Einflussreiche Liebe - [Ereri/Riren]

~Kapitel 40~

Pov Eren

Zitternd saß ich auf den Boden. Minute um Minute verging und ich starrte die Person vor mir ungläubig an "W-wieso... V-vater?" stotterte ich

Seufzend sah er mich an "steh wieder auf" forderte er, doch ich kam seiner auffordern nicht nach "AUFSTEHEN!"
schrie er nun was mich stark zusammen zucken ließ.

Sofort stand ich Kerzen grade was den Mann auflachen ließ, leise schluckte ich und atmete tief durch.
Ich hatte ein Ziel, den darf ich nicht aus den Augen verlieren "W-wo ist Levi?"

"Dass du das Fragst" sein lachen das immer noch nicht abgeklungen war, nahm einen psychopathischen Unterton an und er kam auf mich zu "weißt du Eren, du musst dich von all diesen Bindungen lösen" grinste er

Mit jedem Schritt den er auf mich zukam, ging ich einen zurück "was sagst du denn da?! Wo ist Levi?!" meine Hand ballte ich zu einer Faust als ich mich wieder gefangen hatte.

Dieser Mann war nicht mein Vater, sondern ein verrückter "Du musst deine Bindungen lösen, um ein Titanen werden zu können" seine Augen glitzerten in einem Rot auf

"Ich will keiner sein!", schrie ich ihn voller Panik an und stolperte über meine eigenen Füße auf den Boden "du hast keine Wahl was das angeht. Aber ich gebe dir eine andere Wahl da, du mein Sohn bist" langsam hockte er sich vor mich hin und legte seine Hand auf meinen Kopf

Schnell zog ich meinen Kopf weg "...eine andere Wahl?" hackte ich nach

Das Grinsen war immer noch auf seinem Gesicht zu sehen "Aber ja" sein Blick blieb an meiner Kette hängen, die ich von klein auf als andenken, an ihn trug. Denn sie gehörte einst ihm. Er nahm das Stück Eisen in die Hand und schaute es sich genauer an "du hast deine Mutter doch lieb, oder?" fragte er mich

Was war das denn für eine dumme Frage "liegt das nicht auf der Hand?" schnauzte ich ihn an und war leicht verwirrt von allem hier. Erst treffe ich meinen tot geglaubten Vater aus heiterem Himmel wieder, der wie es aussieht der Anführer dieser Sekte war.

...'er war der Anführer'... Diesen Satz ließ ich mir mehrere male durch den Kopf gehen als mir etwas bewusst wurde.

Er hat Levi gezwungen für ihn zu Arbeiten

Seine Leute waren es, die mich verprügelt hatten

Er hat mich und meine Mutter verlassen, hatte sich nie gemeldet, obwohl er lebt. Er war nicht tot.

Seinetwegen hat mich mein Liebster verlassen.

Er hat mich gekidnappt und eingesperrt

Er war es, der versuche an Menschen durchgeführt beziehungsweise es angeordnet hatte

Er wollte. Nein. will mich, seinen eigenen Sohn zu eines dieser Titanen Wesen machen

Aber am schlimmsten ist... Das er für den Tod von Sasha und Lisa verantwortlich ist.

Meine Augen füllten sich mit Tränen.
Er war alles andere als ein guter Mensch.

Wieder versuchte ich Abstand zwischen uns zu bringen.

Sein Blut war in meinen Adern, aber ich bin nicht wie er und ich werd auch nie wie er sein! Doch es widert mich an die gleichen Gene wie dieser Psychopath zu haben den ich einst als mein Vorbild, meinen Helden und vor allem meinen Vater ansah.

"Also gut" er stellte sich wieder aufrechte hin und Strich seine langen haare nach hinten von denen ein paar Strähnen ihm ins Gesicht fielen "treffe deine Wahl" sagte er bevor er pfiff und ein lauter Geschrei, nein eher gesagt ein Gebrüll von draußen zu hören war und die Tür aufgeschlagen wurde und durch die Halle flog

Zur gleichen Zeit ging ein Scheinwerfer hinter mir an und gab jemanden zu erkennen

"Levi!", schrie ich als ich dort hinsah.
Er war an einem aus Holz bestehenden Kreuz befestigt. Überall hatte er Wunden, manche schlimmer als die anderen.
Er bewegte sich nicht, er sah so.. Leblos... Aus

Gar nicht mehr auf das Ding, von dem das Gebrüll ausging achtend, lief ich schleunigst zu meinem schwarzhaarigen liebsten

Direkt versuchte ich die Fesseln zu lösen aber sie waren zu fest, ohne ein Hilfsmittel bekomme ich sie nicht ab.

So wie damals bei Sasha.
In mir breitete sich eine viel größere Angst aus, als ich sie bisher kannte.

Die Angst Levi, denn Mann der mir wichtiger als meinen Leben, mehr als alles andere ist, zu verlieren war größer als die Angst die ich zuvor verspürte.

Sanft legte ich meine Hand auf die Wange von Levi "liebster... Was tat man dir nur an" die Tränen überströmten meine Wangen "bitte du musst durchhalten! Du darfst nicht sterben."

Eine kurze Regung spürte ich unter meiner Hand ehe ich ein "Dummes Balg" leise vernahm bevor er Blut hustete und wieder sein Bewusstsein verlor

"L-levi" meine Stimme zitterte, vorsichtig drückte ich ihm einen Kuss auf die Stirn "warte noch ein kleines bisschen, ich werde dich retten!."

Langsam drehte ich mich wieder zu Grisha den Anführer und der Bestie, die mittlerweile in der Lagerhalle war und mit ketten festgehalten wurde

"Fast ist es uns geglückt einen Titanen zu erschaffen, nur ist es im entscheidendem Moment dann doch schiefgegangen" teilte er mir mir nach einer Zeit mit und fuhr mit seiner Hand über den Bauch dieser 2 Meter 50 große Gestalt

Die weiteren Leute die sich nun um Raum befanden, erkannte ich wieder. Es war die Pferdefresse.
Der Große Schwarzhaarige Mann der einst bei Levi und mir zu Hause war
und die Frau, die mich zu Hanji trug.

"Dieser Titan oder Levi wer soll überleben. Treffe deine Wahl Eren" lachte er wieder diabolisch auf und richtete seinen Blick wieder auf mich.

Lange musste ich nicht überlegen, auch wenn dieser Titan einst ein Mensch gewesen ist kann man nichts mehr für ihn tun und Levi ist.. es steht außer Frage das ich ihn sterben lasse

"...Levi, Levi soll überleben!" meine Hand krallte ich in mein Shirt, das Grinsen auf seinen Lippen wurde größer

"du hast deine Wahl getroffen" Grisha nahm zwei klingen zur Hand und Wurf sie vor mich hin "viel Glück" sprach er und hob die Hand "Jean, Berthold, Annie lasst sie frei"
die angesprochenen Leute ließen daraufhin den Titanen von den Ketten.
Nachdem sie das taten brachten sie sofort Abstand zwischen sich und dem Monstrum.

Die leblosen Augen des 2 Meter 50 geschöpft sahen mich direkt an bevor es auf mich zu lief, seine Zähne fälschte und dabei seine Arme ausbreitete.

Wie von selbst nahm ich die Klingen zur Hand und richtete sie auf das Nackte wesen das schwankend und schnell auf mich zulief.

-----------------------------------------------------------

-XoXo Karrazur

(1070 Wörter)