44 - let's talk about *** baby

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Ich erstarrte beim Anblick seines durch-trainierten Körpers.
Er nahm jetzt meine Hände und legte sie an seinen Hals. Ich begann unsicher diesen leicht zu streicheln und fuhr mit meinen Händen über seine nackte Brust und seine Muskeln.
Ein Teil von mir wollte es, er wollte es mehr als alles andere, aber ein anderer Teil von mir war einfach noch nicht bereit dazu.
Doch sein Anblick machte es mir unglaublich schwer diesen einen gewissen Teil zu unterdrücken.

Erst als Jake mich wieder an sich drücken wollte, legte ich meine beiden Hände auf seine Brust und drückte ihn sanft von mir weg.

Ich konnte das nicht, es war noch zu früh.

"Jake, ich..."

"Schon gut", flüsterte er und Strich mir durch die Haare.
Ich lächelte beschämt. Er hatte schon so viel Erfahrung, schon allein bei dem Gedanken daran, Jake hatte schon so oft....
Nicht dran denken, Amy!
Es war mir peinlich so verklemmt zu sein, so unerfahren.
Und es machte mir Angst. Angst etwas falsch zu machen, Angst, dass es ihm nicht gefiel, Angst, dass es nicht das Richtige war.
Schnell kletterte ich von ihm runter. Er begriff, hob sein Shirt auf, welches er unachtsam auf den Boden geschmissen hatte, und zog es sich wieder über. Es lag eine unangenehme Stimmung in der Luft. Ich glaube ein bisschen hatte es ihn schon getroffen, dass ich nicht wollte.

Ohne ihn anzusehen setzte ich mich auf mein Bett und starrte nervös in mein Zimmer. Er merkte es sofort und zog mich eng an sich. Jedoch ohne irgendein Verlangen. Ich fühlte mich plötzlich wieder wohl bei seiner Berührung, es war einfach nur um mich zu Schützen und es fühlte sich so gut, so richtig an. Es war das Gefühl was ich suchte wenn wir zusammen waren.

Er lehnte seinen Kopf an meinen und flüsterte "Tut mir Leid, dass war zu viel."
Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hoffte, dass er nicht merkte, wie ich rot wurde.
"Es braucht dir nicht peinlich sein.", flüsterte er weiter.
Ich lächelte leicht und nickte dann. Es beruhigte mich, dass er so verständlich war.

Jake ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit sich, so dass wir Arm in Arm dalagen.
Ich genoss seine Wärme und seine tiefen Atemzüge.

Irgendwann hörte ich, wie er immer tiefer einatmet, als ich zu ihm hoch sah, war er eingeschlafen. Ich beobachtete ihn eine Weile bis ich   dann irgendwann auch einschlief.

Ich hatte in der Nacht kaum geschlafen. Ich hatte meine Gedanken nicht mehr frei bekommen. Selbst wenn Jake so verständlich war, lange konnte ich es nicht mehr m herauszögern. Und warum überhaupt? Es war doch eine völlig normale Sache!
Warum hatte ich solche Angst davor?

Um 3.19 Uhr sah ich auf mein Handy.
Verdammt. Wenn ich später kein Zombie sein wollte, musste ich dringend wieder einschlafen.

Aber es klappte nicht.

3.27 Uhr.

Ich nahm meine Kopfhörer und begann etwas Musik zu hören, doch das ließ mich nur noch wacher werden.
Ich antwortete Caroline und Jessy auf Nachrichten vom gestrigen Abend, als mir plötzlich mein Handy aus der Hand genommen wurde.
Jake legte es hinter sich, so dass ich nicht mehr dran kam.

"Guten Morgen", lächelte ich und versuchte wieder an mein Handy zu kommen.

Als ich mich über ihn beugte, zog er mich auf sich drauf. Dann legte er seinen Kopf zwischen meine Schulter und meinen Hals, wo eine sehr empfindliche Stelle war. Ich konnte jeden einzelnen, heißen Atemzug auf meiner Haut spüren und die Wärme verbreitete sich in meinem ganzen Körper.

"Warum bist du schon wach?", murmelte er mit seiner rauen Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitete.

"Ich kann nicht schlafen", flüsterte ich.

Er brummte kurz und verstärkte dann seinen Druck. Ich lächelte, er war noch ziemlich müde, was auch verständlich war, und fuhr mit meiner Hand durch seine weichen Haare.
Ich spürte, wie es ihm gefiel, denn er drückte mich fester an sich und begann meinen Rücken zu streicheln.
Ich drückte mich etwas hoch, so dass ich ihn ansehen konnte, er hatte die Augen geschlossen und ich streichelte mit meinen Händen sanft über seine starken Wangenknochen.
Er sah mich an und seine Augen ließen mich machtlos werden.

Ein einziger Blick in seine wunderschönen Augen und ich war vollkommen willenlos. Das einzige was ich noch wollte war ihn.

"Ich will dich.", flüsterte ich.

"Was?", fragte er verwundert.

Doch anstatt ihm zu antworten legte ich meine Lippen auf seine, ohne zu zögern, erwiderte er den Kuss.

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Ich musst das mit Jake erst einmal verdauen. Es war so unheimlich viel passiert die letzten Stunden und ich war mit allem ein bisschen überfordert.
Doch auf einmal klingelte es an der Tür. Ich wunderte mich, wer so spät abends noch vorbei kam und dachte an Liam, doch wer dann dort vor meiner Tür stand überraschte mich um einiges.
John.
"Hey John, was gibt's?", fragte ich und deute ihm mit einer Geste an, herein zu kommen.
Doch er verhielt sich komisch, er nickte mir nur zu und sah ziemlich verunsichert aus, als er, ohne mir in die Augen zu schauen, eintrat.

Ohne weitere Wort gingen wir in die Küche und setzten uns an den Tisch. Immer noch wartete ich auf irgendeine Antwort. Doch als der Stumme endlich zu sprechen begann, war ich es, die kein Wort mehr herausbrachte. 

Second - my new lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt