~Kapitel 4~

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Pov. Eren

Ich saß hier, still, mich nicht bewegend währrend meine Augen nicht wussten wohin sie gucken sollten.

Mit solchen Situationen konnte ich noch nie so wirklich umgehen, ich hatte immer Angst was falsches zu sagen oder zu tun.

Die kränkliche Frau die vor mir im Bett des Krankenhauszimmers saß begann zu husten, schnell griff Levi nach einem Glas den er ihr reichte, dankend lächelte sie ihn an und nahm ein Schluck,

ihr Blick lag die ganze Zeit auf mir, als wenn ich nicht schon nervös genug wäre, tief durchatmend sah ich sie an gerade als ich zum reden ansetzen wollte, kam sie mir zuvor

"Also gut, nenn mich Kuchel Eren, ich hörte schon viel von dir es ist so als wenn ich dich schon lange kennen würde" sie lächelte "Oft erzählte Levi mir von dir und begann förmlich zu schwärmen" sprach sie mit ihrer schwachen Stimme die geradeso laut genug war damit ich sie verstehen konnte,

ein rötlicher Schimmer legte sich auf meine Wangen.

"Mom~!" ermahnte der Schwarzhaarige seine Mutter, diese kicherte nur

"Ach Levi mein Schatz, das ist doch total süß. Eren sollte davon erfahrene nicht das er noch denkt das du ihn nicht liebst weil du immer so kalt und abweisend wirkst" wieder lächelte sie.

"Das würde ich nie denken!! Auch wenn er es nicht immer zeigt weiß ich das er im inneren ein herzensguter Mensch ist! Und mich liebt!" stellte ich schnell mit roten Wangen klar,

sie schaute mich leicht überrascht an, da sie anscheinend nicht damit gerechnet zu haben schien das so etwas meinen Mund verließ oder sie war über die Überzeugung so wie die Sanftheit in meiner Stimme verblüfft,

ich weiß nicht woran es lag das sie mich so anguckte, hab ich vielleicht etwas falsches gesagt? Leichte Panik breitete sich in mir aus die immer größer zu werden droht, doch als sich ein sanftes lächeln auf ihren Gesicht legte beruhigte ich mich wieder und lächelte ebenfalls erleichtert.

Vor wenigen Tagen erzählte mir Levi ein Stück aus seiner Vergangenheit, was nicht üblich war denn er ist sonst ein eher verschlossener Mensch,

jedesmal wenn ich auch nur ein wenig mehr über ihn erfuhr machte es mich wahnsinnig glücklich, so war es auch diesmal, doch die Umstände und der Grund wieso er es tat, verwandelten mein Lächeln zu einem sorgen erfüllten Gesicht das ihn besorgt musterte.

Er ließ sich nichts anmerken, sein Gesichtsausdruck blieb normal, sein Atem war ruhig seine Stimme gelassen, doch ich wusste genau das es in seinem inneren ganz anders aussieht, wahrscheinlich voller Sorgen und Hoffnungen, die seiner Mutter gelten.

Was verständlich war, schließlich reden wir hier von seiner Mutter, die Frau die ihn auf die Welt brachte, die sein ganzes Leben an seiner Seite war, die Frau die ihn oftmals verstand wenn es andere nicht taten, die Frau die ihn als einziges aus seiner Familie blieb.

Doch zulassen das er alleine ist werde ich niemals und loswerden wird er mich auch nie.

Sie wollte mich anscheinend kennenlernen, sehen auf wen sich ihr geliebter Sohn eingelassen hat, prüfen ob ich gut genug und kein schlechter Umgang bin, bevor sie diese Welt endgültig verlässt.

Gerade machten wir warm angezogen ein Spaziergang durch den Krankenhaus Garten, Kuchel saß in dem Rollstuhl den ich schob da sie zu schwach war selbst du gehen.
Ein wenig später bekam Levi einen Anruf, nachdem er dran ging, guckte er mich an

"Es gibt ein Problem bei der Arbeit" er seufzte "Ich muss mich darum kümmern, da alle inkompetente Idioten sind" meinte er gereizt,

leicht nickte ich ehe er mir ein kuss auf den Mund drückte und sich von seiner Mutter verabschiedete, da war er auch schon weg, nun waren nurnoch sie und ich hier, allein nur zu zweit.

Was sollte ich nur sagen?? Sollte ich überhaupt etwas sagen?? Was ist wenn ich was falsches sage?? Fragen über Fragen sammelten sich in meinem Kopf, sie schien meinen nachdenklichen Gesichtsausdruck bemerkt zu haben denn sie legte ihre Hand auf meine

"Mach dir kein Kopf Eren, du kannst ganz normal mit mir reden, und mich alles fragen" lächelte sie mich an,

kurz überlegte ich "Wenn das so ist.. Ähm.. Darf ich sie fragen wieso.. Äh sie, als-" stotterte ich ehe sie mich unterbrach

"Natürlich darfst du" begann sie "Vor wenigen Wochen stellte sich herraus,das ich Krebs im Endstadium habe.." klärte sie mich dann auf.

Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte, wieder in Gedanken versunken holte mich ihre sanfte Stimme wieder in die Gegenwart

"Die Ärzte Wundern sich wieso ich noch unter den Lebenden Weile.." teilte sie mir mit

"Haben sie Angst vor dem...Tot?" wollte ich diesmal wissen

"Nein, Eren keineswegs, vor dem Tot nicht. Nur davor das Levi, dadurch das wenn es Zeit ist für mich zu gehen er noch verschlossener wird und sich komplett zurück zieht. Selbst wenn es von außen nicht so scheint, nimmt ihm das alles sehr mit" ihr Blick war nach unten gesenkt

"Ich werde für immer, für Levi da sein, und nicht zulassen das er das tut, aus dem einfachen grund das ich ihn liebe" ich sah sie an

"Danke, ich bin dir sehr dankbar dafür, Eren, wirklich unendlich dankbar" in ihrer Stimme war eine Spur von Erleichterung herauszuhören.

Zurück im Krankenzimmer angekommen legte sie sich hin und schlief vor Erschöpfung ein,

ich sah sie einfach nur vom Stuhl aus auf dem ich saß an, sie Schläft so friedlich, ansehen das sie traurigerweise sterben wird, tut man nicht.

Tränen bildeten sich in meine Augen, wieso? Wieso musste es eine so nette Frau wie sie es ist Treffen? Leicht zitternd ausatmend wischte ich mir die Tränen weg.

Leise sprach ich "Ich werde mich um Levi kümmern, ihn zur seite stehen seine Stütze sein, für ihn da sein, ihn lieben, für immer und ewig, also machen sie sich keine Sorgen"

Ich schloss meine Augen und nutzte den Moment um alles zu verdauen, mit dem Tot kam ich nochnie so wirklich zurecht, auch wenn ich die Person garnicht kannte, begann ich schon damals zu weinen wenn ich hörte das jemand gestorben ist.

Der Grund warum ich das tat war das mein Vater verschwand als ich noch sehr klein war, und man ihn später für Tot erklärte.

Ich weinte weil ich immer daran denken musste wie es für die Familie ist einen geliebten Menschen zu verlieren, denn ich wusste ganz genauso wie sie sich fühlten.

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-XoXo Karrazur

(1062 Wörter)

Einflussreiche Liebe - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt