31| Zauberhafter Abend

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Unsere Lippen lassen ganz sanft wieder voneinander ab und mein Schmunzeln wird plötzlich immer größer. Ich kann es kaum glauben, dass wir uns endlich geküsst haben. Er schaut mich schmunzelnd an und fragt mich neugierig, "Was grinst du so?", und schaut dabei ganz interessiert in meine Augen. "Ich bin einfach nur glücklich", antworte ich immer noch grinsend und schlinge meine Arme um ihn.

Nach ein paar Sekunden lassen wir wieder voneinander ab. "Komm, die andern warten bestimmt schon auf uns", kickt er mich wieder zurück in die Realität. Ich nicke kurz und wir gehen Hand in Hand wieder in Richtung des Einganges. Beim Betreten sehe ich sofort viele Fische, die durch riesige Aquarien schwimmen. "Ist das etwa ein Hai?!", frage ich und schaue noch einmal genauer hin. "Anscheinend", antwortet plötzlich Matthew, der zusammen mit Pauline ein paar Fußlängen entfernt von uns steht. "Da drüben gibt es sogar Schildkröten", lenkt Pauline ein und zeigt hinter sich...

Nach ungefähr zwei Stunden verlassen wir das riesige Gebäude wieder. Es war wohl einer der schönsten Tage in meinem Leben. Wenn, nicht sogar der schönste. Meine Freude lässt kaum noch, sodass ich auch noch im Hotel über beide Ohren grinsen muss. "Lasst uns doch noch ein bisschen in den Garten gehen", schlägt Pauline vor und die Jungs willigen ein. Es ist schon dunkel, sodass nur die vielen Lampen in dem kleinen Garten uns Licht spenden.

Wir sitzen auf zwei Bänken nebeneinander. Alan und ich auf einer und Matthew zusammen mit Pauline auf der anderen gleich links von uns. Es ist so wundervoll hier. Die Sterne glitzern so langsam auf und der Mond ist auch schon fast vollständig in unserem Blickwinkel zu sehen. Die Bäume verstecken ihn noch etwas, aber noch ein paar Minuten und wir können ihn in seiner vollen Pracht bewundern.

"Schau mal", flüstert Pauline und mein Blick wandert zu ihr hinüber. Sie zeigt neben sich und ich beuge mich etwas vor, um es ebenfalls sehen zu können. "Das sind ja Glühwürmchen", flüstere ich zurück. "Die hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Ich glaube, dass letzte Mal war das, als wir in unserem Garten gezeltet haben", äußere ich mich weiter und schaue voller Begeisterung den schwebenden Lichtern vor mir zu.

"Du hast recht. Ich glaube, das war auch mein letztes Mal", erwidert Pauline und begutachtet ebenso wie ich die Tiere vor uns. Plötzlich kommt es immer näher und ehe ich mich versehe, sitzt doch tatsächlich eines der kleinen Lebewesen auf meinem Handrücken. "Wow", flüstere ich vor Begeisterung. "Wunderschön", äußert sich nun auch Alan neben mir und rückt etwas näher zu mir.

"Als Kind hab ich die immer in Gläsern gesammelt", lenkt nun Matthew ein. "Wie grausam", erwidert Pauline fast schon aufgebracht. "Die Gläser hatten Löcher", verteidigt sich Matthew selbst, "und außerdem hab ich sie meistens in derselben Nacht wieder freigelassen, da sie mir dann doch irgendwie leid taten", redet er weiter.

Das kleine Tierchen auf meiner Hand bewegt sich hin und her. Es scheint sich zu schütteln. Dann fliegt es wieder weg und folgt den anderen. Sie schweben nach vorne zwischen die Bäume und verschwinden dort wieder. Ich lehne mich wieder zurück und spüre Alans Arm um mich liegen. Ein schöneres Gefühl gibt es glaube nicht auf der Welt, außer eventuell seine Lippen auf meinen zu spüren.

"Ich muss schon sagen, das war wohl der schönste Tag in meinem Leben", sage ich leise und schaue in die Richtung von Alan. Seine Augen blitzen leicht auf und ich spüre in meinem Bauch wieder diese Schmetterlinge. Er grinst mich an und ich beginne alles um mich herum auszublenden.

"Ich geh dann mal eine Runde Spazieren", sagt Matthew plötzlich und steht auf. "Kommst du mit?", fragt er Pauline und diese nickt. Sie steht ebenfalls auf und in Nullkommanichts sind sie auch schon verschwunden. Mein Blick wandert wieder zu Alan und ich weiß nicht, wann ich zum letzten Mal so glücklich wie in diesem Moment war. "Danke", flüstere ich und versuche dabei nicht zu weinen. "Wofür?", fragt er leicht belustigt und schmunzelt dabei. "Für alles", antworte ich und kann nun nicht mehr verhindern, dass mir eine Träne die Wange herunterläuft.

𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt