Kapitel 11

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Raja ritt neben dem Wald von Hyrule. Sie erinnerte sich an das was der Deku-Baum ihr alles erzählt hatte. Sie soll der Schlüssel sein, um die Verheerung zu besiegen. Wie soll sie das denn hinkriegen? Das Buch wäre ihr bestimmt keine Hilfe dabei. Das alte Ding versteht doch keiner. Die Türme waren nicht so schwer zu verstehen. Der Sinn war einfach. Sie beinhalteten die Karte des jeweiligen Gebiets und ermöglichten damit die Ortung. Das hatte sie auch ohne das Buch hinbekommen. Während den ganzen Forschungen der Türme, hat Robelo sie ziemlich genervt. Er gab auch mit allem an, wenn er etwas herausfand. Auch wenn er nicht von alleine draufkam. Robelo ist auch ziemlich laut. Immer wenn er anfängt zu rufen, dass er einen „Durchbruch" erlangte, erschrak sich Raja. Sie war schon immer so schreckhaft gewesen. Einmal kam seine Freude so unerwartet, sodass Raja beinahe ihren Shiekah-Stein fallen ließ. Worauf sie ihm auch eine Standpauke hielt.

Aus irgendeinem Grund wollte sie wieder in den Wald der Krogs rein. Vielleicht würde sie etwas mehr herausfinden, als nur das was der Deku-Baum erzählt hatte. Sie hoffte sehr, dass der Weg nicht mehr so anstrengend war, wie letztes mal. Da musste sie gegen eine Schatten-Ähnliche Gestalt kämpfen, die genauso aussah wie sie. Dieser Astor war sehr mächtig, wenn er Abbildungen von den Recken erzeugen kann. Sobald sie im Wald ankam, war sie auch schon im Wald der Krogs. Wie machen sie das immer? Wenn die Kinder des Waldes es erlauben, dann landet man urplötzlich bei deren zu Hause und wenn nicht, dann verirrt man sich und kommt im schlimmsten Fall nicht mehr raus. Sie stieg vom Pferd, dass recht verwirrt aussah. Raja hörte Getuschel, die von den Krogs stammten. Als sie zum Podest ging, fiel ihr ein Schrein auf. War dieser letztes mal schon da? Sie war nicht wegen des Schreines hier, sondern wegen dem Deku-Baum. Somit schritt sie vor diesen und wartete ob dieser von selber sprach. „Raja. Was führt dich hierher?" „Ich hätte eine Frage, wegen dem Buch, dass Ihr erwähnt hattet. Wie soll ich es entschlüsseln, wenn ich keine Hinweise habe." Sie hatte Stunden damit verbracht irgendwas rauszubekommen, was aber nichts brachte. „Der Schlüssel liegt in dir. Das Buch ist nur der Familie vom Autor des Buches bestimmt. Du musst die Dinge anders sehen, als sie scheinen." „Was soll das jetzt heißen?" Jedoch bekam sie keine Antwort. Der Deku-Baum zog sich zurück. Wahrscheinlich da sie beim letzten Gespräch einfach gegangen ist. Da war der Deku-Baum vielleicht etwas nachtragend. Sie entschied sich dann wieder zu gehen, da sie keinen Sinn mehr sah, hier zu verweilen. Somit ging sie wieder zu ihrem Pferd und führte es aus dem Wald. Wieder kam sie ohne großen Aufwand aus dem Wald raus. Sie wusste nicht was sie mit dieser Information anfangen sollte. Sie hatte aber noch Zeit herauszufinden, was der Deku-Baum damit meint. Die Verheerung wird ja nicht morgen ausbrechen. Oder?

Beim Ritt nach Gerudo-Stadt glitt ihr Blick immer wieder zu dem einzigen Titanen, der flog. Sie war beeindruckt, wie die alten Shiekah es geschafft haben, ihn in der Luft halten zu können. Vielleicht steht das ja noch im Buch. Was das Federvieh wohl machte? Schnell verwarf sie diesen Gedanken. Das sollte ihr eigentlich egal sein und bevor sie noch weiter über ihn nachdachte, trieb sie ihr Pferd an und steuert die Gerudo-Wüste an.

Sie würde erst spät am Abend am Stall der Schlucht ankommen. Dort wird sie über die Nacht rasten und am frühen morgen nach Gerudo-Stadt aufbrechen. Die Recke war müde von der ganzen Reise. Glücklicherweise hatte sie schon zwei Titanen hinter sich. Wenn sie wieder zu Hause ist, würde sie erstmal ein paar Tage auf keine Mission oder eine Reise gehen. Darauf freute sie sich schon. Während sie über ihr zuhause nachdachte, bemerkte sie einen Schatten auf dem Satori-Berg. Sofort hielt sie an und blickte in Richtung des Berges. Jedoch fand sie nichts. Bevor sie sich näher damit beschäftigen konnte, hörte sie vom Sanidin-Park jemanden um Hilfe schreien. Sie vergaß den Schatten und trieb ihr Pferd an. (Falls ihr nicht wisst was der Sanidin-Park ist, es ist der Ort mit der Pferdestatue, wo man die Erinnerung findet.) Dort wurde ein Hylianer von drei Bokblins angegriffen. Es waren alles blaue, heißt sie würde sie in kürzester besiegen können. Sie sprang vom Pferd und rannte die letzten Meter, während sie ihr Schwert zog und traf den ersten, der gerade angreifen wollte. Die anderen griff sie auch gleich an und waren ebenfalls schnell besiegt. „Ist alles in Ordnung?" Der Hylianer war sehr erleichtert, dass er gerade gerettet worden war. „Ja. Dank dir. Du kommst mir aber sehr bekannt vor, aber ich weiß... Tut mir leid ehrenwerte Recke, dass ich euch nicht gleich erkannt habe. Ich danke euch mit meinem Leben." Der Unbekannte kniete sich hin. Raja wusste nicht was genau sie nun machen sollte. Es hatte noch nie jemand sich vor ihr hingekniet. Ihr war es auch noch dazu unangenehm. Sie war ja nicht jemand adeliges. „Ähm... Bitte steht auf. Es ist nicht nötig, dass ihr Euch hinkniet und bitte duzt mich, ich bin 17 und gehöre nicht dem Königshaus an." Die ganze Situation war ihr sichtlich das unangenehmste was sie jemals erlebt hat. Der Hylianer erhob sich wieder und bedankte sich wieder. Sie verabschiedete ihn und ritt weiter. Den ganzen Weg über hatte sie ein schlechtes Gefühl, dass sie irgendjemand beobachtet. Deshalb verschnellerte sie das Tempo.

Der Weg verlief ohne weitere Vorkommnisse, doch das Gefühl verfolgt zu werden, verschwand nicht. Sie konnte nicht den ganzen Weg über das Pferd bis zum Limit anstrengen. So hätte es nicht mal bis zum Gerudo-Tal ausgehalten. Kurz bevor sie den Stall sich ansatzweise nähern konnte, hörte sie ein Gebrüll hinter sich. Sie blickte hinter sich und sah einen Blitz-Hinox. Woher kam der jetzt? Bisher hatte sie noch nie eines gesehen oder wusste, dass sie existierten. Das müsste was mit der Verheerung zutun haben, denn solche Monster würden sich sicherlich nicht an Orten aufhalten, wo viele rumlaufen. Instinktiv stieg sie vom Pferd ab, welches sofort in Richtung des Stalls floh. Das interessierte Raja gerade wenig, sie war nämlich darauf konzentriert hier lebend rauszukommen. Der grünverzierte Hinox lief auf die schwarzhaarige zu und versuchte sie zu packen, wo sie gekonnt auswich. Sie sah wie kleine Blitze von dem Aufprall am Boden von seiner Faust kamen. Der Riese ärgerte sich, die 17-jährige nicht getroffen zu haben. Durch die kurze Zeitspanne, wo er nicht aufpasste, entschied sich Raja anzugreifen. Somit rannte sie auf diesen zu und wollte ihn das Auge von ihm stechen, jedoch als sie springen wollte schlug er sie weg, sodass sie gegen eine Wand flog. Durch die Blitze wurde sie paralysiert und verlor ihre Waffe. Der Hinox schlenderte zu ihr und holte für einen Schlag aus. Gerade sah sie ihr Leben an ihr vorbeiziehen und schloss die Augen. Als sie dachte dass das Monster auf sie schlug, hörte sie nur ein Schreien von diesem. Dies ließ sie wieder aufschauen und erblickte einen ... Yiga? Dieser hatte mit zwei Pfeilen in das Auge geschossen, sodass dieser nun am Boden lag. Raja nutzte die Gelegenheit und nahm sich ihr Schwert. Daraufhin sprang sie auf den Hinox drauf und stach ins Auge. Dadurch schrie dieser noch ein letztes mal auf, bis es leblos am Boden lag. Schnell sah sie nach dem Yiga um, der sie gerettet hatte, doch war dieser verschwunden. Wieso half ein Yiga ihr? Sie hatten sie doch vor einiger Zeit einmal entführt und jetzt soll einer von ihm helfen? Weshalb tat er das, wenn er wusste, dass sie eine Recke war. Das würde sie vielleicht nie herausfinden.





Heute kommt eine Nintendo direct raus. Ich bin so gespannt, welche Spiele in dem Halbjahr erscheinen werden. Ich hoffe auf Botw2 oder eine Sammlung an alten Zelda Games. Was denkt ihr? Noch eine schöne Woche :)

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