Alleine, in einem kleineren Raum, saß Raja an einem Tisch und befasste sich mit ihrem Buch. Durch den Hinweis ihrer Mutter konnte sie dieses nämlich mithilfe des Shiekah-Steins ohne Probleme lesen. Zwar hatte sie gehofft, sie würde es schaffen die Symbole selber zu entschlüsseln, war aber froh diese für die Verheerung jetzt nutzen zu können. Auf die Informationen im Buch konnte sie sich jedoch nicht konzentrieren. Die Recken und die Prinzessin wollten nicht aus ihrem Kopf verschwinden. Aus Frust schmiss sie das erstbeste was in ihrer Reichweite war. Irgendeine Box mit alten Forschungen von Robelo. Wenn er das rausfinden würde, würde das wahrscheinlich nicht gut ausgehen. Eher für ihn, als für sie. Im Gegensatz zu Raja, wusste er nämlich nicht wie er sich verteidigen sollte.
Als die Box mit der Wand kollidierte, zersprang das Holz in kleinere Einzelteile. Antike Schrauben, Achsen und wenige Reaktorkerne lagen im ganzen Raum verteilt. Ihr war die Unordnung gerade egal. Sie schlug das Buch zu und entschied sich die antiken Materialien aufzusammeln. Doch als sie die ersten aufheben wollte, wurde die Tür weggesprengt. Durch die entstandene Druckwelle, flog Raja einige Meter nach hinten.
Etwas neben der Spur, suchte sie nach der Ursache der Explosion. Ein Wächter, der gerade sie anvisierte. Kurz bevor dieser sie mit seinem Energiestrahl treffen konnte, holte sie den Schild, den Robelo ihr kurze Zeit vorher gab, raus und hielt ihn schützend vor ihr. Überraschenderweise wurde der Strahl automatisch reflektiert und traf das Auge der Maschine. Daraufhin verdrehte das Relikt seinen Kopf und suchte verwirrt sein Ziel. Finden konnte er die Zielperson nicht, da er durch ein Stich in sein Auge außer Gefecht gesetzt worden ist. Der Wächter fiel in sich zusammen und das orangene Licht, welches er ausstrahlte, verblasste langsam.
Raja war erstaunt über die Erfindung von dem Forscher. Ausnahmsweise konnte er stolz auf etwas sein, woran er allein gearbeitet hat. Sie würde ihn später nochmal loben. Dass die Ausrüstung ihr Leben gerettet hatte, würde sie nicht erwähnen. Er würde sonst überheblich werden, so wäre er noch nerviger, als eh schon ist.
Als sie die Waffen wieder einsteckte, fielen ihr die vielen Monster in der Festung auf. Erst jetzt realisierte sie, dass die Akpala-Festung kurz vor dem Fall war. Die paar Monster die bei ihr im selben Raum waren, erledigte sie in Kürze. Schnell machte sie sich auf den Weg zum Eingangstor, um zu verhindern, dass noch mehr Monster in Festung eindringen konnten. Doch als sie da ankommen konnte, stürzte ein Teil der Decke ein und verhinderte sie am Weitergehen. Dabei hätte ein Stück sie beinahe getroffen. Ohne ihre Reflexe wäre sie von dem Beton zerquetscht worden.
„Was machen wir jetzt? Wir können nicht weiter eindringen." Eine dumpfe Stimme kam von der anderen Seite. Raja teilte sie Mipha ein. Nur sie hatte diese liebliche und unschuldige Tonlage. Auf Rajas Gesicht schlich sich ein schelmisches Grinsen. Ohne die Anwesenden auf der anderen Seite zu warnen, schleuderte sie das Geröll aus dem Weg. Durch die schnelle Bewegung, entstand eine dichte Rauchwolke.
„Ihr macht es einem echt nicht einfach euch auszuweichen, was?" Verwirrt sahen sie in die Richtung, wo die Stimme herkam. Beim Heraustreten aus der Wolke, waren die Recken froh, dass ihr nichts passiert war. Doch Revali ließ es sich nicht anmerken. „Mir deiner Aktion hättest beinahe uns getroffen. Ich hoffe dir ist das klar." „Vertrau mir, Revali. Hätte ich was sehen können, hätte ich dich allzu gern getroffen, wenn dich das tröstet. Und jetzt kommt. Wir müssen Robelo hier rausbringen. Wie ich sehe, fehlt Daruk. Er kommt sicher noch." Ohne zu warten, ob sie ihr wirklich folgen würden, verließ Raja den Raum.
Die meisten Monster ignorierten die Recken, da die hylianischen Soldaten sie in Schach hielten. Den ganzen Weg lang, blieb die 17-jährige still. Sie wusste nicht über was sie mit ihnen reden sollte, auch wollte sie auch noch nicht tun. Sie bräuchte noch etwas Zeit darüber nachzudenken. Nicht über die Geheimhaltung, sondern über die Geschichte ihrer Eltern. Auch gehen ihr die Bilder vom Tod ihrer Eltern nicht mehr aus dem Kopf. Das ganze Blut, die Einzelteile und die Innereien. Außerdem konnte sie nicht glauben, dass sie ihre Fähigkeit schon seit sie sechs war besaß. Ebenfalls die Frau, die ihr bekannt vorkam. Zwar war sie ihre Tante, aber es kam ihr so vor, als hätte Raja sie irgendwo anders schon mal gesehen.
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Revali x OC
FanfictionEs wurde ein fünfter Titan in Gestalt eines Wolfes in der Phirone-Region ausgegraben. Dafür wurde Raja aus Angelstedt von Prinzessin Zelda auserwählt. Jedoch haben die beiden nicht gerade das beste Verhältnis. Warum gerade Raja dafür ausgewählt word...