36 - finally

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Als ich die Augen öffnete blendete mich das grelle Tageslicht, es musste schon ziemlich spät sein. Welcher Tag war heute? Samstag. Gut, keine Schule.

Neben mir lag Liam, er hatte kein T-Shirt an, aber solange die Hose noch da war, war alles okay. Nach schlief er und atmete ruhig ein und aus. Ich wollte mich aufsetzten doch mein Kopf machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er fühlt sich an, als ob eine Herde von Pferden darüber getrampelt wäre. Sofort lies ich mich wieder nach hinten fallen und schloss die Augen.
Aua.
Ich hatte schrecklichen Durst, ich suchte nach einer Flasche Wasser und fand eine neben meinem Bett. Gierig kippte ich sie runter, schon viel besser. Warum hatte ich so schreckliche Kopfschmerzen? Was hatte ich denn gestern Abend gemacht? Warum war Liam überhaupt da? Ich überlegte, was das letzte war, an das ich mich erinnerte.

Ich hatte Schule geschwänzt, mich mit Laurie vertragen, war wieder nach Hause gegangen... und dann? Oh nein! Ich war ins Dragon gegangen! Ich hatte Alkohol getrunken, aber was hatte ich den ganzen Abend gemacht? Wie war ich nach Hause gekommen? Ich erinnerte mich an kaum etwas...

Ich wusste noch, dass ich einiges getrunken hatte, weil ich wütend und traurig wegen Jacob war... Aber das war auch alles, an was ich mich erinnerte.

Jacob.

Auf einmal fiel mir eine Sache vom gestrigen Abend ein. Jacob hatte versucht mich zu küssen! Ich sah sein Gesicht wieder vor mir, wie es immer näher kam. Die Szene spielte sich in meinen Gedanken ab. Halt stopp! Mir fiel wieder ein, wie es weiter gegangen war! Es war nicht Jacob, es war dieser Typ mit dem ich, warum auch immer, auf der Straße gesessen hatte. Byron? Nein...! Brandon! Oh Gott! Hatte er mich nach Hause gebracht? Ich war jedenfalls nicht selbst gefahren...
Liam musste mich nach Hause gebracht haben, das erklärte auch, warum er hier war.

Liam wachte auf.

"Guten Morgen Amy.", sagte er mit seiner verschlafenen Stimme.

"Morgen.", murmelte ich. Seine Worte verpassten mir wieder starke Kopfschmerzen.

"Na, hast du einen Kater?", fragte er amüsiert und setzte sich auf. Die Decke fiel herunter und verschaffte mir freie Sicht auf seinen Oberkörper.

"Mhm...", grummelte ich. "Was genau ist gestern passiert? Hab ich was Dummes gemacht? Warum bist du hier? Und warum, verdammt, hast du kein T-shirt an?"

Er lachte nur.

"Liam, ich hab Kopfschmerzen.", meckerte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

"Das kann ich mir denken. So wie du gestern drauf warst.", lachte er.

"Nicht lustig.", sagte ich genervt.

"Ich mach dir Rührei, das hilft, wirst schon sehen.", sagte er und stand auf.

Wie zur Hölle konnte er so früh so munter sein?

"Wie viel Uhr ist es?", fragte ich.

"13.30 Uhr."

"Mmhmm.", ich lies mich wieder nach hinten fallen und drückte mir ein Kissen auf den Kopf.

Liam ging aus dem Zimmer und schon ein paar Minuten später konnte ich das Bruzeln von heißem Öl aus der Küche hören.

15 Minuten später kam Liam mit zwei Tellern dampfenden Rührei und zwei Gläsern Orangensaft wieder. Er setzte sich neben mich und machte es sich bequem, dann reichte er mir einen Teller und ein Glas.

"Danke, das riecht unglaublich lecker.", bedankte ich mich.

"Für dich doch immer.", sage er charmant.

Second - my new lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt