11| George

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Paulina und ihr Papa gehen geradewegs über unsere Türschwelle. Ich hingegen bleibe auf der Stelle stehen und bekomme meinen Mund nicht mehr zu. "Liebling kommst du?", ruft plötzlich Mama hinter mir. Ich schüttel meinen Kopf und drehe mich um.

"Ähm, ja Mama", rufe ich dabei zurück und gehe in unser Wohnzimmer zu den anderen. "Paulina, du kannst ja schonmal deine Sachen in Alexis Zimmer bringen.

"George willst du einen Kaffee oder lieber einen Tee haben?", fragt Mama und versucht den Blickkontakt zu mir zu vermeiden. "Ja gerne, ein Kaffee wäre toll. Etwas Milch wäre nett und ohne Zucker. Danke", antwortet George und lächelt Mama etwas dabei an.

"Setz dich doch, ich bringe ihn dir", sagt Mama und zeigt auf unsere Couch in der Ecke.

Paulina ist schon in mein Zimmer verschwunden und George sitzt nun hier im Wohnzimmer. Die beste Chance Mama in der Küche zu besuchen.

"Mama! Wieso hast du nicht gesagt das dein neuer Freund, der Papa von meiner besten Freundin ist?", frage ich sie ganz hektisch und fuchtel dabei mit den Händen herum.

"Ich wusste nicht wie du reagieren würdest. Es tut mir leid, ich hoffe du bist nicht sauer", sagt Mama etwas traurig und gießt dabei den Kaffee in eine Tasse.

"Nein, alles gut. Ich finde es super! Paulina und ich sind jetzt wirklich Schwestern!", antworte ich überglücklich und umarme Mama kurz. "Dass Freud mich das du es verstehst und hoffe es ist auch für Paulina in Ordnung", spricht Mama etwas leiser und schaut dabei kurz in unser Wohnzimmer.

"Wie? Sie weiß es auch noch nicht?", frage ich Mama ebenso leise und mit erschrockenem Blick. "Nein, ich denke du weißt was Zutun ist", sagt sie zu mir und gießt einen Schluck Milch in den Kaffee.

"Gib mir mal einen kleinen Löffel bitte", sagt sie und zeigt auf die Löffel, die in einer Tasse neben unserem Kühlschrank stehen. "Hier", sage ich und gebe ihr einen. 

"Danke mein Spatz", antwortet sie und rührt dabei mit dem Löffel den Kaffee um. Sie läuft mit der Tasse in der Hand an mir vorbei und geht in unser Wohnzimmer. "Hier bitte", sagt Mama zu George und stellt die Tasse auf den kleinen Tisch vor ihm hin.

"So, ich lass euch dann mal allein", sage ich und laufe an den beiden vorbei und gehe direkt in mein Zimmer nach oben.

"Paulina", flüstere ich aufgeregt und schließe die Tür hinter mir. Zu meiner Überraschung sitzt sie auf meinem Drehstuhl der vor meinem Computer steht. 

"Hey, dein PC war noch an. Du bekommst ja mehr E-Mails als ich. Sogar ein paar von einer Alan Seite. Was hast du denn für komische Seiten abonniert?", fragt Paulina und zieht ihre Augenbrauen hoch und grinst schadenfreudig dabei. 

"Egal! Ich habe eine verrückte Information für dich!", sage ich überdreht und drücke schnell den Knopf auf meinem Monitor um den Bildschirm schwarz zu machen. "Was ist denn?", fragt sie mich etwas desinteressiert. 

"Ich weiß jetzt wer der neue Freund von meiner Mama ist!", sage ich und versuche mich etwas zu beruhigen, doch kann leider meiner Überdrehtheit nicht überspielen. 

"Wirklich? Wer ist es denn? Kenn ich den etwa?", fragt sie mich etwas interessierter am Thema und dreht sich dabei etwas auf meinem Stuhl hin und her. "Wenn du ihn nicht kennst dann weiß ich auch nicht", antworte ich und verschränke die Arme vor meiner Brust. 

"Sag schon! Wer ist es?!", fragt sie mich und steht ungeduldig auf. "Halt dich fest! Es ist dein Papa!!", rufe ich und Paulina steht mit geöffneten Mund vor mir. "Was? Nein...", fragt sie mich ungläubig und grinst dabei. 

𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt