29| Der Nachmittag

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Wir steigen wieder ein und ich sehe nur, dass wir in Richtung des Flusses fahren. Jedoch wo hin genau weiß ich nicht. Immerhin kenne ich mich nicht aus in Hamburg. Nach weiteren Minuten bleiben wir stehen und ich bin fast schon überrascht, dass wir schon wieder so schnell angekommen sind. Na gut, wir sind hier in einer großen Stadt. Die Attraktionen und Geschäfte liegen hier nebeneinander wie die Ameisen in ihrem Hügel. Im Dorf ist es eher so, dass selbst zum nächsten Laden schon einige Kilometer liegen.

"Aussteigen bitte", sagt Matthew während er die Tür öffnet. Wir steigen nacheinander aus und selbst jetzt kann ich nicht sagen, was die beiden Vorhaben.

Wir stehen auf einem kleinen Parkplatz und etwas weiter weg befinden sich einige Läden. "Wir dachten an etwas Shopping. Möchtest du zusammen mit Linchen gehen, wollen wir alle zusammenbleiben oder wollen wir zusammen und Matthew mit Linchen losziehen?", fragt mich Alan neugierig. Ich schaue meine beste Freundin an und weiß jetzt schon, dass ich lieber nicht zusammen mit ihr einkaufen gehen möchte. "Wir können doch erst einmal zusammen gehen und wenn ich was Interessantes finde, dann zwinge ich Matthew schon mitzukommen", erklärt Linchen und grinst dabei.

"Ähm...", meldet sich Matthew und man sieht schon an Paulines Gesichtsausdruck, dass er keine Chance hat zu widersprechen. Er bemerkt es auch und lässt es einfach unkommentiert zu. "Na gut... dann laufen wir mal ein Stück", lenkt Alan ein und lächelt. Wir laufen los in Richtung der ersten Läden und wie es voraussichtlicher nicht anders sein konnte... Pauline hat sich schon Matthew geschnappt und nun laufe ich mit Alan alleine weiter.

Die ganzen Klamotten Läden sind das Paradies für sie. Für mich eher weniger. Eventuell sehe ich noch etwas Interessantes. Einen Buchladen oder so etwas. Wir laufen nebeneinander und er redet gerade kaum ein Wort. "Du bist so still. Ist was?", frage ich ihn und hoffe, dass es ihm gut geht. "Ich mache mir nur Sorgen. Es kann möglich sein, dass ich nicht bis Montag hier in Hamburg bleiben kann", erklärt er mir und wirkt dabei auch wirklich etwas geknickt.

"Wieso denkst du das?", frage ich neugierig weiter. "Es war vor kurzem im Gespräch, dass ich am Montag in London ein Interview führen soll. Verschieben kann ich es dann vermutlich nicht. Es war nur im Gespräch und ist noch nicht entschlossen aber es macht mir dennoch Sorgen. Wir werden uns, vermutlich nach eurer Abreise, erst in ein paar Wochen oder sogar Monaten wiedersehen", erklärt er weiter und schaut ab und zu etwas lächelnd zu mir.

"Selbst wenn. Wir tauschen Nummern und rufen uns so oft wie möglich an. Deine Arbeit ist dir wichtig und mir somit auch. Ich möchte dir nicht im Weg stehen. Wir werden uns noch oft genug sehen, wenn ich in London wohne", versuche ich ihn zu beruhigen. "Also sagst du Ja zu meinem Angebot?", fragt er freudig überrascht und bleibt abrupt stehen. "Ich muss noch mit Mama darüber sprechen aber von meiner Seite aus würde nichts dagegensprechen es anzunehmen", antworte ich nur leicht überrumpelt. Seine Augen werden groß und sein Lächeln wird größer. Er umarmt mich und hebt mich sogar hoch. Er dreht uns im Kreis und ich muss lachen.

"Spitze! Ich freue mich so sehr. Dann sehen wir uns auf jeden Fall schneller und öfter als vorher", ruft er freudig und lässt mich dabei wieder herunter. Wir schauen uns mit strahlenden Augen an und lächeln beide breit. Unsere Köpfe sind wieder so nah und er sieht so aus als würde er noch einmal versuchen wollen mich zu Küssen. "Keeeeks!", ruft plötzlich jemand und ich schaue, woher es kommt. Natürlich verdrehe ich die Augen und sehe wie Pauline und Matthew mit einigen Tüten auf uns zukommen.

"Schau mal was ich für dich habe", ruft sie und nach wenigen Sekunden stehen sie vor uns. Sie gibt mir eine Tüte und ich schaue verwundert aber auch neugierig hinein. "Nicht dein ernst?!", rufe ich freudig. "Was ist es?", fragt mich Alan neugierig von der Seite. Ich nehme den Karton aus der Tüte und zeige ihm diesen. "Einfach Slytherin Schuhe! Danke beste Freundin", bedanke ich mich bei ihr und umarme sie. "Ich musste sie einfach kaufen. Gesehen und gleich an dich gedacht", erklärt sie mir glücklich.

𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt