~Kapitel 23~

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Pov Eren

Schnell richtete ich mich wieder auf und musterte den Raum, in dem ich mich jetzt befand.
Es herrschte eine angsteinflößende Dunkelheit, die mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Durch das wenig durchdringende licht von außerhalb konnte ich wenige Umrissen und Sachen, die sich im Raum befanden erkennen und hörte wie einzelne Tropfen in regelmäßigen Abständen herabfielen.

Der Raum sah aus wie ein verlassenes Labor, auf einer Theke standen Reagenzgläser die mit Flüssigkeiten gefüllt waren, verschiedene Werkzeuge wie eine Pinzette, Pipette, Aräometer, Exsikkator konnte ich auch erkennen.

Doch die ganze Zeit lag schon ein seltsamer Geruch in der Luft. Was es war, wusste ich jedoch nicht.

Meinen Blick ließ ich weiter durch den Raum streifen während ich vorsichtig an die einzelnen Sachen heranging um sie mir besser ansehen zu können. Dabei stellte ich fest, wie durcheinander es hier war, Papiere lagen auf dem Boden, Gläser waren ausgekippt und lagen überall zertrümmert verteilt.

Sie schienen es ganz schön eilig gehabt zu haben.

Mein Blick blieb an einer Hinter liegenden Ecke hängen, bis dahin konnte wohl kein licht durchdringen, wodurch man da so gut wie gar nichts erkennen konnte.

Dennoch ging ich gepackt von der Neugierde, auch da langsam hin.

Es war bereits so dunkel, dass ich selbst meine Hände vor meinem Gesicht nicht mehr erkennen konnte, doch zum Glück begangen auch schon meine Augen sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, wodurch ich jetzt
Besser sah.

Jetzt hatte ich definitiv mehr Sicht auf das um mich herum, dies ermöglichte mir eine Öllampe zu entdecken, nur sah ich hier kein Feuerzeug oder Streichhölzer herumliegen

Als ich mich dann zur Seite drehte und auf etwas herunterblickte gefrieren meine Adern unter meiner Haut.

Die Lampe rutsche mir aus der Hand und zerbrach auf dem Boden.

Selbst das ließ meinen Blick nicht abwenden und ich schaut geradewegs auf eine Behandlungsliege, auf der etwas nasses rotes verteilt war, dass auf den Boden heruntertropfte.
Daneben lag ein von blut überzogenes Skalpell wie andere solcher sachen

Wie gelähmt stand ich da und konnte mich vor Angst nicht mehr bewegen,

Jetzt weiß ich woher das tropfende Geräusch kam,
auch wenn ich mir wünschte, ich hätte es nie entdeckt.

Wenige Minuten später folgten meine Augen die tropfen, die auf dem Boden aufprallte, da entdeckte ich etwas, was ich zuvor noch nicht sah.

Eine Blutspur.

Sie führte von der Liege aus hinter einer Wand, wo es noch dunkler zu sein schien, jetzt wehre die Öllampe sicher nützlich gewesen hätte ich etwas zum Anzünden gefunden.

Meinen Handy hatte ich bedauerlicherweise zu Hause vergessen, sonst hätte dieses mir licht spenden können.

Selbst jetzt, wollte ich wissen, wohin die Blutspur führte, auch wenn ich es im Nachhinein bereuen könnte.

Langsam setze ich also Fuß vor Fuß und folgte dem roten weg am Boden, bis hin um die Ecke, die ich vorsichtig musterte und blieb vor einer Treppe stehen, die hinunter zu einer Tür führten.

Am andere ende der stufen brannte ein schwaches Kerzen licht und erleuchtete ein wenig den weg zu mir nach oben.

Ich zitterte am ganzen Körper, doch einen Rückzieher kann ich jetzt nicht mehr machen. Dafür war ich einfach viel zu weit gekommen.

Ich schluckte Kräften und ging langsam und vorsichtig wie ich die ganze Zeit schon war die Treppe runter, die Dielen knirschten unter meinem Gewicht, was das alles noch unheimlicher für mich machte

An den Wänden waren blutige Fingerabdrücke und einzelne Flecken wie langgezogene Handabdrücke zu sehen, unter denen waren frische aber auch etwas ältere die bereits getrocknet waren.

Ich merkte, wie der Geruch immer stärker wurde, den ich schon im Labor roch

Unter mir war noch immer die Blutspur zu sehen, der ich weiterhin folgte, bis ich unten vor der Tür ankam.

Ich atmete einmal ein und aus ehe ich meine Augen zusammen kniff und meine Hand auf den Griff legte.

Mein Herz raste vor Angst, meinen Knüppel habe ich fallen lassen als ich gegen die Wand getreten habe, auch der wäre in diesem Augenblick sehr nützlich gewesen, da ich nicht weiß, was sich hinter dieser Tür verbirgt.

Ich malte mir alles Mögliche aus. Und es wahren definitiv keine schönen Sachen an die ich dachte.

Zögerlich drückte ich die klinke runter und die Tür öffnete sich mit einem lauten quietschen, durch einen Windzug der vom Raum aus kam, erlosch die Kerze hinter mir.

Und direkt strömte mir ein Verwesungsgeruch entgegen der bis eben noch hinter der Tür verschlossen war.

Kurz davor war ich mich zu übergeben, doch ich hielt es zurück und beherrschte mich.

Meine zuvor noch geschlossenen Augen öffnete ich jetzt langsam, etwas mitten im Raum zog sofort meine Aufmerksamkeit auf sich.

Es war ein Kratzen, doch konnte ich nur schwer konnte erkennen, wovon das Kratzen ausging.

Plötzlich begann ein schwaches Licht das mitten im Raum an der Decke Hang zu flackern

Ob ich dafür jetzt dankbar sein sollte oder nicht, darüber ließ sich streiten.

Ich riss meine Augen auf, als ich sah was oder besser gesagt, wer es wahr von dem das kratz Geräusch ausging.

Es war Sasha, sie saß auf einem Holzstuhl ihre Hände waren mit ketten an den Armlehnen gebunden, wie ihre Füße an den Stuhlbeinen mit ebenfalls ketten gebunden waren.

Ihre Fingernägel krallte sie in das Holz und zog ihre Hand nach hinten wieder zu sich, das ging die ganze Zeit so, als wolle sie auf sich aufmerksam machen.

Sasha sah ziemlich zugerichtet aus, überall um sie herum war Blut verteilt, ihr fehlten einzelne Zähne, viele blaue Flecken zitieren ihre Haut und man konnte das leid und den Wunsch nach Erlösung deutlich in ihre Augen die sonst immer Fröhlichkeit und Lebensfreude ausstrahlten, ablesen.

Sie ist eine Person, die mit jedem klarkam, sie ist eine Gütige, mutige und humorvolle Person, so etwas hatte sie nicht verdient, erst vor wenigen Tagen besuchte sie mich im Krankenhaus und brachte ein Korb voller Essen mit, auch wenn sie es war, die letztendlich den ganzen Korb leer gegessen hatte.
Sie ist eine enge Freundin aus der Schulzeit und sie jetzt hier so zu sehen...
Was ist ihr nur widerfahren?

Ich streckte meine Hände nach den Ketten aus und versuchte sie irgendwie abzubekommen, denn irgendwas musste ich tuhn.

"Wer" sie hob ihren Kopf an "Bist" sie holte Luft "du?" sprach die rotbraun haarige sehr schwach und mit rauer stimme, als wurde sie zu sehr beansprucht.

Ich erschauderte und sah sie an und brachte ein leises "was?" zustande

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-XoXo Karrazur

(1052 Wörter)

Einflussreiche Liebe - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt