mich über die Einigung, allerdings brachte sein Blick mich zur Verstummung.
Leicht nervös und vor allem schüchtern, nickte ich nur zustimmend und ging ohne weitere Anmerkung ins Badezimmer.
Ich schloss hastig hinter mir die Tür ab und betrachtete mich fassungslos im Spiegel.
War es das vielleicht doch nicht zwischen uns ? Ich meine, würde er die Beziehung wirklich nicht mehr wollen, dann hätte er das eben nicht vorgeschlagen, oder ?
Leicht verwirrt, betrachtete ich nur mein Spiegelbild und strich mir mehrmals durch das Haar.
Mit der Seife am Waschbecken und etwas heißem Wasser, probierte ich mein MakeUp zu entfernen. Ich zog mich aus und stellte mein BH etwas enger, damit meine Brüste mehr zum Vorschein kamen.
„Für den Fall der Fälle !", stammelte ich zu meinem Spiegelbild und bestätigte mein Tun.
Daraufhin sprühte ich mir Parfüm, was wohl eines der Mädchen die hier waren,vergessen hatte, auf meinen ganzen Körper. Ich hatte zwar übertrieben, aber es war mir egal. Ich fuhr mir ein letztes Mal durch das Haar, um es richtig zu legen und wischte mir die restliche Mascara, die unter meinem Auge hing, weg.
„Cool bleiben Violetta !", murmelte ich nervös zu meinem Spiegelbild, atmete noch einmal tief durch und schloss die Tür auf.
Angekommen im Wohnzimmer, sah ich Draco der gerade die Decke ausschüttelte.
Ich probierte so selbstbewusst und cool wie möglich zu wirken.
Als er mich sah, konnte er für einen kurzen Moment seine Augen nicht von mir lassen.
Ich musste natürlich sofort schmunzeln, woraufhin er sich wieder der Decke widmete.
„Ich hoffe das ist okay für dich.. Bloß das Kleid ist zum Schlafen sicher ziemlich ungemü-.."
„N-nein nein.. ich ähm.. ja nein ist alles gut..", stotterte er leicht überfordert und schüttelte weiter das Kissen aus.
„Leg dich ruhig schon hin. Ich hole mir null schnell ein Glas Wasser. W-willst du such was.. ähm trinken..?", murmelte er nervös vor sich hin.
Ich konnte nicht anders, als zu schmunzeln und dankend den Kopf zu schütteln.
Während er in der Küche war, machte ich es mir auf der Couch bequem. Ich bereite mich auf etwas vor, was höchstwahrscheinlich nicht passieren würde.
Nach kurzer Zeit kam er dazu und probierte sich neben mich zu legen. Allerdings ohne Erfolg. Denn die Couch war wohlmöglich nur für eine Person gemacht.
„Ich kann wirklich auf den Boden schlafen!", sprach ich einverstanden zu ihm, während er jede mögliche Schlafposition ausprobierte.
„Nein das wirst du nicht. Wir kriegen das schon irgendwie hin!", sprach er voller Hoffnung.
„Warte..", er bewegte sich ein letztes mal und hob anschließend seinen Arm.
„Und jetzt Kopf runter!", befahl er mir stolz auf seine Idee.
Nun lagen wir wie damals, ich auf seiner Brust, ein Bein auf seinen Unterkörper abgelegt, auf der Couch.
Mein Herz raste wie verrückt, aber seine Atmung beruhigte mich sofort.
Ich wahr froh, dass es so war. Hatte Hoffnung, dass die Beziehung noch eine Chance bekommen würde.
Durch meine Hand, die ruhig auf seiner Brust lag, spürte ich jeden einzelnen Herzschlag von ihm.
Ich liebe dieses Gefühl, weshalb ich im Moment durchgehend am grinsen war.
„Gute Nacht.", unterbrach er mit einem Kuss auf meinem Kopf die Stille.
Ich musste nicht lange überlegen und tat das selbe.
„Gute Nacht.", antworte ich flüsternd und küsste ihn auf seinem Oberkörper, woraufhin er seine Worte wiederholte und mir erneut einen Kuss auf den Kopf gab, bloß diesmal war er länger.
Ich wiederholte mich ebenfalls, verlängerte aber wie er den Kuss.
Als er dasselbe wie eben wieder machen wollte, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und streckte meinen Kopf nach oben, so dass er ˋversehentlich' meinen Mund treffen würde.
Das tat er auch, löste aber schnell seine Lippen von meinen und zog hastig seinen Kopf zurück.
Ich fühlte mich blöd, weil er den Kuss nicht wie erhofft erwiderte.
Beschämend schaute ich ihn kurz an und wollte mich gerade für den Versuch entschuldigen, allerdings fiel es mir durch seinen Blick sichtlich schwer.
Gerade als ich meinen Mund zum Sprechen öffnete,..

- FORTSETZUNG FOLGT -

happy to the end - dachten wir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt