16| Unfreiwillige Ablenkung

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Es ist nun der nächste Tag und ich fühle mich seit langem, Mal wieder richtig fit und ausgeruht. Pauline gähnt und streckt sich und setzt sich auf. "Morgen", sagt sie noch total verträumt und reibt sich die Augen. Selbst wenn sie gerade erst aufgewacht ist, sieht sie super aus... Wie macht sie das nur?

Ich sitze schon eine Weile in meinem Bett und starre wie ein Zombie durch mein Zimmer. Zum ersten Mal realisiere ich was in ein paar Tagen endlich wahr wird. Ich werde bald vor Alan Rickman stehen! Mit ihm reden können! Auf Deutsch! Wahnsinn... Vielleicht bin ich deshalb so fit... Wegen der Vorfreude.

"Morgen", erwidere ich und lächel sie etwas an. "Was überlegst du?", fragt sie mich unverhofft und schaut neugierig und doch besorgt zu mir. "Ich mache mir nur Gedanken.. Das mit Jim und wegen Donnerstag.. Es ist alles etwas viel in letzter Zeit, weißt du..", antworte ich mit leiser Stimme.. Ich seufze und Blicke auf meine Hände, die in meinem Schoß liegen.

"Mach dir keine Gedanken. Es war ein Schock für mich. Das war gestern... Aber jetzt ist ein neuer Tag und ich sehe nach vorne. Ich wäre nicht ich, wenn ich mich durch einen Typen runterziehen lassen würde", entgegnet sie mir und grinst dann etwas. Sie steht auf und beginnt sich umzuziehen.

"Kommst du mit Frühstücken?", fragt sie mich und bindet dabei ihre Haare zusammen. "Nein, geh ruhig. Ich esse später was", erwidere ich und schüttel dabei leicht meinen Kopf. "Gut, dann bis später", sagt sie und verschwindet durch die Tür neben ihre.

Ich lasse mich nach rechts wieder in meine Kissen fallen.. Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf, so viele das ich nicht mehr weiß, was ich eigentlich denken soll. Plötzlich schoss mir nur noch ein einziger Gedanke durch den Kopf.

"Ich muss ihm noch antworten!", sage ich erschrocken und springe auf. Ich fahre den PC wieder hoch und setze mich auf den Stuhl. Schnell habe ich meinen Posteingang geöffnet und beginne zu tippen...

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Hallo, entschuldige, es war alles etwas viel in den letzten Tagen. Pauline hat es schon gestanden und der Einbrecher wurde gefasst. Es war der neue Freund von Pauline aus Berlin... Jim.. Sie war wirklich sehr traurig. Ich habe sie deshalb nochmal gefragt, ob sie mit nach Hamburg möchte. Sie willigte ein und konnte dadurch wieder lachen.

Mit meiner Mutter habe ich auch schon geredet. Es ist also entschieden, Pauline und ich fahren morgen um 12 nach Hamburg. Ich freue mich schon sehr darauf.

Mit lieben Grüßen,

Alexis
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Mit einem Klick ist die Nachricht auch schon gesendet und ein vorfreudiges Kribbeln macht sich in meinem Magen breit.. Vielleicht habe ich aber auch nur Hunger.. Ich sollte eventuell doch etwas essen.

Ich schließe alle Fenster, die auf meinem PC offen sind und schalte diesen dann aus. Mit schnellen Schritten laufe ich zu meinem Schrank und ziehe mich um. Nach ein paar Minuten öffne ich die Tür und gehe die Treppen hinunter. "Willst du also doch was essen?", fragt mich Mama mit einem Lächeln auf den Lippen.

George leert soeben seinen Kaffee und stellt die leere Tasse zurück auf den Tisch. "Ich muss los", sagt er und steht auf. Einen kurzen Kuss gibt er Mama auf die Lippen und dann Pauline ebenfalls einen auf den Scheitel. "Bis später", sagt er und schnappt sich noch seinen Rucksack und verschwindet durch die Tür nach draußen.

Pauline beißt von ihren Eierkuchen ab und trinkt einen Schluck Kakao, so wie jeden Morgen. "Ja, irgendwie hab ich doch Hunger bekommen", sage ich zu Mama und setze mich neben meine beste Freundin

Nach einer Weile ist das Frühstück beendet und auch Mama macht sich fertig. "Ich muss noch einkaufen, wollt ihr mit oder braucht ihr noch was?", fragt sie uns beide und zieht sich eine Jacke über. Wir schauen uns an und zucken mit den Schultern.

𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt