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Er schaut mich angestrengt an und wirkt dennoch aufgeregt... Leicht beugt er sich nach vorne zu mir und öffnet zögernd seinen Mund. "Hättest du Interesse mit nach London zu kommen?", fragt er mich und schaut dabei angestrengt in meine Augen. Er wirkt wirklich sehr unsicher auf mich und ich kann spüren wie sehr er sich ein ja erhofft.
"Ich ähm... Was soll ich in London? Also ich meine... Das wäre wirklich toll aber ich weiß nicht", antworte ich unsicher und stotternd. Diese Frage hat mich nun total aus der Bahn geworfen.
"Du hast in einer deiner Nachrichten geschrieben, dass du deine Ausbildung abgeschlossen hast und jetzt nicht weißt, ob es überhaupt das richtige ist in diese Richtung Arbeit zu finden", erklärt er mir ruhig und bedacht. Seine Anspannung scheint wieder verflogen zu sein, denn indirekt habe ich schon zugesagt.
"Ein Freund von mir, dies war übrigens sein Bruder, der mit mir gesprochen hat. Er sucht dringend jemand der als Grafikdesigner bei ihm arbeitet. Er hat in seiner Not sogar mich schon gefragt aber das Schauspielen ist nun meine Arbeit. Ich möchte nichts anders mehr machen, damals hätte ich ihm geholfen und hätte die Stelle angenommen... Die Zeichnungen von dir, sie haben mich überzeugt...", erklärt er aufgeregt weiter und lässt mich dabei gar nicht zu Wort kommen.
"Du musst mir versprechen wenigstens darüber nachzudenken. Es wäre ein wirklich toller Job. Matthew könnte dich überall hinfahren. Deine Familie könntest du jederzeit besuchen gehen oder sie kommen dich in London besuchen. Geld würde keine Rolle spielen. Du würdest wirklich viel Geld verdienen und zur Not bin ich noch da. So könnten wir uns auch öfter sehen, ich würde dich auch gerne einmal zu den Harry Potter Dreharbeiten mitnehmen. Immerhin wird es auf jeden Fall noch einen dritten Teil geben...", redet er immer weiter und nun weiß ich selbst nicht mehr was ich eigentlich antworten soll...
"Warte... ich verspreche dir, dass ich darüber nachdenke... Aber bitte... Versuch nicht mich davon zu überzeugen. Eigentlich würde ich jetzt schon gerne zusagen und sofort mitkommen... Aber... Ich habe noch eine Familie und Freunde... Ich muss darüber nachdenken", erkläre ich ihm und sehe in seinen Augen Freude aber gleichzeitig auch Enttäuschung...
"Okay... Sag mir Bescheid, wenn du dich entschieden hast", sagt er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ich nicke kurz und lächel ihn ebenfalls an. Einen Moment lang herrscht Stille zwischen uns. Es ist plötzlich ganz komisch die Situation...
"Möchtest du tanzen?", fragt er mich plötzlich entschlossen und schaut mich mit leicht erhobener Augenbraue an. "Gerne", flüstere ich schon fast und kann kaum glauben was hier Grad passiert. Er steht auf und reicht mir seine Hand. Ich ergreife sie und wir laufen gemeinsam näher zu den Menschen, die ebenfalls schon tanzen.
Meine Tasche habe ich mir noch schnell gegriffen und keine Sekunde später nimmt sie mir Alan auch schon wieder aus der Hand. Er hat den Ordner in der anderen Hand und gibt beides bei dem Mann hinter der Bar ab. "Pass gut darauf auf. Ich hole es später wieder ab", sagt er zu ihm und der Mann nickt zur Bestätigung.
Wir laufen weiter zur Tanzfläche. In den Mengen kann ich kurz Pauline ausmachen, die ebenfalls tanzt, aber mit wem kann ich nicht genau sagen. Seine Hand ist so schön zart und warm. Ich hoffe meine ist nicht zu schwitzig... Ich habe wirklich große Probleme mich fallen zu lassen und die Anwesenheit von Alan zu genießen. Es ist die Angst im Weg... Die Angst etwas Falsches zu tun oder zu sagen... Ich möchte doch bei ihm bleiben...
Er dreht mich ein und im nächsten Moment bin ich auch schon mit dem Rücken an seine Brust gedrückt. Er riecht ganz angenehm. Ich kann es kaum beschreiben, so ein dumpfer aber männlicher Duft und doch sehr stark zum Riechen aber nicht aufdringlich. Ein bisschen nach Pfefferminz, wahrscheinlich wegen seiner Zahnpasta, es ist so erfrischend. Ein bisschen scharf auch vom Rasierwasser. Wahnsinn...
Ich fühle mich so geborgen bei ihm als würde ich an einem Winterabend vor dem Kamin sitzen mit einer Tasse Tee oder einer heißen Schokolade und einer Decke. Er dreht mich wieder von sich weg und nimmt meine Hände in seine. Es ist zunächst ein schnellerer Tanz und er wirbelt mich hin und her. Ich hatte selten so viel Spaß wie mit ihm.
Ich wusste gar nicht, dass er so gut tanzen kann... Und von mir wusste ich es auch nicht! In seinen Händen fühle ich mich wie flüssiges Wachs, er kann mit dezenten Anweisungen meinen Körper komplett und ohne Probleme kontrollieren... Wahnsinn!
Er lächelt mich an, bei jeder Drehung muss ich leicht lachen. Es ist so ein wunderbares Gefühl in seiner Nähe zu sein...
Das Lied wird leiser und ein langsames Lied ertönt. Wir bewegen uns entschleunigt hin und her zur Musik. Er drückt mich sanft an sich und schaut mir unentwegt in die Augen. Mein Herz rast wieder und meine Hände werden wieder etwas schwitzig. Seine linke Hand ist an meiner Hüfte und die andere umfasst meine andere. Vorsicht gleiten wir im Takt über die Tanzfläche. Mein Herz würde zerbrechen bei dem Gedanken, dass dies alles nur ein Traum ist... Es ist alles so perfekt, fast schon zu perfekt... Es kann nur ein Traum sein...
Er lächelt mich an und wir werden so langsam, dass wir fast schon auf der Stelle stehen bleiben. Seine Hand wandert von meiner Hand über meinen Arm und verharrt an meinem Hals. Meine Hände verschränke ich hinter seinem Hals. Er schaut mir Durchgängig an und lässt mich keine Sekunde aus den Augen.
Seine Hand wandert zu der anderen Seite meiner Hüfte. Er drückt mich näher an sich und mein Kopf liegt nun behutsam an seiner Brust. Ich drohe zu explodieren! Mein Kopf ist so überfordert mit der Situation, dass er sich dazu entschlossen hat sich auszuschalten. Ich lasse mich fallen und gebe mich ihm hin. Wir tanzen eine gefühlte Ewigkeit und alle Blicke, die vermutlich auf uns gerichtet sind, blende ich gekonnt aus.
Diese Nacht könnte ewig so weiter gehen! Nie habe ich mich wohler gefühlt. Nach einer Weile beschließen wir uns wieder etwas auszuruhen. Mein Herz rast immer noch und dies nicht nur wegen des Tanzens. "Das war wirklich...", sage ich völlig außer Atem zu ihm. "Der Wahnsinn", beendet er ebenfalls so außer Atem wie ich meinen Satz. Ich nicke und lächelt breit, ebenso wie er.
Wir setzen uns und ich sehe im Hintergrund wieder Pauline, sie lächelt mich breit an und zeigt mir einen Daumen nach oben. Ich muss sie ebenfalls anlächeln es war wirklich der absolute Wahnsinn! "Darf ich dir die Stadt zeigen, solange ihr noch hier seid?", fragt er mich leicht übermütig. Ich nicke nur und lächel weiter.
"Wenn du magst, können wir etwas spazieren gehen. Ich denke so können wir uns am ruhigsten unterhalten", schlägt er mir vor und beugt sich leicht über den Tisch und hat dabei seine Arme vor der Brust gefaltet und stützt sich so auf dem Tisch vor uns ab. "Gerne", antworte ich kurz und knapp mit einem Lächeln auf den Lippen. Seine Augen leuchten wieder so süß und seine Lippen Formen ein Lächeln.
Wir stehen auf und gehen schnell noch bei der Bar vorbei. Alan holt sich unsere Sachen wieder zurück und ohne Vorwarnung steht Pauline neben uns. "Was macht ihr grade?", fragt sie uns grinsend mit einem Glas in der Hand. "Wir wollten etwas spazieren gehen. Willst du mitkommen?", frage ich sie und schaue sie schon etwas flehend an... Hoffentlich versteht sie, dass sie mein sagen soll.
"Schon gut geht ruhig alleine. Ich lass mich dann später von Matthew abholen. Wir haben ja Telefone, wenn was ist rufen wir uns einfach an", entgegnet sie mir und nippt an ihrem Glas.
"Alles klar, dann machen wir es so. Wir sehen uns später und pass auf dich auf", sage ich zu ihr mit tadelndem Blick. "OK, viel Spaß", antwortet sie knapp und grinst verschmitzt. Sie verlässt unser Blickfeld und ich drehe mich langsam wieder zu Alan hinüber. Er schaut mich irgendwie ertappt an, so als hätte er mich bei etwas erwischt... Irgendwie komisch...
Er reicht mir seine Hand und sagt überzeugt, "Komm mit", und schenkt mir wohl das schönste Lächeln, was ich je gesehen habe... Ich nehme seine Hand in meine und wir verlassen die Party und dann schließlich auch das Kino...
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𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)
RomanceLondon, 2003 Alan ist mitterweile 34 und spätestens jetzt durch seine Rolle in Harry Potter Weltweit bekannt. Alles was man sich nur wünscht hat er aber die Frau zu seinem Glück leider noch nicht. Sachsen, 2003 Alexis ist 22 und irgendwie das genaue...