25| Ein Date?

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Wir laufen immer noch Hand in Hand durch die Straßen von Hamburg. Er macht keine Anstalten meine Hand wieder loszulassen. Irgendwie süß. Er redet nicht besonders viel, er wirkt zu schüchtern dafür. In seinen Filmen und Interviews ist er immer so selbstbewusst und das komplette Gegenteil von Schüchtern. Irgendwie komisch aber auch extrem niedlich.

"Ist die kalt?", fragt er mich aus heiterem Himmel und tatsächlich etwas kalt ist mir wirklich. Ich hätte mir eine Jacke mitnehmen sollen. "Ja, etwas", antworte ich leicht lächelnd. Wir bleiben stehen und er zieht sein Jackett. Vorsichtig legt er es über meine Schultern und ich muss grinsen. "Danke", gebe ich etwas befangen von mir und drücke den weichen Stoff fest an mich. Er reicht mir wieder seine Hand und ich ergreife sie sogleich.

Seine sanfte Haut auf meiner ist so angenehm. Am liebsten würde ich sie nie wieder loslassen. "Hast du Hunger?", fragt er nach einer Weile und schaut mich kurz von der Seite aus an. "Ein bisschen vielleicht", antworte ich aber möchte ihm keine Umstände machen. "Ich kenne einen guten Italiener hier in der Nähe, wenn du möchtest, können wir dort was essen", sagt er immer noch leicht schüchtern. Seine Lippen Formen ein unwiderstehliches Lächeln als ich antworte, "gerne".

Wir biegen an einer Ampel links ab und stehen nach ein paar Metern weiter vor einem kleinen Restaurant. Er lässt meine Hand los und öffnet mir die Tür. Ich laufe über die Türschwelle und sehe ein paar Tische mit Stühlen dort stehen, ein paar Menschen sitzen dort und es wirkt alles etwas alt. Alan steht nun wieder neben mir und wird sogleich von einem Mann begrüßt.

"Hallo Alan! Schön dich wiederzusehen", sagt er lächelnd und umarmt ihn kurz dabei. Er hat einen britischen Akzent und auch einen leichten italienischen Akzent kann ich ausmachen. "Ich sehe du bist in Begleitung", bemerkt er und schaut mich immer noch grinsend an. "Marlo, das ist Alexis. Alexis, das ist Marlo. Wir kennen uns von der Schauspielschule", stellt Alan uns vor und lächelt wieder so niedlich dabei.

"Hallo Alexis... Ja die Schauspielschule war eine wundervolle Erfahrung, doch ich habe schnell gemerkt, dass meine wahre Leidenschaft etwas anderes ist und so bin ich hier gelandet, meine Eltern kamen aus Italien musst du wissen, sie wollten, dass ich als Schauspieler erfolgreich werde. Ich bin Alan heute noch dankbar, dass er mir damals geholfen hat meine Traum zu verwirklichen", erklärt er mir und kommt aus dem reden gar nicht wieder heraus. "Aber ich rede schon wieder zu viel, kommt mit ich bringe euch zu eurem Tisch", beendet er seine Lebensgeschichte und macht eine kurze Handbewegung, die uns signalisiert, dass wir ihm folgen sollen.

Wir laufen nach hinten in einen anderen Raum, der größer als die Eingangshalle mit den wenigen Tischen ist. "Hier bitte, dein Lieblingsplatz. Ich bringe euch gleich die Karten", weist er uns an einen Tisch und verschwindet wieder. "Ich weiß, wenn er einmal angefangen hat zu reden... gib mir das Schakett", unterbricht er seinen Satz selbst und nimmt mir dieses von den Schultern. Mein Grinsen versuche ich zu verstecken, er ist einfach so süß und immer noch etwas schüchtern.

"Deine Tasche auch, dann stört sie dich beim Essen nicht", redet er weiter und ich gebe ihm auch meine Tasche. Er gibt das beides an einen Kellner weiter, der dieses dann für ihn aufbewahrt. "Die Karten hätten wir noch gerne", sagt er zu dem Kellner und dieser verschwindet rasch wieder aus meinem Blickfeld. Alan schiebt meinen Stuhl etwas zurück, sodass ich mich setzen kann und schiebt ihn dann wieder zusammen mit mir etwas nach vorne. Dann setzt er sich gegenüber von mir hin und faltet die Hände vor seinem Gesicht ineinander.

Ganz stumm und starr mustert er gefühlt jeden Millimeter meines Gewichts. "Was ist?", frage ich ihn etwas belustigt. "Nichts, ich mag dein Gesicht. Du bist wirklich wunderschön", sagt er ruhig und schmeichelnder Stimme.

𝒁𝒖𝒇𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍 ? (𝑹𝒊𝒄𝒌𝒎𝒂𝒏𝒊𝒂𝒄)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt