17 - surprise

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Ich gähnte, drehte mich nach rechts und...

"AUUUUUTSCHH!" Genervt tastete  ich im Dunklen nach dem Schalter meiner Lampe. Als ich ihn gefunden hatte knipste ich ihn an und setzte mich auf. Ich hatte mir den Kopf an meinem Nachttisch angehauen! Vollkommen übermüdet rieb ich mir die pochende Stelle.

Ich wollte nach meinem Handy greifen um auf die Uhr zu sehen, doch ich wusste nicht, wo es war. Ich sah auf dem Boden nach, vielleicht war es ja herunter gefallen, aber als es dort auch nicht war bekam ich einen kleinen Schock,( wer kennt das noch :D) wie gestört sprang ich aus dem Bett, durchsuchte Kissen, Decke und Matratze, doch ich konnte es nirgends finden.

Überleg, Amy, überleg; wo warst du gestern?! Auf einmal fiel mir ein wo es war, ich rannte zu meinem Schreibtisch Stuhl, auf dem meine Handtasche lag und durchwühlte sie, plötzlich spürte ich den kühlen Display meines Handys. Erleichtert griff ich nach ihm und setzte mich wieder auf mein Bett.

Ich sah auf die Uhrzeit; es war 5.16 Uhr!

Also legte ich mich wieder hin und schaltete meine Lampe aus, aber ich konnte irgendwie nicht mehr einschlafen. Unruhig drehte ich mich immer wieder herum und wendete mein Kissen in der Hoffnung es würde etwas ändern, doch leider änderte es rein garnichts. Nach ein paar Minuten gab ich es dann auf und setzte mich wieder auf. Ich blickte in die Dunkelheit meines Zimmers und überlegte, was ich jetzt machen sollte.

Vor lauter Langeweile stand ich letztendlich auf und ging in den Kleiderschrank, um mir schon einmal die Klamotten für den heutigen Tag heraus zu suchen. Als ich das richtige Outfit gefunden hatte legte ich es heraus und lief in die Küche um zu Frühstücken, ich hatte großen Hunger bekommen.

Wisst ihr eigentlich wie anstrengend es ist das perfekte Outfit heraus zu suchen?!

Ich entschied mich für ein Müsli, aber dann bemerkte ich, das die Milch leer war und deshalb ging ich rüber zu meinen Eltern.

Ich klingelte an der Haustür und meine Mum öffnete.

"Hallo Spätzchen! Na, wie geht es dir?", sagte meine Mutter überfröhlich. Wie konnte sie soo früh soo gute Laune haben?! Das war schon fast unmenschlich!

"Morgen Mama, habt ihr noch Milch?", fragte ich genervt, da ich keine Lust auf ihre gute Laune hatte.

"Bist du heute Morgen etwa mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder hast du deine Tage?", lachte sie.

"Nein Mama! Ich bin einfach müde!"

"Ok, ok, dann komm erst mal rein. Du kannst bei uns frühstücken."

Sie zog mich sanft an der Hand in das Haus und schubste mich in Richtung Küche. Mein Dad saß schon am Tisch und las seine morgendliche Zeitung. Ich begrüßte ihn kurz mit einem Kuss auf die Backe und setzte mich dann gegenüber von ihm an den Tisch. Meine Mum kam nach kurzer Zeit auch herein und setzte sich auf den Stuhl zwischen mit und meinem Dad.

Während dem Essen fiel mein Blick auf den Kühlschrank, an dem ein paar Familienfotos hingen und unter anderem auch eines von mir und Caroline.

Dabei musste ich an sie denken, wir hatten uns für heute verabredet! Ich freute mich schon riesig auf sie, die Woche ohne sie kam mir wie ein ganzes Jahr vor, ich vermisste sie wirklich sehr. Es fehlte mir meine beste Freundin, klar, jetzt hatte ich Liam und er auch war der beste 'beste Freund' den man haben konnte, aber mir fehlte ein Mädchen zum quatschen und schwärmen. Sie wusste weder von Liam noch von Jacob und es gab wirklich eine Menge die ich ihr heute Abend noch erzählen musste.

Als ich fertig mit Essen war stellte ich meine Schüssel in die Spühle und verabschiedete mich wieder von meinen Eltern.  Dann ging ich rüber und machte mich für den heutigen Schultag fertig. Mit Liam hatte ich ausgemacht, das er mich wie gewohnt abholen würde. So langsam brauchte ich echt mein eigenes Auto, jetzt hatte ich seit fast einem Jahr den Führerschein und trotzdem konnte ich nie fahren! Früher hatte Caroline mich immer mitgenommen und jetzt war es Liam der mich überall hin bringen musste. Es war echt nervig andauernd auf andere angewiesen zu sein.

~~~

Der Schultag dauerte wirklich eine halbe Ewigkeit! Ok, vielleicht lag es auch daran, das ich es kaum abwarten konnte endlich nach Hause zu kommen und Caroline wieder zu sehen.

Als meine Letzte Stunde gegen 4 Uhr endete packte ich so schnell es ging meine Sachen und verließ das Schulgebäude. Da Liam bereits früher ausgehabt hatte musste ich laufen. Normalerweise machte mir das nichts aus, aber heute wollte ich so schnell wie möglich nach Hause, weil Caroline vermutlich schon dort auf mich wartete.

Also hastete ich so schnell es ging nach Hause.

Als ich völlig außer Atem endlich die Haustür auf schloss war Caroline jedoch nirgends zu finden. Enttäuscht setzte ich mich auf mein Bett und sah auf meinem Handy nach, ob sie mir eine Nachricht geschrieben hatte.

Nichts.

Ich legte meine Schulsachen ab und trank etwas, während ich überlegte was ich jetzt machen sollte. Auf einmal klingelte es an der Tür. Verwundert lief ich hin und öffnete sie.

Als ich sah wer es war stieß ich einen lauten Freudenschrei aus; Es war Caroline!

Sie hatte ihre Arme ausgestreckt und ich sprang ohne Acht zu nehmen auf sie zu. Eine Weile standen wir einfach so da und umarmten uns, bis sie sich von mir löste und gespielt fragte:

"Hast du mich etwa vermisst?"

Ich lachte nur und zog sie ins Haus rein.

Ich freute mich so sie wieder zu sehen und war ganz aufgeregt, deshalb fragte ich sie ganz viele Sachen:

" Wie gehst dir? War die Fahrt ok? Wie läuft es so zu Hause? Haben die anderen Mal nach mir gefragt? Ist unser altes Haus schon verkauft? Was macht die Schule?...."

"Hohl mal Luft!", unterbrach mich Caroline.

Ich stoppte meinen Redeschwall und atmete einmal ein und wieder aus.

"Ja, ok, dann komm erst mal rein und ich zeig dir das Haus."

"Das ist doch schon viel besser", grinste sie.

Nach einer sehr ausführlichen Hausführung setzten wir uns auf mein großes Bett. Caroline war begeistert gewesen.

"Und was machen wir heute?", fragte sie.

Doch dann klingelte plötzlich mein Handy.

"Hallo?", fragte ich verwundert.

"Hi", kam die Antwort von Liam.

" Wo bist du ich hab dir tausend SMS geschrieben!"

Während dem Telefonat versuchte Caroline meine Aufmerksamkeit zu gewinnen weil sie wissen wollte wer es war. Ich formte mit meinen Lippen ohne Ton 'LIAM'.

Als Sie es verstanden hatte riss sie ihre Augen auf  und grinste breit, vermutlich dachte sie falsche Sachen.

"Sorry, aber was ist denn los?"

"Jacob, ich und noch ein paar andere Jungs wollen heute wieder zum Strand gehen. Willst du nicht mitkommen?"

"Ähm...., also.... Caroline ist da und ich glaube das...."

Doch Caroline unterbrach mich indem sie mir mein Handy weg riss und es auf Lautsprecher stellte.

"Was ist los?", fragte sie Liam.

Er war etwas verwirrt, doch antwortete dann:

"Ähm, wollt ihr mit an den Strand kommen?"

"Wer ist da alles?"

"Also Jacob und ich, und dann noch ein paar Kumpels...."

Caroline sah kurz zu mir und dann antwortete sie:

"Wir kommen!" und legte auf.

"Also ich glaube die Frage was wir heute machen hat die erledigt?", lachte ich und sie lachte mit.

Hey ho Leute:)
Ich weiß das Kapitel ist etwas kürzer, aber das ging nicht anders, hoffentlich hat es euch trotzdem gefallen. Wenn ja, freue ich mich über feedback.
Bis bald!
Eure lilly2006

Second - my new lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt