Germangie ~ Liebe kennt keine Grenzen!

9.

Am nächsten Abend saß ich im Wohnzimmer und dachte über die letzten Tage nach. Heute morgen war ich mit am Flughafen gewesen und hatte sie verabschiedet. Der Abschied war sehr Tränenreich und natürlich hatte Violetta mich hundert mal gefragt ob ich nicht doch mitkommen möchte. Ich brauchte einfach noch Zeit um darüber nach zu denken. In drei Wochen war Violettas Geburtstag und ich hatte ihr versprochen anzurufen. Nach einigem Grübeln fasste ich einen Entschluß. Ich würde sie nicht anrufen sondern nach Buenos Aires fliegen und sie Überraschen! Ich nahm mir vor gleich morgen mit Daniel zu reden und zu kündigen. Eine halbe Stunde später hatte ich ein Ticket gebucht für einen Flug der nachts ging damit ich schon den ganzen Tag mit ihr verbringen kann. Mit German das würde ich schon irgendwie hinbekommen. Fest entschlossen ging ich ins Bett und schlief ein.

- 3 Wochen später -

Ich kam gerade aus dem Flughafen und hielt das erste Taxi an und stieg ein. Sollte ich jetzt zuerst zum hause Castillo oder ins Studio? Spontan endschied ich mich fürs Studio. Dort angekommen klopfte ich am Lehrerzimmer, doch keiner Antwortete mir. Ich ging rein und stellte meinen Koffer in den leeren Raum. Dann begab ich mich auf die Suche nach den anderen. Ich hörte Stimmen aus dem Bühnenraum und sah vorsichtig hinein. Erstmal hielt ich mich noch versteckt und lauschte wie sie sangen. Vilu wirkte sehr bedrückt und traurig. Leise betrat ich den Raum und blieb an der Tür stehen. Erstmal bemerkte mich keiner, doch mitten im Song hörte Vilu plötzlich auf zu singen, warf ihr Mikro auf den Boden und rannte die kleine Treppe herunter. Sie sprang mir in die Arme und ihr trauriges Gesicht war wie weggeblasen und sie strahlte mich an.

I: Alles, alles gute zum Geburtstag!

V: Danke, Danke, danke das ist das beste Geschenk was du mir hättest machen können!

I: Das freut mich. Ich hatte gehofft du würdest dich darüber freuen.

V: Wie lange wirst du bleiben?

Ich sah ihr in die Augen und grinste.

I: Für immer!

Sie riss ihre Augen auf und fiel mir nochmals kreischend um den Hals. Auch die anderen Schüler kamen jubelnd auf mich zu und schlossen mich in eine Gruppenumarmung.

An: Möchtest du dann auch wieder hier arbeiten? -er freudig-

Ich sah von den Kids zu Antonio.

I: Liebend gern!

Erneut brach jubel aus, was mich zum grinsen brachte. Nachdem die Stunde vorbei war kam Vilu wieder zu mir.

V: Kommst du mit nach Hause?

I: Na klar es ist doch dein Geburtstag!

Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Magen als wir uns auf den Weg machte, da ich nicht wusste wie German reagieren würde.