Germangie ~ Liebe kennt keine Grenzen!

34.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich allein im Bett. Seufztend stand ich auf und zog mich an. Als ich fertig war ging ich zum Frühstück wo bereits alle schon am Tisch saßen.

I: Morgen

V: Morgen Angie, hast du gut geschlafen?

Sie zwinkerte mir zu.

I: Ja habe ich und du?

V: auch

Wir sahen uns an und mussten lachen. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Mamá und gingen los zum Studio. Als wir weit genug weg waren, nahm German meine Hand und drückte sie.

V: Also getrennt seit ihr ja nicht wirklich was?

I: Ich weiß einfach nicht wie ich es ihr sagen soll.

G: Das schaffst du und wenn du Hilfe brauchst sag mir Bescheid

Ich lächelte ihn dankbar an und lief den Rest des Weges schweigend nebenher. Die Zeit im Studio verging leider viel zu schnell und wir hatten so viel zu tun das wir selbst dort keine Zeit für einander hatten. Wenn ich Pause hatte musste er weg und genauso war es andersrum. Drei weitere Tage vergingen in denen wir uns weder geküsst noch berührt hatten. Ich hatte mehrmals versucht mit Angelica zu reden, aber entweder sie verstand etwas falsch und unser Gespräch ging in die andere Richtung oder ich hatte plötzlich doch nicht mehr den Mut dafür. Wir waren gerade beim Mittagessen und als ich nur eine Sekunde zu German sah spürte ich wie sich alles in mir zusammen zog. Ich vermisste ihn unglaublich und ich hatte es immernoch nicht geschafft mit Mamá zu reden.

Ang: Angie was hältst du davon gleich etwas spazieren zu Gehen?

I: Gerne

Nach dem Essen gingen wir direkt los und liefen durch den Park. Wir setzten uns auf eine Bank und redeten, bis sie auf einmal ins Schwarze traf.

Ang: German und du, ihr steht euch sehr nahe oder?

Ich seufzte 'los jetzt Angie! ' sagte ich mir in Gedanken.

I: Ehm.. Nein...Also ja. Wir haben uns vertragen und er hat sich geändert. Er ist ein toller Vater und er versucht wirklich sich zu bessern und Vilu mehr Freiraum zu geben.

Ang: Aber da ist noch mehr nicht war? Du magst ihn, Mehr als du eigentlich solltest, oder?

I: Wie..wie meinst du das?

Ang: Ich bin doch nicht blöd mein Schatz. Er bedeutet dir mehr, das sieht man euch an. Wie ihr euch anseht, miteinander redet, wie du ihn in Schutz nimmst. Sei ehrlich.
Mir lief eine Träne die Wange herunter.

I: Ich weiß das es falsch ist, aber ich kann doch nichts dafür, es ist einfach so passiert.

Ang: Du weißt das er dein Schwager ist?

I: Ja natürlich. Aber was soll ich denn machen? Ich versuche ja schon dagegen anzukämpfen, aber es klappt einfach nicht!

Ich hatte es ja auch schon längst aufgegeben. Ich fühlte mich schrecklich, ich heulte meiner Mutter hier etwas vor und sagte ihr dabei noch nicht mal die Wahrheit. Sie legte mir einen Arm um und strich mir über die Haare.