22 - the engagement

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Hey ho Leute!
Heute gehts weiter!:D
Auf dem Bild seht ihr John, Laurie wird dann im Nächten Kapitel eingefügt!

"Möchtest du noch ein Stück Kuchen, Amy?", fragte John.

"Nein, danke.", lehnte ich lächelnd ab und rieb mir über den Bauch.

Seit fast einer Stunde saß ich jetzt schon hier und hörte zu, wie meine perfekte Schwester von ihrem perfekten Studium und ihren perfekten Noten erzählte.

Ich hab echt keine Ahnung, wie John es mit ihr aushielt!

Er war so nett und freundlich und ich glaube ich hatte ihn noch nie wütend oder schlecht gelaunt gesehen und dass, obwohl er jetzt schon ewig mit Laurie zusammen war.

Er war zwar auch perfekt, studierte Medizin, aber er gab damit nicht so an wie meine nervige Schwester.

Gerade schwärmte sie davon wie viel Spaß ihr das Studium machte:

"Ich bin so froh, dass ich mich für das Studium entschieden habe, die Fächer machen so viel Spaß! Das muss daran liegen, dass ich einfach so gut darin bin...."

Genervt verdrehte ich die Augen, ging es eigentlich noch eingebildeter?! Doch ich musste mir sofort ein Kichern verkneifen, als ich in Johns Gesicht blickte.

Während Laurie schwärmte, äffte er sie nach und verzog dabei komisch das Gesicht. Das mochte ich so an ihm, er war immer für einen Scherz gut!

Ich war kurz vor einem Lachanfall, als Laurie seine Spielchen bemerkte und mich mit einem tötenden Blick ansah. Was hatte ich denn jetzt wieder falsch gemacht, John hatte noch die Grimassen gemacht! Wieso wurde ich jetzt wieder böse angeschaut? Doch John bekam einen Kuss. Wenn sie nicht meine Schwester gewesen wäre, dann hätte ich es vermutlich süß gefunden, aber so...

Ich verdrehte die Augen und begutachtete die Wohnung.

Laurie und John hatten die Familie, also meine Eltern, meine Großeltern aus Chicago und mich, zum Kaffee trinken eingeladen um den Einzug in die neue Wohnung zu feiern. Und deshalb verbrachte ich meinen Sonntag Vormittag damit, meiner reizenden Schwester zuzusehen wie sie voller stolz allen die Wohnung präsentierte.

Unsere Großeltern waren heute schon von Chicago angereist und würden bis zu meinem Geburtstag am Donnerstag da bleiben.

Ich wurde durch das Räuspern von Lauries Stimme aus meinen Gedanken gerissen und Blickte sofort zu ihr. Sofort verstummten alle und schenkten ihre Aufmerksamkeit meiner Schwester, wie so oft.
Laurie sah zu John, lächelte ihn an, er nahm ihre Hand und nickte ihr dann zu. Man merkte den beiden an, das sie über etwas sehr glücklich waren.

Gespannt starrten alle die beiden an, ich merkte wie Laurie es wieder einmal genoss im Mittelpunkt zu stehen und extra noch einen Moment wartete um alle neugierig zu machen.

"Also, wir haben eine Ankündigung zu machen...", wieder machte sie eine Pause und grinste glücklich in die Runde.

Jetzt war ich auch neugierig was kommen würde!
Ich zog die Augenbrauen hoch und schaute die Beiden erwartungsvoll an.

Laurie atmete einmal tief ein, ehe sie damit herausrückte:
" Wir werden heiraten."

Mein Mund öffnete sich und ich blickte die beiden verwundert an, der Rest der Familie war im Gegensatz zu mir sehr erfreut und stürmte auf das verlobte Paar zu und durchlöcherte sie mit Fragen.
Ich hatte damit nicht gerechnet. Eigentlich hätte ich es mir denken können; die beiden waren jetzt schon eine Ewigkeit zusammen, aber trotzdem kam es überraschend.

Als John mich sah, begann er zu grinsen und sagte dann:

"Bin ich so schrecklich, dass ich nicht in eure Familie aufgenommen werde?"

Ich tauchte aus meiner Starre auf und begann zu lächeln:
"Nein natürlich nicht, ich freue mich für euch!" Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn und danach umarmte ich auch Laurie.

"Herzlichen Glückwunsch! Du hast dir den Richtigen ausgesucht, John ist toll, ihr seid wirklich perfekt füreinander.", flüsterte ich ihr ins Ohr und lächelte während ich sie umarmte.

"Danke.", flüsterte sie zurück.

Ich spürte wie sie sich freute, sie musste John wirklich lieben.
So nahe war ich Laurie noch nie gewesen, wir hatten meistens nur Zoff, zum ersten mal hatten wir sie etwas wie einen 'Schwestermoment' und es gefiel mir.

Nach einer weiteren Stunde bei meiner Schwester beschloss ich, mit der Ausrede 'ich müsse noch etwas für die Schule tun', zu fliehen.
Als ich zu Hause war ging ich direkt in meinen Kleiderschrank um meine engen Klamotten gegen Sportsachen um zu tauschen. Dann stöpselte ich meine Musik an und verließ nach 10 Minuten wieder das Haus um joggen zu gehen.

Als ich nach Hause kam begann es zu dämmern, schnell hüpften ich unter die Dusche, danach zog ich mir eine kurze Stoff Shorts und einen oversized Pulli an und ging dann mit einer Decke in den Garten um mich auf die Hollywoodschaukel zu setzen.
Erst dann bemerkte ich, das mein Handy blinkte und ich zwei neue Nachrichten hatte, die erste war von Caroline:

"Hey Süße, ist bei dir alles ok?
Ich kann am Donnerstag leider nicht kommen, meine Eltern erlauben es nicht, sie sagen ich darf nicht wieder schwänzen :( aber dafür komm ich am Wochenende! Sag mir bescheid wann es dir passt!
Hab dich lieb!
C
PS: was gibts neues von den heißen Jungs?;)

Ich:
Hey, ich vermisse dich sooo sehr, bei mir ist alles ok.
Haha, ich freu mich wenn du am Wochende kommst:)
Von den 'heißen Jungs' gibt es nichts neues;D
Hab dich selbst lieb;)
Amy

Mit einem Lächeln im Gesicht öffnete ich die zweite Nachricht, sie war von Liam:

Liam:
kann ich zu dir kommen?

Sofort verschwand mein Lächeln und ich starrte verwirrt den grellen Display an, der durch die Dunkelheit, die inzwischen aufgekommen war, noch heller erschien als sonst. Was sollte das? Was war los mit ihm? Er hatte ohne Begrüßung und ohne Smiley geschrieben, nicht das es mir was ausmachen würde, er war einfach nicht seine Art. Sonst war er immer freundlich und offen und auf einmal nur dieser eine Satz, es war klar, das irgendetwas nicht stimmte.
Die Nachricht war vor 8 Minuten angekommen und deshalb wartete er vermutlich noch auf eine Antwort.

Ich:
Hey:)
Natürlich kannst du kommen!

Ich legte mein Handy zur Seite und rutschte auf der Schaukel etwas nach unten, dann legte ich meinen Kopf in den Nacken um in den Himmel sehen zu können. Er war mittlerweile tief schwarz, jedoch wurde er durch den Vollmond und tausenden von Sternen erleuchtet. Ich überlegte, was Liam von mir wollte und wieso er kommen würde.
Auf einmal hörte ich schnelle Schritte durch den Garten laufen und wenige Sekunden später sah ich die muskulösen Umrisse von Liam auf mich zulaufen.

"Hey", grüßte ich ihn mit einem lächeln, doch ich bekam keine Antwort.
Ich wollte aufstehen und ihn umarmen, doch er lief auf die Hollywoodschaukel zu und setzte sich ohne ein Wort zu sagen rechts neben mich.
Jetzt war ich wirklich verwundert, doch ich traute mich nicht ihn darauf anzusprechen, er war ja gekommen also sollte er auch den Anfang machen, und sagen was los war.
Eine Weile saßen wir einfach nur neben einander, bis er schließlich tief einatmete. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und wartete darauf, das er etwas sagte.

"Ich hasse es wenn er das tut."

Second - my new lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt