𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)

26| Keks?

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... Sein Kopf kommt immer näher und er schließt seine Augen...

Nur ein paar Zentimeter sind zwischen uns und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Langsam schließe ich ebenfalls die Augen und mache mich bereit seine Lippen auf meinen zu spüren... Oh nein... Nicht jetzt! Meine Nase kitzelt... Wieso jetzt?!! Ich muss niesen! Ich drehe Schlagartig meinen Kopf zur Seite und niese... Er muss lachen und ich ebenfalls etwas. "Gesundheit", sagt er lachend und schaut etwas mitleidig zu mir. "Entschuldige", erwidere ich schüchtern. "Schon in Ordnung", entgegnet er mir und grinst in sich hinein. Er legt seine Hände wieder an meine Wangen und drückt mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Er schaut mir lächelnd in die Augen und gerade als ich das Gefühl hatte, dass er noch einen Versuch für einen Kuss starten wollte... dringt eine mir allzu bekannte stimme in mein Ohr...

"EY Keks! Da seid ihr ja! Ich hab mir schon Sorgen gemacht", ruft Pauline und tritt aus der Dunkelheit hervor. Alan und ich blicken sofort hinüber zu ihr und lassen voneinander ab. Ein leichtes Lachen von Alan kann ich ausmachen und erst jetzt realisiere ich, dass Pauline mich wieder Keks genannt hat.

"Wieso denn Keks?", fragt er lachend während Pauline näher zu uns kommt. Sie mustert uns grinsend und schaut dann zu mir. "Darf ich?", fragt sie mich bittend. "Wenn es sein muss", antworte ich nur leicht genervt und verdrehe dabei die Augen. Alan blickt neugierig zu Pauline.

"Alexis und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten und dort hatte sie jeden Tag zum Frühstück einen Keks in ihrer Brotdose. Ich hab mich jeden Tag neben sie gesetzt und nach einem Keks gefragt aber sie hatte immer nur einen also haben wir ihn uns geteilt. Irgendwann hatte sie dann immer zwei von ihrer Mutter eingepackt bekommen. Wir sind sozusagen durch Kekse beste Freunde geworden und deshalb Keks", erklärt sie ihm und schaut glücklich zu mir.

"Sie hat mich jeden Tag Keks genannt und Mama hat das einmal mitbekommen und gefragt, warum sie mich so nennt. Dann hab ich ihr gesagt, dass wir uns jeden Tag diesen einen Keks teilen und seitdem hab ich immer 2 mitbekommen. Das ist übrigens auch die Lieblingsgeschichte von meiner Mama und sie erzählt sie jeden bei jeder Gelegenheit", erkläre ich weiter und lächle in mich hinein. Schon absurd, dass wir durch einen Keks Freunde geworden sind.

"Eine wundervolle Geschichte", gesteht er und lächelt ebenfalls. "Was machen wir morgen? Wollen wir in die Stadt und Shoppen oder hattet ihr schon andere Pläne?", fragt Pauline neugierig. "Wir wollten tatsächlich morgen in die Innenstadt und dich natürlich auch dabei haben. Wir wissen nur noch nicht genau was wir machen wollen aber ich denke das ergibt sich schon von alleine", erklärt Alan grinsend sowie leicht nachdenklich"

"Sehr schön. Es ist schon halb zwei. Wollen wir vielleicht langsam mal in unsere Betten gehen?", erkundigt sich Pauline und blickt mich eindringlich an. "Geht ruhig. Wir sehen uns doch heute wieder", sagt er und mustert mein Gesicht dabei. "Wie spät sollen wir fertig sein?", fragt Pauline während sie sich etwas mehr auf meine Seite stellt. "Schlaft ruhig aus und lasst euch Zeit. Matthew und Kelly werde ich informieren und dann sehen wir mal", erklärt er nachdenklich und schaut abwechselnd zwischen Pauline und mir hin und her.

"Gut dann bis später", lenkt sie ein und versucht mich regelrecht von ihm loszureißen. "Bis dann", flüstert Alan fast schon und ich erwidere ebenfalls sehr leise, "Bis dann". Er blickt noch einmal tief in meine Augen und dreht sich um. Er geht und verschwindet in der Dunkelheit...

Pauline zieht mich mit und ich schaue ihm noch hinterher... Am hintereinander des Hotels angekommen beginnt Pauline mich auszuquetschen. "Du hättest mich gerne mal anrufen können. Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht. Wie war es? Was habt ihr so lange gemacht? Ist er dir zu Nah gekommen? Hat er dich angefasst?..." erschlägt sie mich mit tausenden von Fragen.